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Fußball, Saison 2015/16, Muldental/Leipziger Land, Kreisliga A West, 5. Spieltag, Röthaer SV – SG Lobstädt/Heuersdorf

Röthaer SV – TSV Lobstädt 0:0 (0:0)

Schiedsrichter: Ronny Pohle
Assistenten: Gerhard Schulz, Andreas Voigt

Zuschauer: 35

Rötha mit: Fischer – Sablowski, Liedmann, Hahn, Breiting, Hertwig, Brachmann, Große, Benedix, Quetschke, Corßen (ab 78. Lange)

Lobstädt mit: Scheller – Jahn, Bischoff, Böttcher, Neuhaus, Oehlert (ab 60. Bille), Scheibner, T. Flack, M. Flack, Valdeig (ab 86. Enge), Bemmann

Mit dem einen errungenen Punkt kann der TSV Lobstädt in der jetzigen Situation sicher nicht all zu viel anfangen aber immerhin. Es ist der erste Punkt auf der Habenseite und er wurde einem Gegner abgekämpft der noch im Vorbereitungsspiel vor ein paar Wochen klar die Nase vorn hatte. Außerdem präsentierte sich der Gast als geschlossenes Kollektiv, welches sich das Glück was nötig war, Stück für Stück erarbeitet hat. Obwohl die Partie keinen Verlierer kannte dürfte die Heimelf recht unzufrieden sein mit dem Ausgang. Der Aufsteiger hatte größere Erwartungen und bleibt unbefriedigender Weise im Tabellenkeller. Für ein torloses Remis sahen die Zuschauer viele Torszenen vornehmlich im Strafraum der Lobstädter. Rötha machte von Beginn an Dampf und drückte den TSV in die eigene Hälfte. Der Überdruck wurde noch begünstigt dadurch, dass jeder vom Gast abgewehrte Ball mit sofortiger Wirkung zurückkam und die Abwehr somit unter Dauerbeschuss stand. Dass das Bollwerk hielt hatte der TSV Lobstädt sicher hauptsächlich seinem Torwart zu verdanken. Scheller hielt was zu halten war. Nämlich alles. Das wo er seine Hände oder Füße nicht hinbekam bereinigten seine Vorderleute, die sich mit zunehmender Spielzeit an ihrem Schlussmann aufrichteten und kämpften wie die Löwen. Bereits nach zehn Minuten war der erste Aufzeichnungszettel für diesen Spielbericht voll Röthaer Chancen. Alle im Einzelnen aufzuführen würde den hiesigen Rahmen sprengen. Sei es wie es sei. Lobstädt entlastete sich so gut es ging auch mit eigenen Möglichkeiten. Immerhin verstand es der Gast seinem Widerpart hin und wieder einen Schrecken einzujagen. Da wären zum Einen Scheibners Freistoß der vom Hüter zur Ecke abgewehrt wurde (6.) oder Oehlerts Durchbruch über die rechte Seite bei dem am Ende etwas die Übersicht für den finalen Pass fehlte (26.). Außerdem wurde Flack grenzwertig im Strafraum zu Fall gebracht. Schiedsrichter Pohle verglich diese Situation hinterher mit dem unberechtigten Elfmeter für die Bayern vor ein paar Wochen und begründete den ausgebliebenen Pfiff damit. Es sei allen Anwesenden überlassen sich ein Urteil über diese Aussage zu machen. Nach der Pause war das Spiel ähnlich gelagert wie im ersten Abschnitt. Einzig der ganz droße Druck war nicht mehr vorhanden. Röthas Angriffe führten nicht mehr zu den riesig großen Torchancen. Nach wie vor wurde alles zu Schellers Beute oder die von seinen Vorderleuten. Lobstädt selbst hatte außer T. Flacks Lattenkopfball auch nichts Zwingendes, war aber im Ansatz immer gefährlich. Mit zunehmender Spielzeit legte das die Nerven einiger Spieler blank. Pohle griff durch und verteilte hinten heraus einige gelbe Karten. Für Rötha gab es sogar glatt rot. Am Ende war es sicherlich richtig die Begegnung pünktlich ohne eine einzige Sekunde Nachspielzeit zu beenden obwohl sich durch viele Unterbrechungen einiges an Extrazeit angesammelt hatte. Wer das Spiel gesehen hat weiß jedoch auch, dass die Nachspielminuten keinem der beiden Mannschaften mehr etwas genützt hätte.

