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AH_2017_20_SG Prößdorf – TSV Lobstädt 1:3 (1:2)

Ohne 11 spiel 10 hieß es am Freitag in Prößdorf. Mit Preisskat hatte das aber nichts zu tun. Da werden nur zwei gedrückt die man nicht braucht. Es handelte sich um eine Alt Herren Fußball Begegnung zwischen der einheimischen SG Prößdorf und dem TSV Lobstädt zu der die Gäste unvollzählig erschienen. Genauer gesagt drückte der TSV mehr als 50% seiner im Kader befindlichen Spieler in den Skat. Und das ohne Konsequenzen. Weder das Skatgericht in Altenburg nahm sich der Sache an noch bestrafte die SG Prößdorf den Gast. Aber die war dazu beim besten Willen nicht in der Lage. Da hätten sich noch zwei aus dem Feld auf die Auswechselbank setzen können. Gebraucht wurden bei dem Sieg nicht viele Lobstädter. Die spielten als hätten sie mehr Personal auf dem Feld als der Gegner. Immer war einer frei der angespielt werden konnte. Meistens war das Mosolygo (ü60). Der tat dann oft so als würde er dynamisch nach vorn gehen und löste das Geschehen immer wieder geschickt nach hinten auf. Das machte Prößdorf mürbe und den Routinier zum Man oft he Match sagten viele. Das Resultat war nicht ein einziger nennenswerter Torschuss in Richtung Gollmer während der gesamten Spielzeit. Aber auch Lobstädt verweigerte die Angriffsbemühungen durch die ständigen Abbrüche. Um Tore zu schießen brauchte es jedoch nicht viel an diesem Tag. Das 0:1 erzielte Brandt mit einem Verlegenheitsschuss der unhaltbar abgefälscht wurde. In Verlegenheit geriet auf der Gegenseite der Lobstädter Hüter wenig später. Das 1:1 passierte nach einem Pressschlag mit einem Prößdorfer Angreifer. Danach vergab Liedtke in aussichtsreicher Position. Zuvor wurde sein Polizeikollege Leikauff zum sechsten Mal in dieser Saison im Strafraum zu Fall gebracht so dass er sich den Ball 11 Meter vor dem Tor in Ruhe zurecht legen durfte. Aus Metern wurden jedoch Kilometer. Das entschleunigte Geschoss erreichte den Hüter noch vor der Torlinie. Im Anschluss gab es eine Unterhaltung der beiden Staatsbediensteten in der Leikauff Liedtke gestand, dass er eigentlich den Strafstoß selber gerne schießen wollte sich aber nicht getraut hat den ranghöheren Kollegen danach zu fragen. Die Polizei ist tatsächlich noch eine Berufsgruppe mit hierarchischen Strukturen. Auch wenn es viele nicht wahr haben wollen. Das 1:2 fiel trotzdem. Bei Melzers Schuss hatte der Hüter der Heimelf Mitleid und gab dem Ball noch den freundlichen Schups über die Linie. Sonst wäre er wahrscheinlich auf sie herunter gefallen. Im zweiten Abschnitt gab es noch drei nennenswerte Aktionen. Ein paar Minuten vor Ende komplettierte Eichelkraut den Lobstädter Kader. Er war es auch der nach Vorarbeit von Brandt und Liedtke das 1:3 erzielte und Pfau köpfte den Ball mit mehr Geschwindigkeit an die eigene Lattenunterkante als die Schüsse von Melzer zum Tor und von Liedtke beim Elfmeter zusammen. Der Knick am Gebälk stammte aber nicht von dieser Aktion. Den hatte der Rasenmäher durch unsachgemäßen mit ihm während der Mäharbeiten verursacht.

AH_2017_19_SV Naunhof – TSV Lobstädt 1:5 (1:4)

Der TSV Lobstädt war am Freitag nach langer Zeit wieder einmal in Naunhof zu Gast. Mit im Gepäck die gute Erinnerung an das Hinspiel zu Hause als man den SV mit sage und schreibe 5:2 vom Platz fegte. An der Clade wurde aber Kunstrasen angekündigt und der ist nicht bei allen beliebt obwohl eigentlich kein Ball verspringen kann und keine Bodenwelle den Mitspieler kleiner macht als er eigentlich ist. Dass sogar Neuzugang Flo bei den Naturburschen aufdribbeln musste obwohl er bei seinem Einstieg vor ein paar Wochen beteuerte niemals mehr Kunstmiez kicken zu können spricht für die „Besetzungssorgen“ der Lobstädter Gäste. Naunhof indes erging es nicht wesentlich besser. Obwohl kunstrasenerprobt stand nur die Mindestanzahl an Stammkräften zur Verfügung. Beide Wechselbänke waren mit potentiellen Alternativen nicht üppig bestückt. Einer der Bier trinkenden inaktiven Bankdrücker auf der TSV Seite wurde in der Pause vom sehr guten Referee ermahnt weil er mit einem bis zum Rande gefüllten Plastikbecher den Rasen beschwepperte als er diesen auf kürzestem Wege passierte. Der machte an diesem Abend alles richtig. So einen wohltuenden Schiedsrichter kann man nicht alle Tage genießen. Das sollte nach den anstrengenden letzten Wochen in dieser Beziehung durchaus einmal erwähnen. Von Beginn an war zu erkennen, dass Lobstädt mehr als konkurenzfähig war. Ein wenig spielte natürlich dann auch in die Karten als Zacharias bei Lichts Eingabe unfreiwillig ins eigene Tor abwehrte und es frühzeitig 0:1 für den Gast stand. Trozdem waren die Gäste dominant und zwangen dem Gegner ihr Spiel auf. Da machte es auch nichts, dass Neu Libero und vom Steiger zum Bullen mutierte Forberg im Verbund mit seinem Hüter einmal nicht zugriff und es bald wieder 1:1 stand. Lobstädt machte Druck. Ein Traumtor von Krauspe nach Freistoß unter die Latte und ein Lupfer von Flo der den Kunstrasen nicht mag sowie ein Foulelfmeter von Licht souverän in den Winkel gesetzt bedeutete die 1:4 Führung auf Gegners Platz bereits zur Pause. Naunhof hatte keine Chance mehr. Der zweite Abschnitt war dann geprägt von Respekt und Anerkennung gegenüber der anderen Mannschaft. Die Heimelf versuchte trotz Rückstands weiter Fußball zu spielen. Lobstädt nutzte die Überlegenheit ohne überheblich zu sein. Dem Schiedsrichter wurde es von beiden Seiten leicht gemacht. Zum Schluss setzte T. Flack noch den fünften Lobstädter Treffer darunter. Nur muss man sagen denn der Möglichkeiten gab es viele. Für nächstes Jahr verabredeten sich beide Teams nur für eine Begegnung. Mehr gibt der Terminkalender nicht her. Die Begegnung wird in Lobstadt auf der Wiese stattfinden. Dreimal ist nicht zu erwarten, dass sich der SV fünft einschenken lässt. Oder vielleicht doch?

