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Bester Turniervize aller Zeiten

Erstmals dabei, hinteließ der TSV Lobstädt in Naunhof beim Altherrenturnier schon einmal einen Endruck der sich gewaschen hatte. Nach dem besten vierten Platz aller Zeiten gab es diesmal den besten zweiten Platz aller Zeiten. Keine Niederlage. Ein Remis und sonst alles gewonnen. Dabei waren im Teilnehmerfeld keine Pfiffis. Tresenwald, Hohnstädt, Großsteinberg. Alle nicht ganz blind. Dazu ein Montagsclub der Stadt bei dem u.a ein Holm Beier aufdribbelte und ein erstes Kollektiv, dass in der Hallenserie ungeschlagen war. Das blieb zwar auch so aber einen zweiten mit der gleichen Punkteausbeute gab es in den Turnieren des Winters für den Gastgeber noch nicht. Lobstädt verspielte den Turniergewinn mit einem Sieg weil dieser gegen Tresenwald zu knapp ausfiel. Am ende nahmen die beiden Naunhofer Vertretungen den TSV als zweiten in die Mitte. Großsteinberg, Hohnstedt und Tresenwald platzierten sich dahinter.

Lobstädt – Hohnstädt 4:1
Lobstädt begann hoch konzentriert und mit einem großen Drang auf Ballbesitz. Durch die Personalie Krauspe im Tor gelang das Konzept mit dem zusätzlichen Feldspieler frühzeitig. Die schnelle Führung gelang Flack. Danach genügte Hohnstädt eine kleine Unachtsamkeit um zu zeigen welche Qualität der Lobstädter Gegner hatte. Flanke und Kopfballtor. Eichelkraut rückte das Ergebnis aber zeitnah wieder gerade. Das war die Basis zum Sieg. Die Führung baute Jeschky aus und Krauspe erzielte den Endstand.

Lobstädt – Großsteinberg 6:2
Das Spiel begann gefühlt mit 1:1. Licht erzielte die Führung und nach dem Ausgleich hatte der Sekundenzeiger noch keine ganze Runde gedreht. Der TSV hatte aber alles unter Kontrolle. Durch Flack, Krauspe, Eichelkraut und Licht zog man schnell davon. Dem 5:2 folgte ein weiterer Großsteinberger Treffer ehe Jeschky den Sack zumachte.

Lobstädt – Naunhof 0:0
Beide Teams machten ein großes Spiel. Bis auf die Tore war alles dabei was das Herz begehrt. Der TSV ließ hinten nichts zu. Alle Akteure gingen an ihre kämpferischen Grenzen.

Lobstädt – Tresenwald 4:3
Schwerer als gedacht ging es gegen Tresenwald. Trotz 2:0 Führung erzielt von Licht und Krauspe ließ machte der TSV den Gegner stark. In der Folge fehlte die Zielstrebigkeit beim Abschluss. Scheinbar fehlte auch etwas die Kraft hervorgerufen durch wenige Wechsel. Der Anschluss war die Quittung. Das 3:1 brachte genau so wenig Sicherheit wie das spätere 4:2. Die beiden Tore erzielte Jeschky. Immer wieder kam Tresenwald bis auf ein Tor heran.

Lobstädt – Montagsclub Naunhof 2:1
Anders als in den anderen Begegnungen musste der TSV einem Rückstand hinterher laufen. Der MC ging in Führung. Krauspe musste sich den Treffer ankreiden aber machte seinen Fehler bald wieder durch eine Glanzparade gut. Flack glich aus und Jeschky konnte sogar noch den Siegtreffer erzielen gegen einen starken Gegner. Silber war damit bereits save.

Hattrick für die Alten Herren

Dreimal am Start gewannen die Alten Herren des TSV den Titel und machten in Netzschkau Nägel mit Köpfen und damit einen Hattrick perfekt. 2016 noch unter dem Namen Bad Lobstädt angetreten siegte man bereits zum zweiten Mal  und unter dem eigentlichen Rufnamen. Nichts desto trotz hatten alle Anwesenden mehrfach wiederholt das Nachsehen und der TSV schleppte nunmehr den dritten goldenen Cup von der Platte neben der größten mit Ziegeln gebauten und 98 verzierenden  Bögen zählenden Gölzschtalbrücke davon. Gera als ehemalige Bezirksstadt hatte dabei ebenfalls einen Dreier. Nämlich als Gewinner der Sibermedaille. Eines hatte jedoch Premiere. Die Überlegenheit und Dominanz der Blau-Weißen war niemals so offensichtlich wie an diesem 3.3.2018. 85 Jahre nachdem Ernst Thälmann verhaftet wurde und elf weitere Jahre eingekerkert war. Drei Spiele hintereinander klar gewonnen. Vor dem letzen Match gegen den Gastgeber bereits als Champion feststehend und nicht einmal arrogant genug um das Ding zu verkaufen präsentierte sich ein großartiger TSV Lobstädt. Trotz eines 4:0 beim Auftakt gegen Auma gab es hinterher Klartext und obwohl die Veränderungen besprochen wurden konnte oder wollte sie nicht jeder nachvollziehen. Coschütz und Lichtentanne bekamen die Wucht jedoch mit 0:5 und 0:3 zu spüren. Jetzt wollte man plötzlich nicht nur den Pott holen sondern wenn möglich noch zu mit null Gegentoren aus dem Turnier gehen. Arroganz gab es aber nicht im Vokabular. Volle Konzentration galt dem VfL Gera der nach 2:0 Führung mit 2:1 besiegt wurde. Die ü50ger wurden wenn überhaupt erst nach einer gewissen Sicherheit in punkto Vorsprung (2:0) gebracht. Trotzdem war es knapp aber die 36 Minuten Pause vor dem letzten Spiel gegen Netzschkau spielten keine negative Rolle obwohl der Alkohol bereits freigegeben war. Die letzte Partie bestritt der TSV praktisch wie im Rausch. Alles gelang. Nichts ging schief. Netschke konnte machen was es will und trieb Voigt damit nur zum Tor des Jahrhunderts voran. Einen Pokal gab es dafür nicht. Auch nicht für T. Flack im Tor der Paraden selbst in aussichtsloser Situation zeigte und allen glaubhaft versicherte, dass er das Turnier mit null Gegentreffern beenden will. Zum Schluss wurde sein Bruder mit 4 Toren Torschützenkönig. Michael Flack hätte beim vierten Tor rüber legen können. Da wär Grabner es geworden. Aber egal. Beim TSV traf jeder. Allein das ist Ausdruck der absoluten Qualität auf die Dortmund und RB im Moment gerade schmerzlich verzichten muss. Selbst Fubel  (1965)und Hinz (1966) hatten im letzten Spiel noch die Chance King of Goal zu werden was allein schon für die Frühform der Gäste spricht. Für die Freiluftsaison können sich alle warm anziehen. Sowohl die Gegner als auch die Jungen aus den eigenen Rei.

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