Dummy

03_AH_2018_SG Schwarz-Gelb Prößdorf – TSV Lobstädt 0:1 (0:0)

Einen knappen aber verdienten Auswärtssieg landete der TSV Lobstädt am Freitagabend in Prößdorf. Verdient deshalb weil man im Vergleich zum Gegner wesentlich mehr Chancen hatte und hinten selbst ziemlich wenig Gefährliches zuließ. Das eine erzielte Tor reichte dadurch vollkommen aus und die ausgelassenen großen Möglichkeiten fielen überhaupt nicht ins Gewicht. An diesem Abend gab es übrigens nur einen der selbst die klarsten Gelegenheiten nicht nutzen konnte. Der Fairness halber sollte man aber erwähnen, dass Prößdorf einen ausgezeichneten Hüter zwischen den Pfosten zu stehen hatte. Die super Reflexe, spektakulären Paraden und sensationellen akrobatischen Aktionen erinnerten eher an einen jungen Mann als an einen älteren Herren. Selbst äußerlich war nichts vom einsetzen des Alterungsprozesses zu erkennen. Was für ein Jungbrunnen. Der TSV versuchte es mit drei Varianten das Spiel zu gewinnen. Erst wollte man das Ganze spielerisch lösen. Das ließen aber der Platz und der uneingespielte Kader nicht zu. Bis zur Sechzehn war es manchmal ok auch wenn oft abgebrochen wurde und häufig schon ein ungenaues Zuspiel für Sand im Getriebe sorgte. Zum finalen Pass kam es nie. Ein Elfmeter mit dem Pausenpfiff sollte der Dosenöffner sein dachten alle. Dem einzigen dem T. Flack wohl erzählt hat, dass er immer von sich aus rechts unten schießt war der Hüter von Prößdorf. Denn genau dahin bewegte er seinen Körper und überraschte den verdutzten Schützen. Variante 2 begann mit dem Wiederanpfiff. Sie trug den Namen „Theo gegen den Rest der Welt“. Flack versuchte nun seinen Fehlschuss wieder gut zu machen. Den Ball holte er sich in dieser Phase meistens selber und gab ihn selten ab außer es handelte sich um den Prößdorfer Torsteher. Variante „Langholz“ folgte. Diese sah nicht mehr schön aus brachte aber den gewünschten Erfolg wenn man Eckbälle dieser Variante überhaupt zuordnen kann. Einmal übten die Joggerfreunde Krauspe der flankte und Forberg der vorbei köpfte noch aber bei der Wiederholung schlug die Kugel von Forbergs Kopf im Kasten ein. Der Schütze und Libero belohnte sich an diesem Tag für seine starke Vorstellung selber. Wenn man hinten alles abräumt, zu null spielt und vorn noch den Siegtreffer erzielt ist „Man oft he Match“ nicht übertrieben. Der TSV hätte es leichter haben können, versäumte es jedoch die Fehlpassquote zu senken und alle Mitspieler in die Partie einzubinden. Nominell war man zwar immer vollzählig auf dem Platz aber gefühlt bekamen einige nur die Statistenrolle zugesprochen. Die Vergangenheit hat ja bewiesen, dass man in Prößdorf auch in Unterzahl erfolgreich sein kann. In Unterzahl waren die Roster nach dem Spiel nicht aber sie wurden alle aufgegessen. Diese Kalkulation hat gepasst. Für ein gutes Spiel hat sich der TSV etwas verrechnet. Am Ende steht der Erfolg. Nach dem „Wie“ fragt später keiner mehr.

Tore: Forberg

02_AH_2018_SV Naunhof – TSV Lobstädt 0:1 (2:2)

Clade (Klade) ist ein Begriff aus der Biologie und bedeutet geschlossene Abstammungsgemeinschaft. Es handelt sich um eine systematische Einheit, die den letzten gemeinsamen Vorfahren und alle seine Nachfahren enthält. Also dürfte in Naunhof mit Clade der Wald gemeint sein an dem sich der Sportplatz befindet den der TSV Lobstädt beim wöchentlichen Altherrenkick dieses Mal bereiste. Die Wiese selber hat mit einer Clade wenig zu tun. Zumindest nicht die auf der man sich mit dem SV Naunhof auseinander setzen musste. Es handelte sich dabei nämlich um einen Kunstrasen. Bei dem ist bekanntlich jeder Halm gleich und wenn man überhaupt einen Vorfahren benennen kann dann müsste er Erdöl heißen. Unglücklicherweise hatte der Fangkorb ein Leck und das liegen gebliebene Gras machte es unmöglich auf dem Rasenplatz zu kicken. Schade. Aber dafür hatten beide Vertretungen keinerlei Aufstellungssorgen. Sportgruppe Altmann machte kein Fußballtennis und dadurch waren beide Reservebänke ausreichend gefüllt. Ein Wunder, dass die Trikots reichten und keiner nackt auflaufen musste. Fußballerisch standen von Beginn an zwei Mannschaften auf dem Platz die sich weitgehend neutralisierten. Naunhof hatte etwas mehr vom Spiel und verdammte den TSV zu viel Defensivarbeit. Das machte der Gast allerdings hervorragend. Mit Krause im Tor der nach monatelanger Abwesenheit nichts verlernt hatte und Libero Dietels Abwehr die mit Forberg, Bischoff und Winkler hervorragend funktionierte ließ man hinten wenig zu obwohl der Druck schon ziemlich groß war. Nach vorn gelang dem TSV im ersten Abschnitt nicht so viel aber immerhin der Führungstreffer. Richter setzte sich in einer Einzelaktion gegen Wuttke durch und bastelte die Kugel ins äußerste Eck. Nach der Pause agierte Lobstädt etwas offensiver. Viele Chancen sprangen zwar immer noch nicht heraus aber zumindest erzielte man im Vergleich zu den gegnerischen Aktionen Gleichwertigkeit. Zwischenzeitlich kassierte man dann etwas unnötig den Ausgleich aber Flack stellte wiederholt durch eine Einzelaktion den alten Abstand her. Am Ende konnte Lobstädt einen energisch vorgetragenen Angriff der Hausherren nicht verteidigen und Naunhof kam verdient zum Ausgleich mit dem auch der TSV gut leben kann. Beide Vertretungen überzeugten nicht nur durch die Quantität des Kaders sondern auch durch Qualität auf dem Platz. Vor allem im Mittelfeld und in der Abwehr überzeugten die Akteure. Im Angriff hatten es beide Vertretungen schwer sich durchzusetzen. Für den Zuschauer gab es wenig spektakuläre Szenen zu sehen. Dafür kam er in Sachen Einsatz, Technik und Taktik voll auf seine Kosten. Dieses Spiel hatte zuweilen Wettkampfcharakter.

