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02_AH_2019_Alemannia Geithain – TSV Lobstädt 2:4 (0:1)

Die Alten Herren des TSV Lobstädt konnten am Freitag nahtlos an die Leistung der Vorwoche anknüpfen. Gegen die stark besetzte Mannschaft von Alemannia Geithain konnte der zweite Sieg in Folge eingefahren werden. Spielerisch lief zwar immer noch nicht alles rund aber da die eigenen Tore immer im richtigen Moment fielen wurde der Gastgeber in seinem Bemühen aufzuholen immer wieder zurückgeworfen. Manchmal stand den Gästen dabei das Glück als Pate zur Seite. Den musste man sich allerdings erarbeiten und das ist dem TSV Lobstädt über die gesamte Spielzeit gesehen immer wieder gelungen. Bereits in der Anfangsphase ging der TSV in Führung. Flanke, Kopfball, Tor. In der Einfachheit des Fußballspiels liegt oftmals der Erfolg. Grabner brachte den Ball von außen herein und T. Flack löste sich im richtigen Moment von seinem Gegenspieler um beinahe ungehindert einzuköpfen. Danach verkomplizierte Lobstädt das eigene Spiel. Jeder versuchte seine Ideen umzusetzen ohne die am nächsten postierten Mitspieler zu finden oder manchmal sogar zu suchen. Das war dann auch von außen nicht besonders gut anzuschauen. Bis zur Pause hatte man zwar viel Ballbesitz. Kapital konnte man daraus jedoch nicht schlagen. Einzig und allein der Gegner war mit Verteidigungsaufgaben beschäftigt und konnte das eigene Angriffsspiel selten wie gewünscht vortragen. Aber wer Geithain kennt weiß, dass die Mannschaft immer in der Lage ist etwas zu verändern und sich besser auf den Gegner einzustellen. Das gelang dem Gastgeber auch an diesem Abend. Immer mehr konnten sich die Alemannen befreien und erzielten Gleichwertigkeit. Genau in dieser Phase als es bei den Gelbhemden besser lief und die Blauhemden den besser postierten Mitspieler gar nicht mehr fanden flankte Eichelkraut und die Kugel fand wie durch ein Wunder den Weg in das gegnerische Tor. Dem Absender sei das Anrechnen des Treffers gegönnt auch wenn das Zuspiel nicht den eigenen Kameraden erreichte. Ähnlich kurios kam Geithain etwas später zum Anschluss. Liedtke, der schon allein von Berufswegen in Sachen Sicherheit am besten ausgebildet ist im Lobstädter Team missachtete die Grundregeln des Verteidigungsspiel und machte den Weg frei für den Geithainer Schützen. So schwanden Kuhn`s Einsatzchancen auf ein Minimum. Vehement vom mitgereisten Anhang gefordert hielt der Trainer diesen Forderungen die versteinerte Miene des unzufriedenen Übungsleiters entgegen und wechselte das gesamte zur Verfügung stehende Spielermaterial ein obwohl es teilweise bereits auf dem Feld war. Nur Kuhn durfte nicht ran. Erst als M. Flack gefoult wurde und Licht das 1:3 vom Punkt erzielte bekam er die Order sich auf den Einsatz vorzubereiten. Beim erneuten Geithainer Anschluss war er dann bereits so weit dass ihm der Coach den Einsatz nicht mehr verwehrte. Am Ende stellte Eichelkraut mit einem gewollten Schuss den alten Abstand wieder her und der Schatten des Wechselfehlers wurde vom Geithainer Flutlicht überstrahlt.

