Fußball, Saison 2015/16, Muldental/Leipziger Land, Kreisliga A West, 5. Spieltag, Röthaer SV – SG Lobstädt/Heuersdorf

erstellt am: 27.09.2015 | Kategorie(n): Fußball

Röthaer SV – TSV Lobstädt 0:0 (0:0)

Schiedsrichter: Ronny Pohle
Assistenten: Gerhard Schulz, Andreas Voigt

Zuschauer: 35

Rötha mit: Fischer – Sablowski, Liedmann, Hahn, Breiting, Hertwig, Brachmann, Große, Benedix, Quetschke, Corßen (ab 78. Lange)

Lobstädt mit: Scheller – Jahn, Bischoff, Böttcher, Neuhaus, Oehlert (ab 60. Bille), Scheibner, T. Flack, M. Flack, Valdeig (ab 86. Enge), Bemmann

Mit dem einen errungenen Punkt kann der TSV Lobstädt in der jetzigen Situation sicher nicht all zu viel anfangen aber immerhin. Es ist der erste Punkt auf der Habenseite und er wurde einem Gegner abgekämpft der noch im Vorbereitungsspiel vor ein paar Wochen klar die Nase vorn hatte. Außerdem präsentierte sich der Gast als geschlossenes Kollektiv, welches sich das Glück was nötig war, Stück für Stück erarbeitet hat. Obwohl die Partie keinen Verlierer kannte dürfte die Heimelf recht unzufrieden sein mit dem Ausgang. Der Aufsteiger hatte größere Erwartungen und bleibt unbefriedigender Weise im Tabellenkeller. Für ein torloses Remis sahen die Zuschauer viele Torszenen vornehmlich im Strafraum der Lobstädter. Rötha machte von Beginn an Dampf und drückte den TSV in die eigene Hälfte. Der Überdruck wurde noch begünstigt dadurch, dass jeder vom Gast abgewehrte Ball mit sofortiger Wirkung zurückkam und die Abwehr somit unter Dauerbeschuss stand. Dass das Bollwerk hielt hatte der TSV Lobstädt sicher hauptsächlich seinem Torwart zu verdanken. Scheller hielt was zu halten war. Nämlich alles. Das wo er seine Hände oder Füße nicht hinbekam bereinigten seine Vorderleute, die sich mit zunehmender Spielzeit an ihrem Schlussmann aufrichteten und kämpften wie die Löwen. Bereits nach zehn Minuten war der erste Aufzeichnungszettel für diesen Spielbericht voll Röthaer Chancen. Alle im Einzelnen aufzuführen würde den hiesigen Rahmen sprengen. Sei es wie es sei. Lobstädt entlastete sich so gut es ging auch mit eigenen Möglichkeiten. Immerhin verstand es der Gast seinem Widerpart hin und wieder einen Schrecken einzujagen. Da wären zum Einen Scheibners Freistoß der vom Hüter zur Ecke abgewehrt wurde (6.) oder Oehlerts Durchbruch über die rechte Seite bei dem am Ende etwas die Übersicht für den finalen Pass fehlte (26.). Außerdem wurde Flack grenzwertig im Strafraum zu Fall gebracht. Schiedsrichter Pohle verglich diese Situation hinterher mit dem unberechtigten Elfmeter für die Bayern vor ein paar Wochen und begründete den ausgebliebenen Pfiff damit. Es sei allen Anwesenden überlassen sich ein Urteil über diese Aussage zu machen. Nach der Pause war das Spiel ähnlich gelagert wie im ersten Abschnitt. Einzig der ganz droße Druck war nicht mehr vorhanden. Röthas Angriffe führten nicht mehr zu den riesig großen Torchancen. Nach wie vor wurde alles zu Schellers Beute oder die von seinen Vorderleuten. Lobstädt selbst hatte außer T. Flacks Lattenkopfball auch nichts Zwingendes, war aber im Ansatz immer gefährlich. Mit zunehmender Spielzeit legte das die Nerven einiger Spieler blank. Pohle griff durch und verteilte hinten heraus einige gelbe Karten. Für Rötha gab es sogar glatt rot. Am Ende war es sicherlich richtig die Begegnung pünktlich ohne eine einzige Sekunde Nachspielzeit zu beenden obwohl sich durch viele Unterbrechungen einiges an Extrazeit angesammelt hatte. Wer das Spiel gesehen hat weiß jedoch auch, dass die Nachspielminuten keinem der beiden Mannschaften mehr etwas genützt hätte.

Zurück