AH_2017_23_TSV Lobstädt – ZFC Meuselwitz 6:3 (3:1)

erstellt am: 22.10.2017 | Kategorie(n): Allgemein, Fußball

Gegen den Zipsendorfer Fußballclub aus Meuselwitz gab es im Altherrenbereich immer ziemlich viele Tore. Allerdings ist die Trefferdifferenz mit höchstens einem Tor in der jüngeren Vergangenheit häufig sehr gering ausgefallen. Auch Unentschieden waren immer einmal an der Tagesordnung. Fast alle Spiele hatten aber auch eine Gemeinsamkeit. Der ZFC schien während einiger Partien durch einen komfortablen Vorsprung seitens des TSV Lobstädt bereits geschlagen zu sein, kämpfte sich aber immer wieder heran und machte es dem Gegner verdammt schwer. Auch im Auftreten hatte der Gast vom Freitag nicht immer beliebt gemacht. Ruppig und unsachlich würden die meisten Lobstädter als Kurumschreibung sicherlich gelten lassen. Am letzten Freitagabend war der Eindruck nach dem Spiel aber ein ganz anderer. Um es vorweg zu nehmen. Der ZFC Meuselwitz erkannte und akzeptierte die Lobstädter Überlegenheit, moserte nicht über Licht und Platzbedingungen, und versuchte durch einen Spieler am Ende noch tröstende Worte für den bei allen drei Gegentreffern machtlosen Geißler zwischen den Pfosten zu finden. Obwohl man verlor. Das war nett gemeint aber für den Lobstädter Schlussmann dann doch etwas too much. Dem entsprechend reagierte er verbal eher etwas unentspannt in dieser Situation ohne sich im Ton zu vergreifen. Der gleiche Spieler lobte im Anschluss die hervorragende Schiedsrichterleistung von Lazlo Mosolygo und fand sicherlich bei dieser Gelegenheit Geißlers uneingeschränkte Zustimmung wieder. Neben den bereits erwähnten drei Zipsendorfer Treffern steuerte die Heimelf natürlich auch ein paar Tore bei. Sechs an der Zahl wurden dabei teilweise wunderschön herausgespielt und waren Ausdruck der absoluten Überlegenheit der Hausherren. Immer wenn es über die Außen ging hatte Lobstädt den Schlüssel zum Erfolg in der Hand. Über rechts war Fubel mit seiner herrlichen Eingabe der erste der den Schlüssel zum ersten Mal herumdrehte. Hinz konnte ungehindert zur Führung einköpfen. Diese währte dann aber nicht lange. Auf dem Weg durch die Mitte gab es einen Ballverlust der bis zum Ausgleich nicht gut verteidigt wurde und Geißler berechtigt in Rage versetzte. Für dieses Spiel hatte das jedoch keine fatalen Folgen. Schnell bekam der TSV das Geschehen wieder in den Griff. Krauspe stellte dann mit dem zweiten Tor den alten Abstand schnell wieder her und Hinz vollendete nach der nächsten herrlichen Eingabe von Leikhauf trocken zum 3:1. Dem zwischenzeitlichen 3:2 folgte das 4:2 durch Hinz. Die Vorarbeit leistete Jeschky mit einer Einzelleistung und seinem Pfastenschuss. Dann wurde Melzer durch eine weitere Traumflanke von Krauspe bedient und vollendete gekonnt zum 5:2. An diesem Tag leistete sich der TSV noch den dritten Gegentreffer ohne wie in anderen Begegnungen gegen Meuselwitz noch einmal in Gefahr zu geraten. Eichelkraut machte den Sack mit dem 6:3 endgültig zu. Als wenn die Natur es geahnt hatte. Lobstädt erzielte nicht nur wunderschön herausgespielte Tore sondern entpuppte sich regelrecht als Team der Flankengötter. Inspiriert wurden die Rainbow Warriors scheinbar von diesem Naturschauspiel ohne dass sie es vorher selber gesehen haben.

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