AH_2017_18_Blau – Weiß – Deutzen – TSV Lobstädt 1:3 (1:1)

In Deutzen war Gruftitreffen. Laut Definition wird ein Grufti auch Tradgoth genannt und stammt aus der Traditional Gothic Scene. Die gründete sich bekanntlich Anfang der 80er Jahre. Da Grufti aber gleichzeitig  auch in der Jugendsprache Synonym für einen älteren etablierten Menschen ist passte die Bezeichnung zu den schwarz verkleideten Oldies beim Deutzener Kulturevent auch in Hinsicht auf das Alter der Teilnehmer. Am Rande des Spektakels trafen sich noch zwei weitere Gruppen von verkleideten, älteren, etablierten Menschen um ihre Kräfte beim Altherren Kick zwischen Blau-Weiß-Deutzen  und dem TSV Lobstädt zu messen. Weil beide Vertretungen traditionell blau weiß als Trikotfarben haben, musste der Gastgeber die Hemden wechseln und zog passend zur Umgebung und wie konnte es auch anders sein schwarz an. Beim Gang von der Umkleide durch den Kulturpark bis zum Sportplatz waren die Deutzener Spieler kaum von den Festivalgästen zu unterscheiden. Fußballschuhe und kurze Hosen sahen zwischen den anderen Kostümen zwar etwas skurril aus aber auf dem Spielfeld passte das wieder. Dort erschraken die Gäste aus einem anderen Grund. Beim Vergleich des Kaders fiel auf, dass Lobstädt wesentlich älter und etablierter war als der Gegner. Fußballerisch war die Mannschaft ebenfalls gut aufgestellt. Es sollte also ein hartes Stück Arbeit werden. Lobstädt machte es aber von Beginn an sehr gut. Das Mittelfeld wurde verstärkt und arbeitete ständig mit nach hinten. Im Konterspiel versuchte man dann über die Außen zu kommen und schnell abzuschließen. Das gelang Mitte der ersten Hälfte perfekt. Aus der Abwehr heraus wurde M. Flack lang angespielt, der setzte sich im Laufduell durch und bediente seinen Bruder. T. Flack fackelte nicht lange und hämmerte die Kugel direkt in den Winkel. Von der Entstehung bis zum Abschluss war das ein absolutes Traumtor. Kurze Zeit später hätte der TSV die Führung ausbauen können wenn nicht gar müssen. Hinz köpfte den Ball nach herrlicher Flanke von Leikhauf knapp über das Tor. So kam es zwar nicht durch den direkten Gegenzug aber wenige Augenblicke später zu folgender Szene. M. Flack wurde im Angriff von den Beinen geholt. Der Pfiff blieb aus. Sommer lief mit dem Ball über den ganzen Platz in Richtung Lobstädter Tor und wurde erst kurz vor Schluss gestoppt. Schiedsrichter Wiesner meinte elfmeterwürdig und schloss sich der Leistung seines Kollegen aus der Vorwoche an meinten die Lobstädter Verteidiger. Der Ausgleich war die Folge des verhängten Foulelfmeters. Mit diesem Resultat ging es in die Pause. Nach dem Wechsel investierte Deutzen mehr. Der Gast verteidigte aber weiterhin geschickt. Selber konnte man einige gute Konter setzen agierte dann aber beim Abschluss mit unheimlich komplizierten Einzelaktionen oder spielte es einfach nur schlecht aus. Trotzdem gelang Grabner das verdiente 1:2 und M. Flack dann kurz vor Schluss noch das 1:3. Lobstädt gewann die Begegnung mit einer sehr guten Vorstellung auch wenn viele übersahen, dass der Gastgeber weite Strecken der zweiten Halbzeit nur zu zehnt auf dem Platz stand. Das schmälert die Leitung aber keinesfalls. Mit der einbrechenden Dunkelheit und dem Sieg für Lobstädt im Gepäck beendete Schiri Wiesner das erste der beiden Gruftitreffen und die Farbe schwarz vereinigte sich mit der Finsternis.

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