Schwacher Start in die Jugendliga

erstellt am: 24.01.2016 | Kategorie(n): Volleyball

Am Samstag (23.01.2016) stand das erste Heimspiel in diesem Kalenderjahr für unser Jugendligateam, des TSV 1863 Lobstädt, auf der Matte. Rechnete man noch damit, gegen zwei Mannschaften anzutreten, wurde eins der Spiele wegen Krankheit abgesagt, sodass die Spielgemeinschaft mit Rackwitz nur gegen den GLVC antreten musste. Man ging mit gemischten Gefühlen an das bevorstehende Spiel, da mit Lisa Lellesch und Trixy Schilde zwei Stammspielerinnen fehlten. Um die Lücke auf der Zuspielposition zu schließen, rutsche die Außenangreiferin Christin Cebulla auf Trixys Position. Doch man vertraute auf das Können der Mädels, besonders den anderen Stammspielerinnen, denn sie hatten schon schlimmere Situationen durchgestanden.

Die Groitzscherin Lilly S. startete mit einer starken Aufschlagsserie, sodass bereits bei einem Stand von 1:8 die erste Auszeit genommen werden musste. Doch es dauerte trotz Ansage des Trainers 3 weitere Punkte, bis sich das Jugendligateam aufraffte und dem GLVC den Ball abnahm. Nun starteten die Devils ihrerseits eine Aufschlagsserie durch den Außenangreifer Florian Grosser jedoch konnten die Groitzscherinnen verhindern, dass sich ihr Abstand zu uns stark verringern konnte und uns der Ball frühzeitig wieder abgenommen wurde. Doch diesmal brauchten unsere Mädels nicht so lang, sodass nach dem zweiten Aufschlag durch uns gepunktet werden konnte. Danach konnte Christin Cebulla den Gegner mit ihren Aufschlägen unter Druck setzen und unseren Abstand immer weiter bis zu einem 11:13 verringern. Das ließ die Trainer auf weitere gute Spielzüge hoffen. Doch die gegnerischer Mannschaft löste sich schneller aus ihrer Starre und nahm den jungen Devils den Ball wieder ab und vergrößerten ihren Abstand mit druckvollen Aufschlägen, sodass die zweite Auszeit bei einem Stand von 12:20 nichts half und der Satz mit 16:25 an die Mädels vom GLVC abgegeben werden musste.

Der zweite Satz fing wesentlich besser als der vorherige an und die Spielgemeinschaft hielt den Abstand zum Gegner klein, welcher zudem von einer weiteren starken Aufschlagsserie durch Christin Cebulla nervös gemacht werden konnte und der Trainer des gegnerischen Teams bereits bei 5:2 seine erste Auszeit nehmen musste. Die Ansprache des Trainers schien zu fruchten und der Ball konnte unseren Mädels wieder abgenommen werden. Dennoch konnten sie keinen so großen Vorsprung aufbauen wie im ersten Satz. Lief der Annahmeriegel vergleichbar besser, wurden die Annahmen dennoch nicht präzise genug zum Zuspieler gebracht, der Schwierigkeiten hatte, den Ball gut zuzustellen. Dadurch hatte unsere Hauptangreiferin nur sehr wenige Möglichkeiten zum Angriff, musste sie zu oft ins Legen ausweichen. Dennoch bewies sie ein gutes Auge und legte immer wieder gezielt in die Lücken auf der gegnerischen Spielfeldseite und auch Victoria Viehweger konnte in diesem Satz mit druckvollen Aufschlägen punkten. Von außen wurde immer deutlicher, dass das fehlende Verständnis des Systems das Hauptproblem war und die Mädels sich oftmals bei der Annahme gegenseitig im Weg standen. Somit wurde den Groitzscherinnen das Spiel leicht gemacht und sie könnten den Sack mit 16:25 zu machen. In der Satzpause wurde vom Trainer noch mal darauf hingewiesen, wie wichtig einerseits die Kommunikation auf dem Feld sei und andererseits, dass jeder seine Position kennt und somit den Ball richtig verteidigen kann.

Danach schickte man die Jugendspieler wieder aufs Feld. Wie bereits im Satz davor ließ man den Mädels vom GLVC nicht viel Gelegenheit mit großem Abstand auf die 25 Punkte zuzusprinten. Doch mit diesem Annahmeriegel und dem Zuspiel war es nicht möglich viele Angriffe zu sehen, womit man den Gegner hätte unter Druck setzen können. Als es klar zu sein schien, dass auch dieser Satz nicht mehr gewonnen werden konnte, wagte man ein Experiment und setze die U12- Spielerin Pia Flack auf die Zuspielposition, um sie an das größere Feld und das System heranzuführen. Ihre Aufgabe erledigte sie nicht schlecht. Es gelang nicht, die Eigenfehlerquote zu senken, sodass der GLVC auch diesen Satz mit 13:25 schnell beenden konnte.

Abschließend einigten sich beide Teams, den Tag mit einem Freundschaftsspiel abzurunden. Rein spielerisch sah es besser aus als in den drei Sätzen zuvor, weil es bei dem Spiel um keinen Sieg ging und sich die Mädels nicht selbst unter Druck setzten, die Sätze unbedingt gewinnen zu müssen.

Fazit: Das System muss unbedingt in den nächsten Trainingseinheiten gefestigt werden und die Mädchen sollten öfter gemeinsam trainieren, um auch besser auf dem Feld zu harmonieren. Ein großer Dank gilt den Schiedsrichterinnen, Claudi und Lysann sowie Roxy, die kurzfristig für die fehlende Mannschaft eingesprungen sind.

Es spielten: Elisabeth Karpf (c), Christin Cebulla, Theresa Böhme, Katharina Bielte, Amelie Weise, Victoria Viehweger, Florian Grosser, Pia Flack und Julie Baer (L)

 

Bericht: Roxana Weidner

Bilder: Petra Enge

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