AH-2015-16-Alemannia Geithain – TSV Lobstädt 0:4 (0:1)

Alemannia Geithain – TSV Lobstädt 0:4 (0:1)

Das Ergebnis klingt gut. Ballbesitz und Spielanteile sprachen eine deutliche Sprache und selbst gefährliche Gegenangriffe der Geithainer Mannschaft hielten sich in Grenzen. Und trotzdem. So richtig rehabilitiert also laut Wikipedia wieder hergestellt, einerseits den körperlichen Zustand nach Verletzung aber andererseits, was im Falle des Debakels der Vorwoche zutreffender ist, die Zurückgewinnung einer juristischen und sozialen Position nämlich die Wiederherstellung der Ehre war es für den einen oder anderen Lobstädter Spieler offensichtlich nicht. Jedenfalls hielt sich die Freude und Euphorie nach der Begegnung in Grenzen. Die Gegenwehr wurde sehr genau und kritisch mit der selbst erbrachten Leistung verglichen. Die vier erzielten Tore wurden im Vergleich zu den vorhandenen Chancen als zu wenig bewertet. Aber irgendwie sollte die Kirche auch im Dorf bleiben. Auch neun Tore hätten den TSV Lobstädt an diesem Tag nicht rehabilitiert. Rehabilitation ist ein Prozess der dauert. Erst wenn man wieder die Flöte drauf hat wird man merken, dass der TSV wieder der alte ist. Eines ist jedenfalls sicher. Das wird passieren. Im Prinzip beherrschte Lobstädt die Partie von Beginn an. Die Gegenwehr hielt sich in Grenzen und der Gast konnte von hinten heraus ungestört aufbauen. Im Abschluss war man oftmals jedoch nicht konzentriert genug. Möglichkeiten zur Führung waren reichlich vorhanden. Aber es passierten an dem Tag auch die gleichen Ballverluste wie in Tröglitz und wieder war die Abwehr dann immer aufgerückt und von vorn kaum einer bereit den Rückwärtsgang einzulegen. Geithain konnte das nur ansatzweise ausnutzen. Wenn der Gastgeber durchkam war immer noch jemand in der Lage einzugreifen und wenn nicht dann war Krause im Tor präsent der die Null an diesem Tag absicherte. Mitte der ersten Halbzeit erzielte der TSV die Führung. Schön über die linke Seite aufgelöst bedient Krauspe den einlaufenden M. Flack der mit einer schönen Direktabnahme vollendete. Dann dauerte es bis zur Mitte der folgenden Hälfte ehe Kuhn seinen persönlichen Rehabilitationsprozess mit seiner endgültigen Gesundmeldung in Form seines ersten Treffers nach seiner schweren Verletzung abschloss und das erlösende 0:2 markierte. Langsam löste sich nun der Knoten auf und Grabner machte nach einer kraftintensiven Einzelleistung das dritte Lobstädter Tor. Hinz verwertete Krauspes Pass kurz vor Ultimo zum Endstand von 0:4. Bleibt festzuhalten. Wenn Tröglitz seit letzter Woche „Das Oben“ ist, dann ist bis dahin nach diesem Freitag sicher auch noch Luft. Dank „Reha Maßnahme Geithain“ hat sich der Abstand jedoch wieder etwas verringert. Übrigens. Wie komplex und sensibel das ganze Gefüge ist bei den AH des TSV beweist nicht zuletzt die Tatsache, dass sich selbst ML Ralla Gedanken machte was er zur Wiedergenesung seiner Jungs beitragen könnte. Er fand die Lösung in gebogenen Südfrüchten, Powerriegeln und Energiedrinks, die er seinen Spielern vor dem Match verabreichte. Scheinbar hat es gewirkt. Bleibt zu hoffen, dass neben ohnehin schon reichlich vorhandenen Bierdeckeln in den Turnbeuteln der Jungs nicht auch noch Bananenschalen auftauchen.

Lobstädt mit: Krause, T. Pfau, J. Pfau, Kuhn, Dietel, T. Flack, Grabner, Krauspe, Fubel, M. Flack, Hinz, Gilgen, Grübel, Thierfelder

Fußball, Saison 2015/16, Muldental/Leipziger Land, Kreisliga A West, 4. Spieltag, SF Neukieritzsch – SG Lobstädt/Heuersdorf

SF Neukieritzsch – SG Lobstädt/Heuersdorf 8:0 (1:0)

Schiedsrichter: Alexander Thamke

Assistenten: Matthias Lampe, Uwe Grimmer
Zuschauer: 35

Neukieritzsch mit: Gollmer, Bartnik, Becker, Brosio, Lindeke, Eidner, Grunert, Haubold, Mahnstein (ab 74. Sader), Ludwig, Müller

Lobstädt mit: Scheller, Bischoff, Promnitz (ab 46. Opitz), Böttcher, Bemmann, Oehlert, Scheibner, Schellenberg, Schmidt (ab 18. Keil), Valdeig, Depling (ab 61. Enge)
Tore:

(10′, 68′) Müller (53′, 67′, 89′) Ludwig, (55′) Lindeke, (73′) Brosio, (79′) Sader

