Dummy

AH_2017_09_Teutonia Netzschkau – TSV Lobstädt 0:7 (0:4)

Spiele an einem Tag wie diesem haben ihre eigenen Gesetze. Gewinnen wird immer das Team, welches den meisten Alkohol aus den einzelnen Körpern seiner Mitspieler transportieren kann oder am besten in der Lage ist mit dem Rest umzugehen. Am entferntesten Spielort der Saison hinterließ der TSV Lobstädt einen Tag nach Männertag einen hervorragenden Eindruck und besiegte die gastgebenden Teutonen von Netzschkau mit sage und schreibe 0:7 Toren. Der durch eine Spielerfreundschaft ins Programm aufgenommene Gegner war scheinbar am Tag zuvor nicht so diszipliniert wie es der Vereinsname vermuten lässt oder einfach in der Gesamtheit weniger transportfähig. Wahrscheinlicher ist aber, dass es an diesem Tag qualitative Unterschiede von Grund auf gab denn auf teutonisch gesagt: „Gesoffen haben sie alle.“ Auf dem optisch wieder hervorragend anzusehenden Geläuf hatte Lobstädt weder mit der stumpfen Oberfläche noch mit dem Gegner Schwierigkeiten. Gelernt aus den Fehlern beim letzten Treff gab man dem Pass bis auf Newcomer Jeschky niemals zu wenig Schwung und wenn es mal zu viel war konnte der Gegner es auch nicht ausnutzen. Wie er an diesem Tag überhaupt nichts ausnutzen konnte. Dabei spielte Lobstädt alles andere als überragend. Der Gast tendierte teilweise sogar dazu sich einlullen zu lassen. Dazu wurde kommentiert und gemeckert was das Zeug hielt. Die Laufbereitschaft machte selbst an diesem Tag nicht einem Lobstädter den Magen flau obwohl die Temperaturen nun auch nicht die niedrigsten waren am Tag 1. Wer dabei war konnte leicht erkennen, dass die Deutschen Recken nicht in Grund und Boden gerannt werden mussten und die Gegner vom TSV die 17.30 Uhr geweckt werden mussten um eine Stunde vor dem Spiel Pegelregulation mit Radler zu betreiben waren klar und deutlich auch nicht das Problem. Selbst nüchtern und mit zwei Mann weniger wäre Lobstädt der Sieger gewesen. Das 0:1 macht Fubel nach klugem Pass in den Rücken der Abwehr von T. Flack. Danach erhöhte M. Flack bevor T. Flack selber traf. Dann war wieder M. Flack dran. Vielleicht mit dem schönsten Treffer und mit dem Pausenstand. Nach dem Wechsel traf M. Flack zum dritten Mal. Dann durfte Hinz ran und zum Schluss schnürte Fubel seit langer Zeit wieder einmal einen Doppelpack. Dazu bereitete er noch eine Bude vor und avancierte neben dem großen Flack zum Man of the Match auch wenn einige meinen könnten der Schreiber sieht wohl doppelt.

Tore: M. Flack (3), Fubel (2), T. Flack, Hinz

AH_2017_08_SV Groitzsch – TSV Lobstädt 2:5 (0:1)

