AH-2015-14-TSV Lobstädt – Turnier mit Kitzscher und Netzschkau

erstellt am: 13.09.2015 | Kategorie(n): Fußball

AH Dreierturnier Großfeld TSV Netzschkau, FSV Kitzscher, TSV Lobstädt

1. Platz: Lobstädt, 2. Platz: Kitzscher, 3. Platz: Netzschkau

Ungewöhnlich viele Spieler tummelten sich am Freitagabend in Lobstädt auf und an dem Spielfeldrand. Der Grund war ein Dreierturnier mit dem Gastgeber, einer sich im Trainingslager befindlichen Mannschaft aus Netzschkau und dem eigentlichen Lobstädter Kontrahenten aus Kitzscher. Netzschkau liegt im Vogtland in der Nähe von Reichenbach. Wo Kitzscher liegt muss man hier in der heutigen Zeit nicht näher erläutern. Das weiß man hier in der Region, könnte es aber zur Not auch googeln. Zustande gekommen ist dieses Turnier, weil einer aus Lobstädt mit einem aus Netzschkau an der Ostsee war, das Gespräch auf Fußball kam und so weiter und sofort. Entscheidend war, dass Kitzscher als bereits feststehender Spielpartner der Lobstädter zustimmte. Der Dank gilt an dieser Stelle dem FSV. Im ersten halbstündigen Spiel trafen die wie Argentinier gekleideten Voigtländer auf Kitzscher. Ohne Messi konnten die hellblau-weißgestreiften aber nicht gut genug in das Turnier starten. Es gab eine knappe 0:1 – Niederlage. Kitzscher musste danach gegen den Gastgeber ran. In einem ausgeglichenen Match gab es nach dreißig Minuten ein torloses Remis. Somit kam es im letzten Spiel zum Showdown. Um es vorweg zu nehmen. Der Lobstädter TSV spielte nicht die Klinge, die er eigentlich spielen könnte. An diesem Abend war Sand im Getriebe. Lange Autobahnfahrten und die Vorfreude auf die Aftershowparty bremsten den Motor aus. Sicher lag es auch an der Gegenwehr aber hauptsächlich war es Kopfsache. Soll heißen, dass sich der TSV Lobstädt bereits gegen Kitzscher schwer tat und auch gegen Netzschkau niemals richtig ins Rollen kam. Das lag vor allem am zu wenig dargebotenem Spiel über die Außen. Die Ballsicherheit und die Spielanteile sprachen zwar in beiden Partien für den Gastgeber aber zwingende Aktionen waren selten zu sehen. M. Flack fragte Hinz im Spiel gegen Kitzscher nach zehn Minuten, „Hast du schonmal den Ball gehabt?“ Die Antwort war „nein“. Beide spielten im Sturm. Gegen Netzschkau musste Lobstädt mit zwei Toren Unterschied gewinnen, um Turniersieger zu werden. T. Flack und Grabner brachten die Heimelf zur erwünschten Führung. Allerdings schoss Netzschkau in der Folge den Anschlusstreffer. Hinz erhöhte dann auf 3:1 und nach einer Reihe von Anläufen traf M. Flack dann schließlich noch zum 4:1. Und damit stand fest: Lobstädt kann selbst ausgerichtete Turniere doch noch gewinnen. Das Aurich Cup Trauma der verlorenen Hallenturniere als Gastgeber hatte ein Ende. Dem entsprechend euphorisiert und ausgelassen steigerte man sich mit den argentinischen Vogtländern in einen Rausch außerhalb der Seitenlinie. Wenn man genau hinhört kann man das Rauschen noch hören.

Lobstädt mit: Günther, Krauspe, Melzer, Winkler, Mosolygo, Bischoff, Grabner, Fubel, T. Flack, Dietel, M. Flack, Hinz, Thierfelder, Kuhn

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