05_AH_2018_TuS Pegau – TSV Lobstädt 0:0 (2:0)

erstellt am: 13.05.2018 | Kategorie(n): Allgemein

Von den ominösen Nachhimmelfahrtsspielen gab es bis dato bekanntlich nur zwei Arten. Entweder die besonders guten bei denen der Gegner am Vortag tiefer ins Glas geschaut hatte als man selbst oder die besonders schlechten bei denen es anders herum war. Nach eigenen Angaben der anwesenden 12 Lobstädter Spieler in Pegau hatte es keiner übertrieben am Vortag. Die 2:0 Niederlage und ein grottenschlechtes Spiel sagt aber genau das Gegenteil aus oder Pegau war wirklich besser. Da man den nicht anwesenden kaum Alkoholprobleme vorwerfen kann muss man ab jetzt bei der Einordnung dieser Nachherrentagsveranstaltung von der 3. Art oder der „Pegauer Art“ sprechen. Dabei hat das Wort „Art“ überhaupt nichts mit dem englischen Wort zu tun. Das bedeutet in der Übersetzung nämlich „Kunst“. Es sei denn man spricht von der „Kunst der Blamage“. Die ist dem TSV Lobstädt am Freitag auf der ganzen Linie gelungen. Zum Spiel selbst ist nicht viel zu sagen. Von TSV Seite fand es schlicht und ergreifend nicht statt. Fehlpässe waren an der Tagesordnung und das Ballschleppen stand vorrangig auf der Tagesordnung. Dabei sah man sich zweikampfstarken Pegauern gegenüber die nur darauf warteten, dass der Lauf mit dem Ball am Fuß begann. Schnell wurde der Ballführende gestellt, bearbeitet und unschädlich gemacht. Oft kam es nach Ballverlusten bereits im ersten Durchgang zu gefährlichen Angriffen der Gastgeber. Hier von einer Blamage zu sprechen wäre nicht angemessen. Schließlich ist der TSV Lobstädt keine Übermannschaft. Sicherlich hätte man etwas am eigenen Vorgehen verändern müssen aber dazu war an diesem Abend weder der einzelne Spieler noch die Mannschaft in der Lage. Stattdessen haderten die Einzelkämpfer mit allem was sie nicht selber betraf. Das Blamable war, dass sie sich in Rage redeten, sich nicht einkriegten und beleidigend gegenüber den Pegauern und dem Schiedsrichter wurden. Selbst vor dem eigenen Mannschaftskameraden wurde nicht halt gemacht. Am Ende stand die Spielfortführung auf der Kippe weil es fast zur Schlägerei kam. Pegaus Torhüter hatte im ganzen Spiel keinen einzigen Ball zu halten. Auf der Gegenseite entschieden zwei kleine Fehler in der Abwehr das Spiel. TuS konnte mehr Chancen erarbeiten, war in den Zweikämpfen präsenter und gewann mit 2:0 absolut verdient ohne die Bäume an der Elsteraue herausreißen zu müssen. Der TSV Lobstädt schlug sich in allen Bereichen selbst. Ein Geburtstagsgeschenk für Sven Krause zum 55. war das sicher nicht. Die mitgereiste Torwartlegende gibt trotzdem einen Kasten aus. Nächsten Freitag beim Heimspiel mit voller Kapelle und hoffentlich besserer Laune bei allen Beteiligten. Vor , während und nach dem Spiel.

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Ein Vorbild an Einsatzbereitschaft und Leistungswillen - J. Fliege - Pfau