Dummy

Stile

Stile

Neben dem Karate gibt es viele weitere Kampfsportarten, wir betreiben bei uns:

Karate

Geschichte des Shotokankarates

Als das Karate zu Beginn des 20. Jahrhunderts zuerst in Japan und dann in anderen Ländern Anhänger gewann, wurde es als unabdingbare Besonderheit der japanischen Nation betrachtet. Zwar hatte die Technik ihren Ursprung in China, Korea und Vietnam, doch man bezeichnete hartnäckig Japan als die Heimat des Karate – zum Nachteil von Okinawa. Dazu musste man aufs Neue eine Theorie und Philosophie ausarbeiten und gleichzeitig auch die Geschichte des Karate neu schreiben. Das hatte natürlich auch seine positiven Seiten, denn jeder große Meister, der eine eigene Karate-Schule gründete, musste sich nolens volens Gedanken über die globalen Probleme des Kempo machen. Unter den Bedingungen der exoterischen Entwicklung, als das Karate den engen Rahmen des Ryu sprengte und sich tatsächlich in eine allgemeine nationale und schließlich in eine weltumspannende Kampfkunst verwandelte, begründete jede neue große Schule ihr Auftauchen nicht nur durch eine neue Technik, sondern auch durch einen Appell an neue moralisch-ethische Einstellungen.

Zum wahren Kernpunkt der Ethik des neuen Karate wurde die Lehre von den sozialen Funktionen der Persönlichkeit, die der Gesellschaft Nutzen bringt. Welcher Gesellschaft jedoch, dass zogen die modernen Propheten des Karate vor, nicht näher zu präzisieren, in dem sie annahmen oder zumindest verkündeten, dass die durch die Karateübungen und andere ähnliche Übungen veredelte Persönlichkeit positive Veränderungen in der sozialen Struktur ihres Landes herbeiführen kann.

Die Geschichte des modernen japanischen Karate mit seinen schwindelerregenden Höhenflügen und seinen schmerzlichen Niedergängen ist mit der politischen Geschichte der Neuzeit untrennbar verbunden. Die Legalisierung des Karate begann in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Im Jahre 1916 erhielt Funakoshi Gichin schließlich eine Einladung, seine Kunst im Tokyoter Palast für Kampfmoral zu demonstrieren. Dies war der erste und außerordentlich geglückte Auftritt des Karate-Meisters außerhalb von Okinawa.

Im Frühjahr 1922 organisierte das Ministerium für Volksbildung in Tokyo die erste Nationale Sportausstellung, bei der die traditionellen Kampfkünste eine große Rolle spielten. Funakoshi Gichin verfasste auf Bitten der Organisatoren der Veranstaltung ein 3-bändiges Lehrbuch über Karate. Während des großen Tokyoter Erdbebens wurde das Manuskript dieses Buches vernichtet. Stattdessen (in Japan werden Manuskripte von Hand geschrieben und existieren deshalb nur in einem Exemplar) wurde kurz darauf ein neues Buch geschrieben: „Kräftigung von Körper und Geist, sowie auch die Selbstverteidigung mit Hilfe von Karate“. Der erste Karate-Club wurde an der Keio-Universität im Jahre 1924 eröffnet. Karate begann sich auszubreiten.

Durch die Bemühungen Funakoshi Gichin´s wurde das Shotokan zum klassischen Stil des modernen sportlichen Karate-Do. Es existiert bereits mehr als 60 Jahre und vereinigt mehr als ein Drittel aller Karate Anhänger in Japan. Insgesamt entwickelte sich das Karate Shotokan in Richtung auf eine Sportdisziplin, die sich allmählich von den echten Zweikampfarten (Jishon Kempo) löste.

Das Schriftzeichen Bu in „Budo“ symbolisiert das Aufhören des bewaffneten Zwistigkeiten. Da das Karate ebenfalls zum Budo gehört, heißt dies, dass man, bevor man sich in einen Kampf einlässt, gut nachdenken muss und ein Zweikampf nicht ohne dringende Notwendigkeit beginnen darf. Jugend – das bedeutet Gerechtigkeit und Eifer. Der Eifer wird durch die Kampfkünste angestachelt und bringt gute, mit unter auch schlechte Taten hervor. Wenn wir den Weg des Karate in richtiger Weise folgen. So verbessert dies den Charakter des Menschen und er wird zu einem Verteidiger der Gerechtigkeit. Wird das Karate aber zum Schlechten angewandt, so kann es die Grundlagen der Gesellschaft erschüttern und sich gegen den Menschen wenden.

Ein gewöhnlicher Mensch wird, wenn man ihn verspottet hat, sein Schwert ziehen und kämpfen, selbst wenn er dabei sein Leben riskiert – aber man darf ihn deswegen nicht als einen tapferen Menschen bezeichnen, ein wahrhaft großer Mensch lässt sich nicht in Verwirrung bringen und verliert auch nicht den Kopf, wenn er auf irgendeine unerwartete Gefahr stößt. Er gerät nicht in Wut.

karate-stile-karate

Chi Ryu Aiki-Jitsu

Was ist Chi Ryu Aiki-Jitsu?

Das Chi Ryu Aiki-Jitsu ist eine Kampfkunst in der Tradition japanischer Budo-Sportarten. Das Chi Ryu, als eine eigene Stilrichtung (Ryu) des Aiki-Jitsu, wurde 1983 von dem belgischen Großmeister (Shihan) Jhonny Bernaschewice (z.Zt. 8. Dan, Rot-Weißer Gürtel) ins Leben gerufen. Shihan Bernaschewice vereint seine heute fast vierzigjährige Erfahrung in asiatischen Kampfkünsten (u.a. Karate, Judo, Aikido, Daito Ryu Aikijitsu, Hakko Ryu Aikijitsu, Kendo, Iaido, Okinawa Kobudo) und traditioneller chinesischer Medizin in seinem Stil, dem Chi Ryu Aiki-Jitsu.

