2017_AH_03_TSV Windischleuba – TSV Lobstädt 0:4 (0:0)

erstellt am: 09.04.2017 | Kategorie(n): Allgemein, Fußball

In Thüringen läuft es für Lobstädt scheinbar immer besser als in Sachsen Anhalt. Wenn die Landesgrenze in südlicher Richtung überschritten wird ist der TSV selten erfolglos. Jedenfalls war es immer so in der jüngeren Vergangenheit. So auch geschehen am Freitag Abend, als man den gleichnamigen TSV aus Windischleuba eindeutig bezwang. Bei englischem Wetter und weniger englischem Rasen beherrschten die Sachsen das Geschehen und zeigten teilweise einen sehenswerten Angriffsfußball. Der Gegner hatte sich über weite Strecken der Partie mit Defensivarbeit zu beschäftigen. Zu dominant war das Auftreten des Gastes. So schwer es anfänglich auch fiel, man musste auf dem kurzen holprigen Platz den Ball laufen lassen. Als Lobstädt das umzusetzen verstand waren die Gäste nicht mehr zu stoppen. Dass vorerst keine Tore fielen lag an der vielbeinigen Abwehr der Hausherren die immer eine Fußspitze an den Ball bekam und am Streitobjekt selber der sich als lebloses Element darstellte. Diesem Ding Leben einzuhauchen erwies sich als eine der größten Herausforderungen des Spiels. Wollte man den Ball hoch bringen kam er flach. Eine flach beabsichtigte Eingabe war auf Grund der zu geringen Körperhöhe vom Mitspieler nicht zu erreichen. So ging es verschiedenen Spielern, so dass man im Falle einer Niederlage eine plausible Ausrede gehabt hätte. Bis zur Pause bekam keiner das fußballähnelnde Etwas im Kasten unter. Weder die einen noch die anderen. Kurz nach dem Wechsel zeigte Fubel auf, wie man den Widerspenstigen zähmen konnte. Er versuchte zu schlenzen. Dabei fand der Ball zwar nicht den Weg durch die breite Lücke ins Tor aber an die Hand eines verdutzten Verteidigers. Den fälligen Strafstoß verwandelte Licht sehr sicher, so dass Fubel nicht weiter gemobbt wurde für seine Streicheleinheit mit dem Ball. Krauspe legte bald nach. Ein Pass in die Tiefe wurde direkt weitergeleitet und plötzlich war der Ball wieder Lobstädts Freund. T. Flack und Grabner taten es ihren Vorgängern gleich und mit vier Toren war das Endergebnis sicher gestellt. Heimkehrer Eichelkraut war es leider nicht vergönnt ein Tor in seinem ehemaligen Heimatort zu erzielen obwohl alles perfekt geplant war. Grabner schoss aus Nahdistanz an die Latte wie ausgemacht und Eichi schob die Pille … leider nur an das Bein vom Hüter. Es blieb also weiterhin eine Kunst mit dem Prachtexemplar umzugehen und es war nicht jedem vergönnt diese zu erlernen.

Lobstädt mit Gollmer, Dietel, Forberg, Melzer, Winkler, Krauspe, Grabner, Fubel, Licht, Hinz, M. Flack, T. Flack, Eichelkraut, Grübel

Tore: Licht, Krauspe, T. Flack, Grabner

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Diesem kritischen Blick entgeht nichts. MP alleine kann beurteilen ob das mit dem Ball alles nur eine Ausrede war.