AH_2015_18_TSV Lobstädt – SV Eula 7:4 (3:1)

erstellt am: 17.10.2015 | Kategorie(n): Fußball

TSV Lobstädt – SV Eula 7:4 (3:1)

Ein 7:4 gegen Eula hätte im Vorfeld sicher jeder unterschrieben. Ganz so einheitlich waren die Meinungen dann hinterher jedoch nicht mehr und das eindeutige Ergebnis wurde unter den verschiedensten Aspekten kritisch betrachtet. Wie immer steckt in jeder Aussage ein wenig aber nie die ganze Wahrheit. Zuerst ging es in dieser Partie um Wiedergutmachung. Eula fertigte den TSV im Saisonhinspiel mit 5:2 ab. Damals sprach man mit Respekt und demütig von einer Verjüngung und qualitativen quantensprungartigen Kaderveränderung bei Eula. Dazu noch so ein Ergebnis was nachdenklich machte. Nach dem klaren Sieg am Freitag kamen J. Pfau, Jeschky und Hinz beim Duschen auf die Idee, dass die Frühjahrsniederlage vielleicht sogar mit ihrer eigenen Abwesenheit zu tun gehabt haben könnte. Wie gesagt. Beim Duschen. Und Bier hat es auch schon gegeben. Sportlich begann die Begegnung mit einer klaren Überlegenheit der Gäste. In den ersten zehn Minuten lief Lobstädt nur hinterher und verteidigte. Das machte der Gastgeber allerdings sehr gut. Zum Superduell kam es immer wenn der Anfangsdreißiger Stange von Eula ins Laufduell mit dem Endvierziger J. Pfau von Lobstädt ging. Dabei war der Altersunterschied zwar äußerlich auszumachen, wegrennen konnte der jüngere jedoch nicht. Nachdem die Anfangsphase überstanden war bekam der TSV das Geschehen zunehmend in den Griff. Nach vorn ging dann auch endlich etwas und nach einem Foul an der Strafraumgrenze zirkelte Krauspe das Leder zur Führung genau in den Winkel. Das wirkte befreiend und es gelangen immer mehr sehr gute Angriffszüge. Bei Lobstädt gelang plötzlich alles. Bei Eula nur noch wenig. Mit einer schönen Einzelleistung setzte sich T. Flack durch und machte das 2:0. Nach einer Eingabe von ihm traf ein Eulaer beim Abwehrversuch und es stand 3:0. Durch Foulelfmeter verkürzte der Gast vor der Pause auf 3:1, ohne in dieser Situation wirklich Hoffnung zu schöpfen. So drückte es jedenfalls die Körpersprache aus. Nach dem Wechsel enteilte der TSV durch Tore von Grabner, Jeschky und 2x Hinz auf 7:1. Schön herausgespielt und im Fall von Grabner und Jeschky schusstechnisch stark abgeschlossen machte den Fans das Zusehen Spaß. Ein Bruch war trotzdem zu spüren. Es wurde bei Lobstädt nicht mehr konsequent genug nach vorn gespielt. Das führte zur berechtigten Kritik, dass andere Gegner den TSV abschießen wenn die Möglichkeit besteht, der TSV aber anfängt zu geigeln. Bei weiteren eigenen Toren hätte die Einwechslung von Dirk in das Lobstädter Tor nicht so viele Wellen geschlagen. So kam sie bei manchem Spieler vom TSV nicht so gut an und beim Gegner erst recht nicht. Der SV Eula erzielte in der Folge noch 3 Treffer. Alles ist aber relativ und unwichtig im Vergleich zu anderen Dingen. Jeder sollte froh sein, dass er freitags auftribbeln kann. Nicht jeder aus der Lobstädter Altherrenmannschaft ist derzeit dazu in der Lage.

Lobstädt mit: Günther (Dirk), Dietel, Winkler, J. Pfau, Melzer, Grabner, Fubel, Krauspe, Jeschky, Hinz, T. Flack, Zimmermann

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