Das System von Shihan Bernaschewice ist sehr gut durchdacht und in sich schlüssig. Das Chi Ryu ist eine Kampfkunstart, die auf handfesten technischen und philosophischen Grundlagen basiert. Es zeichnet sich durch seine unverwechselbaren dynamischen, eleganten und zugleich präzisen Techniken und Bewegungen aus. Besondere Berücksichtigung findet der richtige Einsatz der geistigen und körperlichen Kraft/Energie(Chi) bei der Ausführung der Techniken. Der Ursprung vieler Techniken bzw. Kombinationen aus dem Chi Ryu ist auf die Ausführung mit traditionellen japanischen Waffen zurückzuführen (u.a. aus dem Ken-Jutsu).

Gerade diese Erklärungsweise der Bewegungen ist ein Punkt, der bei vielen modernen Systemen zu kurz kommt bzw. gar nicht mehr berücksichtigt wird. Das Aiki-Jitsu von Shihan Bernaschewice stellt eine effektive Verbindung von Schlag-, Stoß-, Tritt-, Hebel-, Wurf- und Würgetechniken dar und umfasst sowohl den Standkampf (Tachi-waza) als auch den Bodenkampf (Ne-waza). In letzter Konsequenz eignet sich das Chi Ryu bestens zur Selbstverteidigung.

Das Graduierungssystem des Chi Ryu Aiki- Jitsu umfasst sechs Gürtelgrade (Kyu) – die Gürtelfarben Weiß, Gelb, Orange, Grün, Blau, Braun – und fünf Meistergrade (Dan). Die Programme der jeweiligen Gürtel haben bestimmte Schwerpunkte. So muss sich der Schüler z.B. im grünen Gürtel mit dem Thema Messer oder im blauen Gürtel mit dem Thema Stock beschäftigen.

Das Training findet in der Regel in Form von Partnerübungen statt. Daneben gibt es aber auch Katas mit und ohne Waffen, wie sie aus dem Karate, Judo oder Aikido bekannt sind. Im Chi Ryu wird viel Wert auf Körperbeherrschung und technische Perfektion gelegt. Das erfordert von den Schülern intensives Training und Einsatz beim Erlernen der Kampfkunst. Der Ablauf des Trainings ist in formelle Verhaltensregeln gefasst. Dies beginnt bereits mit der Begrüßungszeremonie, zieht sich durch das gesamte Training und endet mit der traditionellen Verabschiedung.
Disziplin und die Wahrung der Tradition wird im Chi Ryu also groß geschrieben. Durch das Befolgen dieser Etikette soll der Sportler dazu angehalten werden, mit der körperlichen Ertüchtigung auch gleichzeitig Sorgfalt und Wertschätzung für das Traditionelle und Zeremonielle der Kampfkunst zu entwickeln.
Mittlerweile erfreut sich das Chi Ryu Aiki-Jitsu mit seinem besonderen Flair bereits vieler begeisterter Anhänger in ganz Europa. Deshalb ist Shihan Bernaschewice schon lange ein weltweit angesehener Kampfkunstlehrer.

karate-stile-ryu
karate-stile-ryu2

Iaido

Iaido ist der japanische „Weg des Schwertziehens“ und gehört zum großen Bereich der
Budo-Disziplinen. Es ist aus der Kampfkunst der alten Kriegerkaste Japans, der Samurai,
entstanden.Die Besonderheit liegt darin, dass das Schwert so gezogen wird, dass es noch während
des Ziehens als Waffe eingesetzt werden kann.Iaido wird hauptsächlich durch Katatraining geübt. Kata sind bis in das Detail festgelegte
Bewegungsabläufe, die einem Schwertkampf entsprechen. Das Üben dieser Kata mit dem
Schwert führt zur ganzheitlichen Ausbildung von Körper, Geist und Seele. Dieser Vorgang
wird als Do bezeichnet. Do ist der Weg der Menschwerdung, der Wahrheitsfindung und
des Lebensweges durch die erzieherischen Werte des Iai.Das Schwert ist das wichtigste Utensil eines Iaidoka. Es wird hauptsächlich mit dem Katana,
dem japanischen Langschwert, geübt, das ein- oder beidhändig geführt wird.
Anfänger beginnen mit einem Holzschwert (Bokken), um Bewegungsabläufe zu erlernen.
Fortgeschrittene üben in der traditionellen Kleidung (Hakama und Keikogi) und benutzen
dann ein Iaito, ein Übungsschwert, um die Techniken des Ziehens, der ein- oder beidhändigen
Handhabung und des Zurückführens des Schwertes in die Scheide korrekt zu erlernen. Diese
Iatio haben eine stumpfe Klinge; sie entsprechen in Form und Gewicht weitgehend einem
echten Katana.Iaido wird hauptsächlich allein ausgeführt. Jedoch um Aspekte des Abstandes und des
Bewegungsablauf-Tempos zu erlernen, werden Partnerübungen mit einem oder mit bis
zu vier Gegnern durchgeführt. Zumeist wird das aus Sicherheitsgründen mit einem Bokken
ausgeführt.
Das Ziel beim Iaido ist, sich auf die exakte und sichere Ausführung der Kata zu konzentrieren
und die Einheit von Körper, Geist und Schwert zu entwickeln.
DSC01143 DSC01155bearbeitet DSC01159bearbeitet DSC01163bearbeitet