„Tief im Westen wo die Sonne verstaubt. Ist es besser. Viel besser als man glaubt“. Tief im Westen des Landkreises braute sich am Himmel ganz schön was zusammen aber anders als im Ruhrgebiet wo der Sonnenstaub industrieller Natur ist war in Groitzsch die Natur selber am Werk. Auch eine bekannte australische Rockcombo versuchte so eine Wetterlage schon einmal in Worte zu fassen. Sie fand aber keine. „A – haha ha – ha ha haa – ha ha haaa ha“, war das Einzige was dabei herauskam. Aber jeder wusste was gemeint war. Froh über das vorläufige Ausbleiben des „Thunder Strucks“und die freudige Mitteilung nicht auf dem industriell gefertigten Kunstrasen aufdribbeln zu müssen pfiff der Schiedsrichter die Partie an der Schletterstraße zwischen dem SV Groitzsch und dem TSV Lobstädt Alte Herren nach einer für diese Wetterlage überdimensionierten Aufwärmphase und der bedrohlich näherkommenden Dunkelheit an. Die erste Hitzeschlacht des Jahres drückte dem Spiel von Beginn an ihren Stempel auf. Beide Mannschaften waren heiß und wollten aufeinander losgehen konnten es aber irgendwie nicht so richtig. Nach wenigen Minuten waren alle Akteure Schweiß gebadet. Auch die, die bis dahin nur wenige oder gar keine Laufwege zu bestreiten hatten. Jeder hatte mit sich und der sich immer mehr an stauenden Hitze zu tun. Spielerisch lief dabei nicht viel Zählbares zusammen. Groitzsch zog sich auffallend zurück und überließ dem TSV die Initiative. Der Weg in die Spitze blieb den Gästen aber über die Mitte und über rechts meistens versperrt. Wenn etwas ging dann über links. Nach der ersten Hitzewelle bewahrten drei Lobstädter rechtzeitig kühlen Kopf. Leikhauf bediente Krauspe. Der setzte sich durch und passte lehrbuchgerecht in den Rücken der Abwehr wo Grabner mit Direktabnahme zur TSV Führung vollendete. Dass nicht bei allen die gleichen Bimetalle im Überkochschutz verbaut wurden konnte man an einigen weiteren guten Lobstädter Gelegenheiten erkennen. Oder anders ausgedrückt. Wenn die Hitze dem Eisvogel das Bestimmungswort wegschmilzt bleibt nicht mehr viel vom Substantiv übrig. Bis zum Wechsel stand es somit nur 0:1. Danach ging es weiter mit den scheinbar wetterbedingten Pleiten, Pech und Pannen. Einmal profitierte Lobstädt und einmal die Heimelf. Einen Schuss von Grabner ließ der Groitzscher Hüter prallen, so dass selbst Hinz das Tor nicht mehr verfehlen konnte. Wenig später schnippte der Ball nach einem Pressschlag in der Groitzscher Hälfte in Richtung Lobstädter Tor wo der frei stehende Stürmer keine Mühe mehr hatte für den Anschlusstreffer. Danach ein Sonntagsschuss und es stand plötzlich 2:2. Als die Platzherren sich anschickten die Partie zu drehen und der Himmel sich immer mehr verdunkelte hatte Lobstädt mit Grübel und J. Pfau ein Paar wie Blitz und Donner. Grübel behauptete den Ball im Strafraum geschickt und Pfau vollendete sensationell für seine Verhältnisse. Über links setzte sich dann Krauspe durch und passte in den einzigen und winzig vorhandenen Raum in den T. Flack hinein preschte und vollendete. Der machte noch das 2:5 als die Groitzscher Abwehr bei eigenem Einwurf vor der dunklen Front hinter dem Tor und den zuckenden Blitzen zu erschrecken schien und dem Lobstädter Angreifer den Ball mundgerecht mit freiem Geleit zukommen ließ . Irgendwie bestand der Rest nur noch nach dem Betteln um den Abpfiff. Nicht nur von Groitzscher Seite, die sich der Niederlage bewusst war. Auch bei den Gästen gab es Gewitterangsthasen die nur noch wegwollten um ihre Haut ins Trockene zu bringen um sich dann aber doch zu duschen. Als der große Regen kam waren ein paar Lobstädter zuhause, andere in der Gaststätte und der Rest in der Groitzscher Kabine und zeigten wie Sieger aussehen. Alle waren save. Thunder Struck konnte keinem mehr etwas anhaben. In diesem Sinne „Rock and Roll“.