Die Spielgemeinschaft Lobstädt/Heuersdorf unterlag beim Ortsnachbarn in Neukieritzsch mit 8:0. Zur Halbzeit lag der Gast nur mit einem Tor hinten. Aber selbst das hätte gereicht für die Heimelf, da die SG nicht zu einer vernünftigen Abschlussmöglichkeit während der gesamten neunzig Minuten kam. Nach dem Elfmeter zum 2:0 anfangs der zweiten Hälfte waren die Gäste sichtlich deprimiert. Die Anzahl der Fehler erhöhte sich zunehmend und die Folge waren viele Gegentore die nicht nötig gewesen wären. Das 1:0 erzielte Müller nach Flanke von rechts und guter Kopfballablage in die Mitte (10.). Scheller hatte am Ende als letzter keine Möglichkeit mehr den Führungstreffer zu verhindern. Vorher wäre es rein hypothetisch bei der Flanke und bei der Verhinderung des Querlegers per Kopf möglich gewesen. Bis zur Pause riss der Gastgeber keine größeren Bäume aus. Musste er natürlich auch nicht weil die Gegenwehr recht überschaubar war. Nach dem Wechsel verursachte Oehlert einen Elfer. Ludwig nutzte dies zur 2:0 Führung (53.) und legte später noch nach (67./89.). Zwei Minuten später traf Lindeke. Müller markierte in der 68. Minute seinen zweiten Treffer. Brosio und der eingewechselte Sader durften auch noch ran. Bei Lobstädt/Heuersdorf gab es zwei verletzungsbedingte Auswechslungen die sicherlich nicht förderlich waren für den Verlauf der Partie. Für Schmidt wurde Keil in das Rennen geschickt und für Depling kam Enge weil sich der Lobstädt/Heuersdorfer Stürmer verletzte. Mit der Einwechslung von Opitz für Promnitz und einiger Umstellungen versuchte der Gast Lücken zu schließen und gleichzeitig das Spiel nach vorn zu bringen. Alle Maßnahmen griffen ins Leere. Bleibt festzuhalten, dass die SG Lobstädt/Heuersdorf derzeit nicht ernsthaft mithalten kann in der Spielklasse. Die Saison ist aber noch jung und einige Konkurenten tun sich ebenfalls schwer. Mit einem Sieg kann man große Sprünge machen. Hoffnungslos wird die Lage erst wenn man aufgibt.

AH-2015-15-TSV Tröglitz – TSV Lobstädt 9:1 (5:0)

 


Ich war dabei, du warst dabei, wir war´n dabei das zu verlier´n:

Günther, T. Pfau, Grübel, Winkler, J. Pfau, Fubel, Dietel, Grabner, Melzer, Hinz, Krauspe, Thierfelder

TSV Tröglitz – TSV Lobstädt 9:1 (5:0)

Verloren haben die sonst so siegverwöhnten Kicker vom TSV Lobstädt in Tröglitz. Das kann sicher mal passieren. Niederlagelos ist kaum eine Mannschaft durch ein Spieljahr gekommen. Aber was da abging im benachbarten Sachsen Anhalt kann oder besser gesagt muss man als historisches Ereignis in der Geschichte dieser Altherrenmannschaft bezeichnen. Angetreten mit einer nur von der Höhe des Ergebnisses differierenden Erwartungshaltung des bevorstehenden Sieges bekam der Gast neun Gegentore eingeschenkt und übertraf damit die noch tief steckende Schmach des 6:2 von vor ein paar Jahren an gleicher Stelle. Nie hört man sonst das gerade erzielte Ergebnis beim Duschen. Nie. Selbst wenn man hoch gewinnt. Aber in Tröglitz hätten es beinahe die bereits vom Alter mächtig gezeichneten Kabinenwände nachsprechen können so oft wurde es in allen Lobstädter Stimmlagen genannt. Neun zu eins. Und das in ungefähr zweihundertfacher Wiederholung. Ob es so etwas an dieser Stelle schon einmal gegeben hat will kein Mensch wissen. Vor allem nicht wenn er aus Lobstädt kommt oder zumindest dort Fußball spielt. Genau so wenig brauchten die Lobstädter Spieler als tröstende Worte gemeinte Bemerkungen der Gegner beim Shake Hand. Aber wer will es ihnen verdenken. Auch die müssen geschockt gewesen sein. Ein Tröglitzer sagte beim Abgang zu einem Lobstädter allen Ernstes: „Gut gespielt.“ Und so kam es zu diesem schwarzen Freitag. Bei herrlichsten Bedingungen war dem TSV die Lust an diesem Spiel durchaus anzumerken. Es gab in der Anfangsviertelstunde reichlich Ballbesitz und gute Kombinationen. Tröglitz war gezwungen zu reagieren anstatt zu agieren. Der TSV hatte hervorragende Chancen. Eigentlich versäumten Grabner und Hinz eine Dreitoreführung herauszuschießen bzw. zu köpfen. Dann ging ein Gegenangriff über die rechte Seite. Einer Kette von Fehlern war es zu verdanken, dass am Ende auch noch der Lobstädter Hüter zu spät aus dem Kasten eilte und das 1:0 perfekt war. Von da an ging es in etwa so. Anstoß und Torchance Lobstädt. Gegenangriff. Tor Tröglitz. Insgesamt fünfmal bis zur Pause. Von Tor zu Tor rannte der TSV kopfloser an und bekam die Quittung ohne die richtigen Lehren daraus zu ziehen. Nach dem Wechsel machte T. Pfaus Freistoßtreffer Mut. Der fiel wesentlich früher als das Tröglitzer Führungstor im ersten Abschnitt. Eigentlich Zeit genug. Dann nahm sich Lobstädt aber wieder selbst den Schwung durch umständliches Spiel, Passungenauigkeit und schlechter Chancenverwertung. Als man noch anfing zu mosern war es ganz vorbei. Selbst eine Schafsherde hätte mehr dagegen getan sich abschlachten zu lassen. Aber irgendwie hat es auch keiner mutwillig gemacht. Lobstädt kassierte in der Folge noch vier Gegentore und verlor mit 9:1.