Tore: T. Flack, Eichelkraut 2, Licht

01_AH_2019_TSV ZFC Meuselwitz – TSV Lobstädt 1:6 (0:2)

Nach der Winterpause ging es für die Alten Herren des TSV Lobstädt gleich nach Thüringen um den „Kick Off“ der 2019 er Spielzeit zu vollziehen. Mit dem bis dato noch nie von Lobstädt bespielten neuen Kunstrasen und Flutlicht war der Gastgeber bestens gerüstet für die späte Anstoßzeit. Einzig und allein beim Catering waren die Zipsendorfer unsicher und ließen sich von den Gästen die Bockwurstbestellung ein paar Tage im Vorfeld telefonisch durchgeben. Um es vorwegzunehmen. Die unterschied sich von den erzielten Toren nur unwesentlich. Nicht jeder konnte eins machen. Genau so wie nicht jeder nach dem Spiel eine Bockwurst verzehren wollte. Der Schnitt jedoch war in etwa gleich. Sieben Treffer konnte man im Verlauf des Matches bewundern. Sechs davon machten Spieler des TSV. Logisch könnte man meinen. In Zeiten der Neuorientierung innerhalb der Nationalmannschaft haben die Verantwortlichen des TSV Lobstädt Alte Herren erkannt, dass man den Umbruch bald schaffen muss um konkurrenzfähig zu bleiben und nicht in die Schlagzeilen zu geraten. Auf Seiten der Gäste kam ein neunundvierzigjähriger nur eine Halbzeit zum Einsatz und ein fast einundfünfzigjähriger nur einen Teil der zweiten Hälfte. Das zahlte sich am Ende dann doch aus und die Überlegenheit war wenig verwunderlich. Das jüngste was der Gastgeber zu bieten hatte war der Kunstrasen und damit kam Lobstädt dann bis zum Schluss ganz gut klar. Natürlich begann es holprig. Die jungen Wilden ließen ihren Kräften freien Lauf. Zumindest von dem was über den Winter davon übrig geblieben war. So lange Meuselwitz dagegen halten konnte war das Spielfeld für den ballführenden schnell zu Ende, der Pass nicht mehr erreichbar oder man kam einen Tick zu spät. Trotzdem ging man aufgrund der Überlegenheit verdient in Front. Eine Eingabe von links verlängerte Forberg mit dem Kopf und T. Flack nagelte das Leder zum 0:1 unter die Latte. Dann lief eine Weile gar nicht viel zusammen. Eichelkraut versuchte Verantwortung zu übernehmen wie es Löw sich von The new Genaratin erhofft und beklagte in der Halbzeitpause die geringe Laufbereitschaft und Anspielbarkeit einiger seiner Mitspieler. Zuvor erzielte jedoch Müller das 0:2. Er lief und lief mit dem Ball am Fuß und als er auf das von Eichelkraut beschriebene Phänomen traf trat er einfach gegen die Kugel und kreierte ein Traumtor. Schießen wollte der Schütze nach eigenen Angaben aber nicht unbedingt dorthin wie er zugab. Das ehrt ihn. Er hätte diese Aktion auch bis ins Endlose ausschmücken können. Nach dem Wechsel hatten einige Zuschauer das Gefühl, dass Meuselwitz aufkam und einige, dass Meuselwitz keine Chance hatte. Bevor der Streit eskalierte erhöhte T. Flack auf 0:3, Brandt und T. Flack auf 0:4 und 5 sowie Licht auf 0:6. Die zwei sehr guten Möglichkeiten der Gastgeber wurden somit übertüncht und die Argumente entkräftet. Ein Gastgeschenk hatte der TSV Lobstädt dann auch noch im Gepäck. Forberg gab von seiner Linksverteidigerposition einen sensationellen Querpass zentral vor das eigene Tor und Zipsendorf bedankte sich mit dem Ehrentreffer. Damit war der Auftakt gemacht. Alle freuten sich über den Sieg und über das schier unerschöpfliche Potential dieser jungen Truppe. Auf Bockwurst hatte manche weniger und manche mehr Appetit. Eichelkraut indes konnte sich auch hinterher wegen vielerlei Dingen nicht beruhigen. Anspruch und Wirklichkeit klafften für ihn scheinbar am weitesten auseinander. Am Ende bleibt die Freude auf die kommenden Spiele. Schließlich muss man ja keine Qualifikation und schon gar nicht gegen Holland spielen.

Tore: T. Flack (3), Müller, Brandt, Licht

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