erstellt am: 24.10.2015 | Kategorie(n): Fußball
TSV Lobstädt – SV Flößberg 5:5 (3:1)
So schön sich dieses Fußballspiel auch anfühlte und sicher auch anschauen ließ. Am Ende gab es einige Rätsel auf. Nicht alle konnten bereits in der Kabine angekommen daran glauben, dass sich der einheimische TSV kurz vor der Zielgeraden von den Gästen aus Flößberg noch hatte abfangen lassen. Sprichwörtlich in allerletzter Sekunde oder bissl darüber hinaus wie Schiedsrichter Mosolygo zugab. Was aber den Eigentorschützen zum Flößberger Ausgleich auch nicht trösten konnte zumal er obendrauf gleich noch die Hiobsbotschaft vom Ergebnis seiner Auer Wismut Veilchen an den Kopf geschmissen bekam. Dietels Entschuldigungskiste bildete das vierte Segment im Bierkastenturm. Die anderen drei hatten aber bei weitem nichts mit den anderen vier Gegentreffern zu tun. Auch wenn sie es ebenfalls verdient hätten. Es handelte sich dabei „nur“ um Geburtstags,- und diverse Matschrunden. Was war geschehen? Lobstädt traf auf einen gut aufgestellten und fußballerisch ordentlich besetzten Gegner aus Flößberg. Die Herausforderung war schnell zu erkennen und wurde sofort angenommen. Konzentriert und mit dem nötigen läuferischen und kämpferischen Einsatz ging es schnell zur Sache. Dabei entstanden sehenswerte Spielzüge, die aufgrund ihrer Häufigkeit unweigerlich zum Erfolg führen mussten. Die Führung gelang durch eine Balleroberung in der Flößberger Hälfte, T. Flack bediente Krauspe und der ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen. Wenig später leistete Winkler die Vorarbeit für T. Flack und es stand 2:0. Das Bräzelbacken nahm seinen Lauf als J. Pfau punktgenau flankte und Hinz zum 3:0 einschob. Flößberg war in dieser Phase buchstäblich an die Wand gespielt und sah zu diesem Zeitpunkt aus wie der klare Verlierer. Da machte es scheinbar auch nichts, dass den Gästen aus einer ungefährlich ausschauenden Situation der Anschlusstreffer gelang. Mit dem Pausenpfiff hatte der TSV trotzdem alles im Griff. Nach dem Wechsel ging Lobstädt keinesfalls unbekümmert zurück ans Werk aber bereits im ersten Gegenzug nach einer eigenen guten Gelegenheit fiel das zweite Gästetor und der Abstand reduzierte sich drastisch. So richtig entglitt das Ruder der Heimelf da jedoch immer noch nicht. Mit einer „Was wollt ihr denn von uns? – Mentalität“ und dem Doppelschlag von T. Flack nach herrlichen Vorlagen von T. Pfau und Richter enteilte Lobstädt scheinbar uneinholbar auf 5:2. Es folgten ein paar leichtfertig ausgelassene Großchancen der Hausherren. Statt der Tore 6, 7 und 8 gab es dann aber in unglaublich schneller Abfolge die Treffer 3, 4 und 5 für Flößberg. Schlumprig verteidigt, Torwartfehler, Eigentor. Dass man sich da verzählen kann ist nachvollziehbar. Aber so war es nun mal. Am Ende stand es 5:5. Als Dietel zum ersten Mal in dieser Saison traf folgte in den beiden anschließenden Spielen jeweils ein Treffer von ihm. Da nur noch eine Partie in dieser Saison aussteht in der er aus privaten Gründen nicht zum Einsatz kommen kann hält sich die Angst vor weiteren Eigentoren also in Grenzen. Jedenfalls vor seinen. Wer den Schaden hat … .
Lobstädt mit: Krause, T. Pfau, Winkler, J. Pfau, Fubel, Krauspe, Grabner, Melzer, Hinz, T. Flack, Richter, Kahn
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