 

Fußball, Saison 2015/16, Muldental/Leipziger Land, Kreisliga A West, 3. Spieltag, SG Lobstädt/Heuersdorf – Alemannia Geithain II

SG Lobstädt/Heuersdorf – Alemannia Geithain II 0:1 (0:1)

Schiedsrichter: Maik Labudde
Assistenten: Frank Hauschild, Manfred Knoche

Zuschauer: 30

Lobstädt mit: Bischoff – Jahn, Pohle, Promnitz, Bemmann, Scheller, Scheibner (ab 80. Merker), Oehlert, Beier (ab 75. Opitz), Enge (ab 46. Schellenberg), Valdeig

Geithain mit: Gottwald, Kipping, Landmann (ab 76. Steuke), Nebel (ab 73. Grabow), Geisler, Krelke, Rens, Risse, Fester, Neuber, Schuhknecht

Wenig Fehler machen war die Devise und tatsächlich hielt die Gastmannschaft von Lobstädt/Heuersdorf die Quote dieser gering. Eigentlich machte sie nur einen. Das allerdings war der spielentscheidende. Die Gäste aus Geithain, die mit der zweiten Vertretung zu Gast waren machten als Minimalisten aus einem in Rötha bereits erstrittenen Punkt vier. Das nennt man effektiv. Dafür, dass der jungen Vertretung der Alemannen wenig zugetraut wurde, kann man nicht meckern. Meckern kann man bei Lobstädt/Heuersdorf auch nicht. Die Einstellung stimmte und man war über weite Strecken auch gleichwertig mit dem Gegner. Die Chancenverteilung war sogar so, dass mit etwas mehr Abschlussqualität ein Sieg hätte herausspringen können. Die Anzahl der Möglichkeiten war vorhanden. Geithains Quote von 50% war aber an dem Tag nicht schlagbar. Lobstädt/Heuersdorfs Prozentsatz aufzulisten macht wenig Sinn. Mehr Chancen weniger Prozente. Auf mehr Tore als der Gegner kommt man damit nicht. Die Heimelf setzte alles um, was vorher besprochen wurde. Die Mannschaft trat als solche auf und verkaufte sich gut. Kleines Manko. Die Bälle konnten vorn nicht festgemacht werden und Geithain nutzte das aus, um Druck aufzubauen. Chancen hatten die Alemannen aber nicht. Die SG hatte aber trotzdem immer unnötig hinten zu tun. Das Spiel nach vorn war wenig belebt. Zwei fette Dinger ließ die Heimmannschaft dennoch liegen. Valdeig konnte das Leder in aussichtsreicher Position nicht festmachen und verlor die Kontrolle und Scheller kam nach Pohles Klassepass auch nicht zum Torerfolg. Stattdessen knipste Risse eiskalt (32.). Ballverlust auf der rechten Lobstädter Angriffsseite. Die Post ging ab. Der Pass von der Grundlinie kam genau in den Rückraum von wo der Schütze dem Lobstädt/Heuersdorfer Torhüter keine Chance mehr ließ. Wie bereits erwähnt hätte die Heimelf den Rückstand aufgrund der Chancen ausgleichen können. Letztendlich fehlte die Durchschlagkraft und die Abschlussqualität. Valdeig hätte den Ausgleich machen müssen oder Oehlert besser bedienen können. Nach drei Spielen steht die SG Lobstädt/Heuersdorf mit null Punkten und mit null Toren am Ende der Tabelle der Kreisliga A West. Das ist der Fakt. Nächste Woche muss man am Sonntag in Neukieritzsch antreten. Das macht die Situation nicht gerade leicht, denn der Ortsnachbar hegt derzeit berechtigte Ambitionen nach oben in Richtung Kreisoberliga.

