erstellt am: 04.09.2015 | Kategorie(n): Fußball
ZFC Meuselwitz – TSV Lobstädt 4:5 (0:3)
Interimscoach Kuhn landete mit seiner Wundertütentruppe einen Auftaktsieg nach acht Wochen Sommerlochpause der sich gewaschen hat. Meuselwitz wurde auf eigenem Kunstrasen teilweise vorgeführt obwohl der Gast am Nachmittag noch nicht einmal über einen vollständigen Kader verfügte. Lobstädt war geil auf Fußball und spielte sich den Frust diverser Spielabsagen der letzten Wochen förmlich von der Seele. Wahrscheinlich hätten es auch die Bayern schwer bekommen um es etwas überspitzt darzustellen. Der TSV ging durch Valdeig frühzeitig in Führung. Gut in Szene gesetzt schloss der überlegt ab und legte wenig später mit einem tollen Schuss nach, so dass der Gast mit zwei Toren enteilte. Und das war nicht unverdient. Der ZFC hatte keinen Zugriff auf die quicklebendigen und spielfreudigen Gäste. Flack, Grabner und Scheller machten richtig Betrieb und stellten die gegnerische Abwehr immer wieder vor Probleme. Die Heimelf hingegen wirkte zäh wie Kaugummi in den eigenen Angriffsbemühungen. Das nutzte Grabner dann vor der Pause nochmals aus und ein unglaublich anmutendes 0:3 hätte auf der Anzeigetafel gestanden wenn es eine gegeben hätte. Aber auch so zählten die drei Tore. Nach dem Wechsel ergab sich das gleiche Bild. Hinten stand Lobstädt bombensicher. Momo mit seinen 16 Lenzen hielt wie ein alter Hase und entschärfte das was Meuselwitz auf das Tor brachte. Den Fehler zum 1:3 verziehen ihm alle gern als er einen Abwurf zum Gegner fabrizierte und als Quittung einen Heber ins lange Eck kassierte. Das brachte den TSV aber nicht aus dem Konzept. Zielstrebig ging aber nach vorn. Allerdings wurde bei den Abschlüssen dann auch ganz schön gematscht. Kleine Ungenauigkeiten, sowie die eine oder andere Torverliebtheit schlichen sich ein. Die Chancenflut riss jedoch nicht ab und Hinz und Grabner erhöhten folgerichtig auf 1:4 und 1:5. Speziell Grabners Tor war bilderbuchmäßig über Scheller herausgespielt und es gab noch mehr Möglichkeiten von dieser Sorte. Im Gefühl des sicheren Sieges schlichen sich dann Unkonzentriertheiten ein. Meuselwitz kam zu Toren wie die Jungfrau zum Kind. Zwei von der Ferne erzielt, als man eigentlich Ballbesitz hatte und leichtfertig damit umging. Ballverlust und Tor. Sogar ein Eigentor war dabei und plötzlich stand es 4:5. Jedem der Gastgebertore ging eine fette vergebene Lobstädter Möglichkeit voraus. Die ablaufende Spielzeit einberechnet sorgte dafür, dass das Ergebnis niemals so knapp war wie es am Ende aussah. Mehrere Tore wären für Lobstädt drin gewesen. Meuselwitz hatte eine hohe Abschlussquote nach wenigen Möglichkeiten.
Lobstädt: Momo, Krauspe, Winkler, Pfau J., Mosolygo, Fubel, Grabner, Flack T., Valdeig, Scheller, Hinz
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