Saisonrückblick Alte Herren 2015

erstellt am: 20.12.2015 | Kategorie(n): Fußball

Saisonrückblick AH 2015

Zwanzigmal Fußball gab es zu spielen im Jahr 2015 für die Alten Herren vom TSV Lobstädt 1863 e. V.. Zwanzigmal Fußball verbunden mit herrlichen Erlebnissen, tollen dritten Halbzeiten, Verlängerungen, dummen Sprüchen, runden Geburtstagen und unrunden, What`Ap-Terror und Fachsimpeleien die weit über den Rasenballsport hinausgingen. Synchronschwimmen der Frauen und der Männer war eines der wenigen Themen die nicht abgehandelt wurden. Sonst durfte jeder seine Meinung sagen. Ob sie durchdacht war oder die Worte mit weniger Sach und Fachverstand gewählt wurden. Oder einfach nur ungefiltert heraussprudelten wenn es neben dem Sport auch noch die großen Themen der Welt zu behandeln gab. Von großen Verletzungen sind die meisten verschont geblieben in dieser Spielzeit. Viele hatten nach den Partien nur kleinere Blessuren, konnten sich zwar manchmal nur vorstellen mit einem Kran das morgendliche Aufstehen zu realisieren aber gingen doch im Großen und Ganzen an den Montagen wieder quietschvergnügt ihrem Broterwerb nach. Außer wer Chef war. Der konnte sich die Arbeit so einteilen, dass die Regeneration des Körpers erst abgeschlossen sein musste bevor man wieder arbeiten ging. Oder auch nicht. So viele waren aber 2015 nicht Chef beim TSV. Schwer verletzt haben sich zwei. Olaf Kuhn im Frühjahr mit einem Kniebruch verbunden mit einer mehrmonatigen Krankschreibung und Uwe Müller im Herbst, der zwar arbeiten geht aber den der Bänderriss die aktive Kariere wohl beendet hat. Wobei man sagen muss, dass solche Aussagen auch rücknehmbar sind und dass die Genesung manchmal schneller von statten geht als erwartet. Kuhn der harte Hund spielt wieder und arbeiten geht er auch. Die Kariere komplett beendet hat 2015 ein Spieler der Mannschaft. Keiner wollte dass er aufhört. Er selbst wohl am wenigsten. Pio ist Anfang des Jahres gestorben. Das hat alle beschäftigt. So richtig wusste damit auch keiner umzugehen. Wie man sich verhalten sollte schon gar nicht. Wichtig war, dass gesprochen wurde und jeder seine Meinung haben durfte. Es wurde alles akzeptiert. Einige konnten in Kitzscher nach Bekanntwerden dieses traurigen Ereignisses nicht Fußball spielen. Manche wollten es nicht. Viele gingen raus und erwiesen ihrem Mannschaftskameraden in dieser Form die letzte Ehre. Eine Handlungsvorschrift für das angemessene Verhalten in solch einem Fall gibt es nicht. Ein Richtig oder ein Falsch aber eben so wenig. Fakt ist, dass Pio weiter zur Truppe gehört und dass die Truppe enger zusammengerückt ist. Einem anderen Spieler der Mannschaft geht es gerade auch nicht gut. Raik Forberg ist urplötzlich und schwer erkrankt. Er rechnet nach eigenen Aussagen mit dem Schlimmsten. Die Mannschaft und der Verein können nicht viel tun für einen der jüngsten Mitglieder dieser Bande außer da zu sein und ihm das Gefühl zu geben, dass er dazu gehört auch wenn er gerade nicht bei der Truppe ist und sich einfach um sich und seine Familie kümmert. Sportlich indes hatte das Jahr viel Positives zu bieten. Die alten Herren teilten in drei Viertel aller absolvierten Spiele aus. Teilweise sogar richtig. Fünfzehnmal ging man als Sieger vom Platz. 86 erzielte Tore bedeuten einen Schnitt von mehr als 4 Treffern pro Spiel. Das ist ein sensationeller Wert. 16 Schützen trugen sich in die Liste der Vollstrecker ein. Die Flack Brüder, Grabner und Hinz machten über 50 Buden. Dabei stand Hinz am Ende mit 19 Treffern gefolgt von Grabner mit 14, T. Flack mit 12 und seinem Bruder Michael mit 11 Kisten ganz vorn in dieser Wertung. Neben den Schützen spielten alle eingesetzten Spieler eine überragende Saison. Herauszuheben sind natürlich Krauspe und T. Pfau, die die Mannschaft auf dem Platz lenken und leiten, anscheißen und loben. J. Pfau, der sich neben dreißigjährigen die seine Söhne sein könnten im Laufduell auf gleicher Höhe befindet. Auch wenn er spielerisch… Lassen wir das Thema aber an dieser Stelle. Respekt und Anerkennung gilt nicht zuletzt Lazlo Mosolygo, der wenn er so weiter macht, mit 80 noch mitkickt in der Truppe. Hut ab. Bewusst wird an dieser Stelle verzichtet auf das Tröglitz Spiel einzugehen. Jeder weiß warum. Und die mit vor Ort waren erst recht. Schöne Weihnachtsfeier.

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