AH-2015-14-TSV Lobstädt – Turnier mit Kitzscher und Netzschkau

AH Dreierturnier Großfeld TSV Netzschkau, FSV Kitzscher, TSV Lobstädt

1. Platz: Lobstädt, 2. Platz: Kitzscher, 3. Platz: Netzschkau

Ungewöhnlich viele Spieler tummelten sich am Freitagabend in Lobstädt auf und an dem Spielfeldrand. Der Grund war ein Dreierturnier mit dem Gastgeber, einer sich im Trainingslager befindlichen Mannschaft aus Netzschkau und dem eigentlichen Lobstädter Kontrahenten aus Kitzscher. Netzschkau liegt im Vogtland in der Nähe von Reichenbach. Wo Kitzscher liegt muss man hier in der heutigen Zeit nicht näher erläutern. Das weiß man hier in der Region, könnte es aber zur Not auch googeln. Zustande gekommen ist dieses Turnier, weil einer aus Lobstädt mit einem aus Netzschkau an der Ostsee war, das Gespräch auf Fußball kam und so weiter und sofort. Entscheidend war, dass Kitzscher als bereits feststehender Spielpartner der Lobstädter zustimmte. Der Dank gilt an dieser Stelle dem FSV. Im ersten halbstündigen Spiel trafen die wie Argentinier gekleideten Voigtländer auf Kitzscher. Ohne Messi konnten die hellblau-weißgestreiften aber nicht gut genug in das Turnier starten. Es gab eine knappe 0:1 – Niederlage. Kitzscher musste danach gegen den Gastgeber ran. In einem ausgeglichenen Match gab es nach dreißig Minuten ein torloses Remis. Somit kam es im letzten Spiel zum Showdown. Um es vorweg zu nehmen. Der Lobstädter TSV spielte nicht die Klinge, die er eigentlich spielen könnte. An diesem Abend war Sand im Getriebe. Lange Autobahnfahrten und die Vorfreude auf die Aftershowparty bremsten den Motor aus. Sicher lag es auch an der Gegenwehr aber hauptsächlich war es Kopfsache. Soll heißen, dass sich der TSV Lobstädt bereits gegen Kitzscher schwer tat und auch gegen Netzschkau niemals richtig ins Rollen kam. Das lag vor allem am zu wenig dargebotenem Spiel über die Außen. Die Ballsicherheit und die Spielanteile sprachen zwar in beiden Partien für den Gastgeber aber zwingende Aktionen waren selten zu sehen. M. Flack fragte Hinz im Spiel gegen Kitzscher nach zehn Minuten, „Hast du schonmal den Ball gehabt?“ Die Antwort war „nein“. Beide spielten im Sturm. Gegen Netzschkau musste Lobstädt mit zwei Toren Unterschied gewinnen, um Turniersieger zu werden. T. Flack und Grabner brachten die Heimelf zur erwünschten Führung. Allerdings schoss Netzschkau in der Folge den Anschlusstreffer. Hinz erhöhte dann auf 3:1 und nach einer Reihe von Anläufen traf M. Flack dann schließlich noch zum 4:1. Und damit stand fest: Lobstädt kann selbst ausgerichtete Turniere doch noch gewinnen. Das Aurich Cup Trauma der verlorenen Hallenturniere als Gastgeber hatte ein Ende. Dem entsprechend euphorisiert und ausgelassen steigerte man sich mit den argentinischen Vogtländern in einen Rausch außerhalb der Seitenlinie. Wenn man genau hinhört kann man das Rauschen noch hören.

Lobstädt mit: Günther, Krauspe, Melzer, Winkler, Mosolygo, Bischoff, Grabner, Fubel, T. Flack, Dietel, M. Flack, Hinz, Thierfelder, Kuhn

spassklein

ahturnier

Wernesgrüner Pokal 2. Hauptrunde SG Lobstädt/Heuersdorf – Blau-Weiß-Deutzen 1:7 (1:3)

SG Lobstädt/Heuersdorf – Blau-Weiß-Deutzen 1:7 (1:3)