Tore: Richter, M. Flack

01_AH_2018_SV Grimma – TSV Lobstädt 0:4 (0:1)

Nach gefühlten sechshundertsiebenunddreißig Tagen, 12 Stunden, sechsundvierzig Minuten und ein paar Sekunden ging es endlich wieder los mit der Altherrentournee 2018 für den TSV Lobstädt. Gefühlt und nach drei Spielausfällen wohl gemerkt. Eine schier unerträgliche Situation baute sich mittlerweile auf. Alle wollten sie raus um zu zeigen wie sie sich im Winter in dem nichts ging vorbereitet hatten. Training war ja nie möglich. Mal zu nass. Mal zu glatt. Mal ein Hallenturnier am Tag nach dem Training. Mal zu dunkel oder so etwas in der Art war immer. Manche trafen sich seit der Weihnachtsfeier erstmals wieder und wunderten sich über Gewichtsverluste des Einen und Zunahmen des Anderen. Über den Fitnesszustand sagte das nichts aus und der ML stellte erst einmal nach gut Dünken auf. Richter und Bischoff blieben draußen weil beide noch nicht auf dem gewünschten Stand waren. Der eine wollte noch ein paar Gramm weniger und der andere musste noch an der Kondi feilen. So liefen sie sich vorbildlich für alle anderen Runde um Runde ein. Der Weilen kämpften die anderen und spielten natürlich auch gegen keinen geringeren als den SV Grimma AH. Es lief im ersten Spiel noch nicht alles rund aber doch schon erstaunlich gut. Zumindest hatte man den Gegner weitgehend unter Kontrolle. Es wurden wenige Chancen für Grimma zugelassen und wenn dann hatte Geißler im Tor die Augen auf und vereitelte sie. Dabei bevorzugte ein zweimal die Fußabwehr und schonte somit die nagelneuen Torwarthandschuhe. Am Ende stand für ihn die Null zu Buche. Seine Vorderleute indes trugen viele Angriffe vor und erarbeiteten sich auch einige Möglichkeiten. Anfänglich hatten sie jedoch Ladehemmungen. Das änderte sich nach einer angeschnittenen Ecke von Fubel. Der Hüter schätzte das Flugobjekt falsch ein und die Kugel landete direkt vor dem einschubbereiten Hinz der sich diese Gelegenheit zur Führung nicht nehmen ließ. In der Pause wurde gewechselt. Aber nicht nur in den Mannschaften sondern auch an der Pfeife. Tobias Voigt übernahm das Ruder von seinem Grimmaer Vorgänger weil der auch mitspielen wollte. Dass er das Spiel gut weiterleitete merkte man daran, dass er trotz seiner 2 Meter Größe sehr unauffällig schiedsrichterte. Im Zweiten Abschnitt spielte der Gast mit Richter und Bischoff seine Überlegenheit noch mehr aus. Schnell erhöhte man auf 2:0. Der große bediente den kleinen Flack mit einer herrlichen Flanke. Stifti köpfte das Leder im Anschluss lehrbuchmäßig ein. Tor drei entstand durch einen Pass aus der eigenen Hälfte in den Lauf von M. Flack. Der legte mustergültig für Krauspe auf der gewollt oder nicht nach allen Fußballweisheiten handelte und den Ball gegen die Laufrichtung des Hüters in die Ecke streichelte. Ganz anders machte es Licht beim 0:4. Er setzte sich energisch durch und zimmerte das Ding in die äußerste Ecke. Ein verdienter Sieg und ein gelungener Auftakt in die neue Saison waren die Reise nach Grimma wert. Einen Selbstläufer für den Rest der Saison zu erwarten wäre wohl vermessen. Mit Flößberg am nächsten Freitag wartet der nächste Gegner auf dem eigenen Sportgelände und wird keine Geschenke verteilen.

Tore: Hinz, T. Flack, Krauspe, Licht

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