Tore: Grabner, Hinz, J. Pfau, T. Flack 2x

AH_2017_07_TSV Lobstädt – SV Naunhof 5:2 (3:0)

Arithmetik ist und bleibt die Kunst mit Zahlen umgehen zu können. Für manche ist und bleibt das Teilgebiet der Mathematik aber ein großes Rätselraten. Trotz dessen spricht man oft von Fußballarithmetik. Dabei muss es sich offensichtlich um ein Teilgebiet der Kugelwissenschaften handeln bei dem jeder mitreden kann, auch wenn er nicht 1 und 1 zusammenzählen kann. In Lobstädt bei den Alten Herren am Freitagabend war das alles noch ein wenig komplexer. Mit Naunhof traf man auf eine Unbekannte. Also einen Gegner den man noch niemals bespielt hatte und rechnen mit einer Unbekannten ist noch ein höherer Anspruch. Namen schallten ihrem Ruf voraus. Beyer, Mähne, Zacharias. Beste junge Altherrenqualität. Alle höherklassig gespielt. Bet and win hätte nur funktioniert wenn man auf loos gesetzt hätte meinten fast alle. Die, die den TSV aufgrund dieser Situation sogar im Vorteil sahen waren spärlich gesäht. Warum? Immerhin wissen die Lobstädter was sie können und außerdem ist so ein Spiel geradezu prädestiniert um Flack (e) zu zeigen. Für den einheimischen TSV ging es sehr gut los. Wider alle Rechengesetze ließ man den Ball laufen, spielte klug von hinten heraus und setzte Nadelstiche vom Feinsten. Naunhof war unaufgeregt wie die Bayern in Leipzig. Ein Halbes sollte gegen die Pfiffies vom Dorfe reichen. Die erste Chance schockte den Gast noch lange nicht als M. Flack frei vor dem Hüter verstolperte. Auch weitere Gelegenheiten der Hausherren ergaben sich unerwartet oft, wurden aber beinahe sträflich liegen gelassen bis Fubel die Geometrie, ein anderes Teilgebiet der Mathematik veränderte. Nach hervorragenden Einsatz von J. Pfau schloss der Mittelfeldspieler mit einem Schuss parallel zur Torlinie ab und erzielte das 1:0. Ab dem Zeitpunkt als die Parallelen sich zu kreuzen begannen schien und war alles möglich. Naunhof war geschockt bis in den kleinen Zeh. Der TSV erkannte die Situation. Nicht nur, dass nach zu waschen war sondern auch, dass an dem Tag was ging. Nieselregen, ein herrliches Geläuf  und über 15 Grad setzten zusätzliche Kräfte frei. Bis zum Wechsel gab es dann zwei weitere Flack (en). Der Doppeltorschütze hieß Michael. Nach der Pause erhöhte sein jüngerer Bruder Thomas auf 4:0 und Naunhof war frustriert. Den Gästen gelang bis dahin nichts. Erst  als das Spiel verloren war setzte sich Beyer und Co in Szene. Mit einem Lothar Harnisch Gedächtnis Kopfball vollendete Zacharias zum 4:1 und wenig später fiel das 4:2. Den aufkommenden Gästen machte der jüngere der beiden Flack (enzeiger) einen Strich nicht unter sondern vor allem durch die Rechnung. Vom Naunhofer Hüter bedient hob er die Kugel über diesen zum 5:2 Endstand in die Maschen. 5xF und eine geschlossene Mannschaftsleistung waren der Grund für diesen Sieg. Nicht schwer auszurechnen. Auch wenn es  für Naunhof eine an dem Tag unlösbare Aufgabe war. Das wichtigste Gesetz des kleinen Fußballeinmalens  besagt, dass man ein Tor mehr braucht als der Gegner. Lobstädt hatte drei davon was wiederum ein weiteres Gesetz der Fußballarithmetik bestätigte was da heißt: „Namen sind Schall und Rauch.“, oder  „Mir sin mir.“

Tore: Fubel, Flack M. 2x, Flack T. 2x

AH_2017_06_SV Eula – TSV Lobstädt 3:1 (2:0)