Gut, dass Deutzen nicht nach Lobstädt laufen musste. Sonst hätte diese Maßnahme vielleicht fatale Folgen gehabt für die Gäste. Aber vielleicht auch nicht. Die sachliche und sportlich unparteiische Vorberichterstattung der Leipziger Volkszeitung vom Freitag bestimmte den Sieger ja bereits im voraus. Das nennt man Weitblick und zeugt von Recherchetätigkeit vom Feinsten. Fehlt nur noch die Erweiterung des Tagesblattes in dem die Lottozahlen der nächsten Woche veröffentlicht werden. Natürlich mit dem Nachsatz, dass genau die nicht gewinnen. Es lebe der Sport. Blau Weiß Deutzen ging als klarer Favorit ins Rennen und zeigte seine Höherklassigkeit von Beginn an. Durchgängig besser besetzt baute der Gast in Lobstädt frühzeitig Druck auf. Die SG Lobstädt/Heuersdorf war aber gut eingestellt und bereit, sich dem Gegner mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln entgegen zu stemmen. Das funktionierte wunderbar und die Blau Weißen hatten es nicht ganz so einfach wie von den Journalisten vermutet. Immer wieder störte die Heimelf den Spielfluss und sorgte für Unterbrechungen zum Ordnen und zur Einnahme der Grundaufstellung. Mit einer Spitze agierend gelang sogar das was die wenigsten dachten. Die SG ging in Führung. Nach Balleroberung bekam Depling die Kugel in den Lauf gespielt und vollendete gegen zwei Verteidiger und dem Torhüter (6.). Lange währte dieses Glück nicht aber es dauerte zumindest eine Weile ehe sich der Gast von dem Schreck erholte und sich dann auch standesgemäß in den Vordergrund brachte. Eiselt erzielte erst den Ausgleich und dann die Führung (7./27.). Eimert machte noch vor der Pause das 1:3 und der Kreisoberligist war wieder fest im Sattel. Allen Gegentreffern gingen leichte Fehler voraus die natürlich durch die Deutzener Spielweise erzwungen wurden. Trotzdem bleibt festzuhalten, dass die SG Lobstädt/Heuersdorf nicht chancenlos blieb. Beim Stand von 1:2 hatte Valdeig nach Vorarbeit von Depling die große Möglichkeit auszugleichen. Nachdem der Hüter bereits umkurvt war fehlte die Konzentration um erfolgreich zu vollenden. Im zweiten Abschnitt hatte die Heimelf nicht mehr so viele Gelegenheiten. Einzig Scheibners Freistoß an die Latte sorgte für Gefahr aber da war der Gast schon enteilt. Lange schoss das 1:4. Eisert, Engelhardt und Hanowski sorgten mit ihren Toren dann für den Endstand. Für den Gastgeber spricht, dass er sich nach seinen Möglichkeiten wehrte und sich nicht ansatzweise blamierte.

Schiedsrichter: Michael Konietzky

Assistenten: Norbert Misch, Helmut Sprigade
Zuschauer: 50

Torfolge: 1:0 Depling (6.), 1:1 Eisert 1:2 (17.), 1:2 Eisert (27.), 1:3 Eimert (34.), 1:4 Lange (52.), 1:5 Eisert (66.), 1:6 Engelhardt (78.), 1:7 Hanowski (80.)

 

AH-2015-13-TSV Lobstädt – SG Prößdorf 3:2 (1:1)

TSV Lobstädt – SG Prößdorf 3:2 (1:1)

