Dummy

02_AH_2018_SV Naunhof – TSV Lobstädt 0:1 (2:2)

Clade (Klade) ist ein Begriff aus der Biologie und bedeutet geschlossene Abstammungsgemeinschaft. Es handelt sich um eine systematische Einheit, die den letzten gemeinsamen Vorfahren und alle seine Nachfahren enthält. Also dürfte in Naunhof mit Clade der Wald gemeint sein an dem sich der Sportplatz befindet den der TSV Lobstädt beim wöchentlichen Altherrenkick dieses Mal bereiste. Die Wiese selber hat mit einer Clade wenig zu tun. Zumindest nicht die auf der man sich mit dem SV Naunhof auseinander setzen musste. Es handelte sich dabei nämlich um einen Kunstrasen. Bei dem ist bekanntlich jeder Halm gleich und wenn man überhaupt einen Vorfahren benennen kann dann müsste er Erdöl heißen. Unglücklicherweise hatte der Fangkorb ein Leck und das liegen gebliebene Gras machte es unmöglich auf dem Rasenplatz zu kicken. Schade. Aber dafür hatten beide Vertretungen keinerlei Aufstellungssorgen. Sportgruppe Altmann machte kein Fußballtennis und dadurch waren beide Reservebänke ausreichend gefüllt. Ein Wunder, dass die Trikots reichten und keiner nackt auflaufen musste. Fußballerisch standen von Beginn an zwei Mannschaften auf dem Platz die sich weitgehend neutralisierten. Naunhof hatte etwas mehr vom Spiel und verdammte den TSV zu viel Defensivarbeit. Das machte der Gast allerdings hervorragend. Mit Krause im Tor der nach monatelanger Abwesenheit nichts verlernt hatte und Libero Dietels Abwehr die mit Forberg, Bischoff und Winkler hervorragend funktionierte ließ man hinten wenig zu obwohl der Druck schon ziemlich groß war. Nach vorn gelang dem TSV im ersten Abschnitt nicht so viel aber immerhin der Führungstreffer. Richter setzte sich in einer Einzelaktion gegen Wuttke durch und bastelte die Kugel ins äußerste Eck. Nach der Pause agierte Lobstädt etwas offensiver. Viele Chancen sprangen zwar immer noch nicht heraus aber zumindest erzielte man im Vergleich zu den gegnerischen Aktionen Gleichwertigkeit. Zwischenzeitlich kassierte man dann etwas unnötig den Ausgleich aber Flack stellte wiederholt durch eine Einzelaktion den alten Abstand her. Am Ende konnte Lobstädt einen energisch vorgetragenen Angriff der Hausherren nicht verteidigen und Naunhof kam verdient zum Ausgleich mit dem auch der TSV gut leben kann. Beide Vertretungen überzeugten nicht nur durch die Quantität des Kaders sondern auch durch Qualität auf dem Platz. Vor allem im Mittelfeld und in der Abwehr überzeugten die Akteure. Im Angriff hatten es beide Vertretungen schwer sich durchzusetzen. Für den Zuschauer gab es wenig spektakuläre Szenen zu sehen. Dafür kam er in Sachen Einsatz, Technik und Taktik voll auf seine Kosten. Dieses Spiel hatte zuweilen Wettkampfcharakter.

Tore: Richter, M. Flack

01_AH_2018_SV Grimma – TSV Lobstädt 0:4 (0:1)

Nach gefühlten sechshundertsiebenunddreißig Tagen, 12 Stunden, sechsundvierzig Minuten und ein paar Sekunden ging es endlich wieder los mit der Altherrentournee 2018 für den TSV Lobstädt. Gefühlt und nach drei Spielausfällen wohl gemerkt. Eine schier unerträgliche Situation baute sich mittlerweile auf. Alle wollten sie raus um zu zeigen wie sie sich im Winter in dem nichts ging vorbereitet hatten. Training war ja nie möglich. Mal zu nass. Mal zu glatt. Mal ein Hallenturnier am Tag nach dem Training. Mal zu dunkel oder so etwas in der Art war immer. Manche trafen sich seit der Weihnachtsfeier erstmals wieder und wunderten sich über Gewichtsverluste des Einen und Zunahmen des Anderen. Über den Fitnesszustand sagte das nichts aus und der ML stellte erst einmal nach gut Dünken auf. Richter und Bischoff blieben draußen weil beide noch nicht auf dem gewünschten Stand waren. Der eine wollte noch ein paar Gramm weniger und der andere musste noch an der Kondi feilen. So liefen sie sich vorbildlich für alle anderen Runde um Runde ein. Der Weilen kämpften die anderen und spielten natürlich auch gegen keinen geringeren als den SV Grimma AH. Es lief im ersten Spiel noch nicht alles rund aber doch schon erstaunlich gut. Zumindest hatte man den Gegner weitgehend unter Kontrolle. Es wurden wenige Chancen für Grimma zugelassen und wenn dann hatte Geißler im Tor die Augen auf und vereitelte sie. Dabei bevorzugte ein zweimal die Fußabwehr und schonte somit die nagelneuen Torwarthandschuhe. Am Ende stand für ihn die Null zu Buche. Seine Vorderleute indes trugen viele Angriffe vor und erarbeiteten sich auch einige Möglichkeiten. Anfänglich hatten sie jedoch Ladehemmungen. Das änderte sich nach einer angeschnittenen Ecke von Fubel. Der Hüter schätzte das Flugobjekt falsch ein und die Kugel landete direkt vor dem einschubbereiten Hinz der sich diese Gelegenheit zur Führung nicht nehmen ließ. In der Pause wurde gewechselt. Aber nicht nur in den Mannschaften sondern auch an der Pfeife. Tobias Voigt übernahm das Ruder von seinem Grimmaer Vorgänger weil der auch mitspielen wollte. Dass er das Spiel gut weiterleitete merkte man daran, dass er trotz seiner 2 Meter Größe sehr unauffällig schiedsrichterte. Im Zweiten Abschnitt spielte der Gast mit Richter und Bischoff seine Überlegenheit noch mehr aus. Schnell erhöhte man auf 2:0. Der große bediente den kleinen Flack mit einer herrlichen Flanke. Stifti köpfte das Leder im Anschluss lehrbuchmäßig ein. Tor drei entstand durch einen Pass aus der eigenen Hälfte in den Lauf von M. Flack. Der legte mustergültig für Krauspe auf der gewollt oder nicht nach allen Fußballweisheiten handelte und den Ball gegen die Laufrichtung des Hüters in die Ecke streichelte. Ganz anders machte es Licht beim 0:4. Er setzte sich energisch durch und zimmerte das Ding in die äußerste Ecke. Ein verdienter Sieg und ein gelungener Auftakt in die neue Saison waren die Reise nach Grimma wert. Einen Selbstläufer für den Rest der Saison zu erwarten wäre wohl vermessen. Mit Flößberg am nächsten Freitag wartet der nächste Gegner auf dem eigenen Sportgelände und wird keine Geschenke verteilen.

Tore: Hinz, T. Flack, Krauspe, Licht

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