Im Jahr der Wildschweine mussten Lobstädts Alte Herren nach mindestens drei Siegen in Folge mal wieder eine Niederlage einstecken in Eula an der Anfield Road. Da waren aber auch Keiler in der Rotte des Gastgebers. Manche konnte man durchaus noch als Läufer bezeichnen. Und qualitativ hatten sie es auch drauf. Da kam der Gast ganz schön ins Schwitzen. Zumal man noch zum Umziehen angetrieben werden musste weil es zwei verschiedenen Anstoßzeiten gab und sich Eula schon auf 18.00 Uhr eingestellt hatte. Obwohl die richtigen Wildschweine menschenscheu sind und den Ort trotz anbrechender Dämmerung gemieden hätten. Wer weiß. Als der letzte Lobstädter da war ging es in der neu beplankten Wild Pig Save Arena wo bald auch noch eine Autobahn vorbeiführen wird los. Von Anfang an entwickelte sich ein munteres Match. Dabei hatte der Gastgeber im spielgestaltenden Mannschaftsteil Vorteile aber Lobstädt eine starke Abwehr so dass relativ wenig Chancen auf beiden Seiten zustande kamen. Die erste dicke hatte der Gast als Krauspe durch einen Pass in die Tiefe frei vor dem Eulator auftauchte und anstelle selbst abzuschließen versuchte Fubel zu bedienen was selbst Wunderlich im Tor der Heimelf verwunderte. Da kann man unter den Umständen durchaus mal sagen: “Schwein gehabt.“ Kurios war an diesem Tag, dass das mehr oder weniger nicht vorhandene Lobstädter und das spielerisch gut funktionierende Eulaer Mittelfeld so gut wie nichts mit den Toren des Gastgebers zu tun hatte. „1 vor“, also die „1“ war in dem Fall der Euler Ballgewinn nach Durchbruchversuch vom Lobstädter Förster am eigenen Strafraum. „Vor“ war Vehemenz und Richtung zugleich wie beim allseits beliebten Würfelspiel „Sautreiben“. Stange schloss ab. Das war bereits das 2:0 aber auch das erste Eulaer Tor kam aus dem Nichts. Mit einer Einzelaktion setzte sich Steinhäuser durch und wollte flanken. Der Ausrutscher segelte von der Grundlinie in die lange Ecke. Der TSV zeigte aber nach diesen Rückständen weiterhin Charakter. Erst wurde der Gastgeber bearbeitet und zu Fehlern gezwungen. Das führte folgerichtig zum Anschlusstreffer. Krauspe setzte sich links durch. Seinen Flachschuss ließ der Hüter in die Mitte abprallen und Grabner schob die Kugel über die nunmehr unbewachte Linie. Dann wühlte und baddelte der Gast unaufhörlich weiter wie Kampfschweine und Eula begann mit gegenseitigen Schuldzuweisungen untereinander. Idealer Nährboden für eine Wende im Spiel. Ein Fehler wurde dann allerdings bestraft. Der aus der Abwehr über die Mittellinie vorstürmende Winkler machte mit seinem Fehlpass den Weg frei für den postwendenden finalen Langpass der zum alles entscheidenden 3:1 führte. So war es an diesem Tag. Alle Tore waren irgendwie vermeidbar aber ein 0:0 hätte diesem Spiel als Ergebnis auch nicht wirklich zu Gesicht gestanden. Übrigens: Respekt wer`s selber macht. Hinterher erfuhren die Gäste aus erster Hand wie die Wildschweinplage dem Verein zugesetzt hat und wie man sich mit relativ einfachen Mitteln aber mit einem großen Gemeinschaftssinn buchstäblich aus dem Schlamm wühlte. Die Wildschweine sind jetzt außen vor und werden im nächsten Jahr nicht wieder als Vertikutierer eingesetzt werden obwohl die Platzbedingungen hervorragend waren.

Lobstädt mit: Gollmer, Dietel, Mosolygo, Grübel, Leikhauf, Melzer, Krauspe, Fubel, Förster, Hinz, Liedtke, Grabner, Bischoff, Thierfelder, Winkler

Tor: Grabner

http://www.fussball.de/newsdetail/sv-eula-mit-werbebanden-gegen-wildschweine/-/article-id/165924#!/section/stage

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