Bei besten Bedingungen trafen die Alten Herren von Lobstädt am Freitag auf die Alten Herren von Prößdorf. Das Wetter war topp. Der Rasen in einem optimalen Zustand und der Ball hervorragend aufgepumpt. Die Lobstädter schickten, nachdem sich ein paar personelle Fragezeichen ins Nicht aufgelöst hatten eine schlagkräftige Truppe ins Rennen. Die Position Torwart konnte kurzfristig besetzt werden und auch Fubel kam rechtzeitig aus Erfurt zum Spiel obwohl er nur wenig Zeit für die strapaziöse Rückreise von seiner Montagetätigkeit hatte. Dietel vermeldete von der Autobahn ebenso früh genug freie Fahrt und somit konnte das Vorspiel zur EM Quali pünktlich und mit voller Kapelle beginnen. Prößdorf hielt sich an die Abmachung zu diesem Spiel. So mancher rechnete zwar mit einer kurzfristigen Absage aber als das erste ABG Kennzeichen um die Ecke bog fiel allen ein Stein vom Herzen, denn nach zehn Wochen Pause, was für ein paar Lobstädter im Raum stand, hätte man das Fußball ABC in der F Jugend wieder erlernen müssen. Und die gibt es in Lobstädt ja derzeit bekanntlich nicht. Der TSV nahm das Heft des Handelns dann aber sehr schnell in die eigene Hand. Der Ball lief wie am Schnürchen. Der Gegner wurde klar beherrscht. Den Angriffsbemühungen fehlte allerdings etwas der Biss und im Abschluss blieb die Heimelf inkonsequent. Chancen waren von Beginn an durchaus vorhanden. Der 17 jährige Hüter der Gäste hielt aber nicht schlecht, so dass das Toreschießen am Anfang zum Problem wurde. So kam es dann wie es in solchen Spielen häufig passiert. Der eigentlich unterlegene Gast ging in Führung. Mit einem schönen Lauf und einem satten Schuss erzielte ein weiterer u20er das 0:1. Wenig später glich der TSV aber wieder aus. Nach einem der vielen Solos von M. Flack bediente er Hinz mit einem tollen Pass in den Rückraum der Abwehr. Der Abschlussversuch scheiterte zwar, wurde aber versehentlich zur Vorlage für Krauspe, der sich mit dem 1:1 bedankte. Nach dem Wechsel blieb Lobstädt vorerst am Drücker. Das Angriffsverhalten wurde anfänglich mehr über links forciert. Grund dafür war sicherlich die tiefstehende Sonne. Es kann auch Zufall gewesen sein. Jedenfalls bekam Grabner den Ball von links zugespielt und sein Plattschuss klatschte unhaltbar in die Maschen. Dem 2:1 folgte dann bald das dritte Lobstädter Tor. Hinz hatte die ganze Zeit in den Luftduellen gegen seinen 1,90 Verteidiger keine richtige Chance, dennoch zog er bei einer Eckballsituation, hereingeschlagen von Fubel die richtigen Schlüsse und kam mit dem Kopf an den Ball obwohl er niemals so hoch springen konnte wie sein Widerpart war. Foul war nicht im Spiel. Sonst hätte Schiedsrichter Mosolygo gepfiffen. Der bekam es nach dem 3:1 dann richtig schwer. Bei jeder Aktion wurde gemeckert und gefordert. Gut, dass in jeder Mannschaft Spieler waren, die deeskalierend einwirkten. So konnte das Spiel über die Bühne gehen aber nicht ohne Prößdorfs Anschlusstreffer zum 3:2. Vorausgegangen war wieder ein schneller Antritt des jungen Spielers der bereits das erste Gästetor erzielte. Nach dem Abpfiff war alles wieder gut. Untereinander wurde sehr viel Verständnis aufgebracht und man verabredete sich für 2016.

Lobstädt mit: Günther, T. Pfau, Grübel, Melzer, Dietel, Krauspe, T. Flack, Grabner, Fubel, Hinz, M. Flack, Thierfelder, Licht

Fußball, Saison 2015/16, Muldental/Leipziger Land, Kreisliga A West, 2. Spieltag, TSV Kohren Sahlis – SG Lobstädt/Heuersdorf

TSV Kohren Sahlis – SG Lobstädt/Heuersdorf 3:0 (2:0)

TSV Kohren Sahlis: Jahn – Mohaupt, Koch, Langheim ab 69. Löchel), Lachmann, Kammer, Hering, Heinzig, Packeiser, Schramm, Kühn

SG Lobstädt/Heuersdorf: Scheller – Jahn, Pohle (ab 84. Merker), Promnitz, Friedrich, Jungnickel, Schmidt (ab 36. Geidel), Böttcher, Schellenberg, Valdeig, Oehlert

Tore: 1:0 Pohle (Eigentor 12.), 2:0 Lachmann (37.), Schramm (59.)

Schiedsrichter: Ronny Pohle

Assistenten: Peter Born, Erik Hildebrandt

Zuschauer: 70

Mit 3:0 hatte der Gastgeber aus Kohren Sahlis am Ende die Nase vorn und besiegte die SG Lobstädt/Heuersdorf deutlich und relativ ungefährdet. Dabei kochten die Einheimischen auch nur mit Wasser. Das allerdings reichte aus, um die im Offensivbereich harmlos wirkenden Gäste nieder zu ringen. Über die gesamten 90 Minuten gab es keine nennenswerte Torchance für die SG. Mit fünf Gegentoren, zwei verlorenen Spielen und keinem einzigen Treffer auf der Habenseite ist der Saisonauftakt in der Kreisliga A mehr als ernüchternd. Kohren Sahlis bestimmte auf der eigenen Wiese von Beginn an das Geschehen. Durchdacht und strukturiert wirkte das jedoch nicht. Die Angriffsbemühungen hatten in ihrer Abfolge eher Zufallscharakter und wurden begünstigt durch Fehler der Gäste, die den Druck auf die eigene Hintermannschaft schon im Vorwärtsgang durch Ballverluste produzierten. So passierte Pohle in der 12. Minute bereits ein Eigentor, was natürlich fatale Auswirkungen auf den weiteren Verlauf des Spiels hatte. Lobstädt/Heuersdorf hatte nur damit zu tun sich zu stabilisieren. Das gelang zwar aber den notwendigen Respekt konnte man dem Gegner einfach nicht einflößen. Außerdem geriet der Gast fünf Minuten vor der Pause noch mehr in Rückstand. Ein simpler Einwurf gelangte über den Lobstädter Verteidiger zum ungedeckten Lachmann und der…. lachte sich halt eins. Die Riesenmöglichkeit zum Anschluss vergab Oehlert im Anschluss eher kläglich. Nach dem Wechsel schwanden bei Lobstädt/Heuersdorf auch noch die Kräfte. Zu mehr Toren konnte das die Heimelf vorerst nicht ausnutzen aber sie hatte ein ganz leichtes Spiel den Vorsprung zu verteidigen. In der Phase wo die Gäste dann ein wenig Druck aufbauten fiel dann das deprimierende 3:0. Über links gut durchgesetzt kam die Eingabe flach in den Rückraum und Schramm vollendete stramm mit einem sehenswerten Treffer (59.). Damit waren die Messen gelesen. Abschießen ließen sich die Gäste aber nicht. Mit einer ordentlichen Einstellung über die gesamte Spielzeit wurde Schlimmeres vermieden. Vom Einsatz her hat es gepasst. Es fehlte ganz einfach die Qualität.

AH-2015-12-ZFC Meuselwitz – TSV Lobstädt 4:5 (0:3)

ZFC Meuselwitz – TSV Lobstädt 4:5 (0:3)

Interimscoach Kuhn landete mit seiner Wundertütentruppe einen Auftaktsieg nach acht Wochen Sommerlochpause der sich gewaschen hat. Meuselwitz wurde auf eigenem Kunstrasen teilweise vorgeführt obwohl der Gast am Nachmittag noch nicht einmal über einen vollständigen Kader verfügte. Lobstädt war geil auf Fußball und spielte sich den Frust diverser Spielabsagen der letzten Wochen förmlich von der Seele. Wahrscheinlich hätten es auch die Bayern schwer bekommen um es etwas überspitzt darzustellen. Der TSV ging durch Valdeig frühzeitig in Führung. Gut in Szene gesetzt schloss der überlegt ab und legte wenig später mit einem tollen Schuss nach, so dass der Gast mit zwei Toren enteilte. Und das war nicht unverdient. Der ZFC hatte keinen Zugriff auf die quicklebendigen und spielfreudigen Gäste. Flack, Grabner und Scheller machten richtig Betrieb und stellten die gegnerische Abwehr immer wieder vor Probleme. Die Heimelf hingegen wirkte zäh wie Kaugummi in den eigenen Angriffsbemühungen. Das nutzte Grabner dann vor der Pause nochmals aus und ein unglaublich anmutendes 0:3 hätte auf der Anzeigetafel gestanden wenn es eine gegeben hätte. Aber auch so zählten die drei Tore. Nach dem Wechsel ergab sich das gleiche Bild. Hinten stand Lobstädt bombensicher. Momo mit seinen 16 Lenzen hielt wie ein alter Hase und entschärfte das was Meuselwitz auf das Tor brachte. Den Fehler zum 1:3 verziehen ihm alle gern als er einen Abwurf zum Gegner fabrizierte und als Quittung einen Heber ins lange Eck kassierte. Das brachte den TSV aber nicht aus dem Konzept. Zielstrebig ging aber nach vorn. Allerdings wurde bei den Abschlüssen dann auch ganz schön gematscht. Kleine Ungenauigkeiten, sowie die eine oder andere Torverliebtheit schlichen sich ein. Die Chancenflut riss jedoch nicht ab und Hinz und Grabner erhöhten folgerichtig auf 1:4 und 1:5. Speziell Grabners Tor war bilderbuchmäßig über Scheller herausgespielt und es gab noch mehr Möglichkeiten von dieser Sorte. Im Gefühl des sicheren Sieges schlichen sich dann Unkonzentriertheiten ein. Meuselwitz kam zu Toren wie die Jungfrau zum Kind. Zwei von der Ferne erzielt, als man eigentlich Ballbesitz hatte und leichtfertig damit umging. Ballverlust und Tor. Sogar ein Eigentor war dabei und plötzlich stand es 4:5. Jedem der Gastgebertore ging eine fette vergebene Lobstädter Möglichkeit voraus. Die ablaufende Spielzeit einberechnet sorgte dafür, dass das Ergebnis niemals so knapp war wie es am Ende aussah. Mehrere Tore wären für Lobstädt drin gewesen. Meuselwitz hatte eine hohe Abschlussquote nach wenigen Möglichkeiten.

Lobstädt: Momo, Krauspe, Winkler, Pfau J., Mosolygo, Fubel, Grabner, Flack T., Valdeig, Scheller, Hinz

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