Budenzauber in Regis / Breitingen – Alte Herren vom TSV sind toller Gastgeber

erstellt am: 17.01.2016 | Kategorie(n): Fußball

Eine Mammutprogramm galt es an diesem Samstag Nachmittag zu bewältigen. Zehn Mannschaften duellierten sich beim diesjährigen „Aurich – Cup“ des TSV 1863 Lobstädt in der Turnhalle Regis / Breitingen. So viele wie noch nie. Der Einladung gefolgt waren: Tapfer Leipzig, Eiche Wachau, die Nationalmannschaft Reinsdorf und Einigkeit Tollwitz, die der ersten Mannschaft des TSV mehr oder weniger zugelost wurden, sowie die SG99 Rötha, Müller & Friends, der BSV Schönau und der Montagsclub Borna, die sich mit dem zweiten Kollektiv auseinanderzusetzen hatten. Gespielt wurde einmal zehn Minuten ohne Wechsel, was auf den ersten Blick kurz erscheint, aufgrund der vielen Mannschaften und der fehlenden Seitenlinien jedoch völlig ausreichend war. Links und rechts gab es eine Bande und somit kein Seitenaus. Die erste Mannschaft der Lobstädter Alten Herren trat wie immer seit es dieses Turnier gibt an, den Pott zu gewinnen. Das ist dem Gastgeber noch nie gelungen. Alle möglichen Hallenturniere konnten schon gewonnen werden. Nur eben das eigene nicht. Dieser Stachel saß tief und war Ansporn, gleichzeitig jedoch auch eine Last die das Team um Routinier T. Pfau mit sich herumschleppte. Ausdruck dessen waren zwei magere 1:1. Eines gegen Tapfer Leipzig im Auftaktspiel und das zweite gegen die Nationalmannschaft aus Reinsdorf. Gegen Tollwitz lief es wesentlich besser. Das 6:1 war überlegen herausgearbeitet und auch in dieser Höhe verdient. Gegen den späteren Staffelsieger von Eiche Wachau war Lobstädt I auf den Punkt genau zur Stelle und sicherte sich mit einem 2:0 die Halbfinalteilnahme. In der anderen Staffel versuchte die zweite Mannschaft vom TSV vergeblich ins Turnier zu finden. Gegen Rötha im ersten Spiel sah das alles noch vernünftig aus. Bevor die von den Flack – Brüdern angeführten Gartenstädter den Siegtreffer erzielten hatte der TSV II mehrere dicke Chancen. Gegen den Montagsclub aus Borna hatte der im Vergleich zum Gegner hoffnungslos überalterte Gastgeber keine Chance. Mit 4:1 ging das Spiel verloren. Gegen Schönau kam es noch schlimmer. Bei dem 10:1 konnte man schon von einer „Klatsche“ sprechen. Die meisten nahmen es jedoch mit Fassung und hatten immer noch einen lockeren Spruch auf den Lippen. Gegen die Müllerfreunde, die bis zu ihrem letzten Vorundenspiel gegen den TSV auch noch nicht gewonnen hatten reichte es immerhin zu zwei Toren. Die sechs Gegentreffer verhinderten jedoch den ersten Sieg. Da es den im Spiel um Platz neun gegen Tollwitz (1:4 Niederlage) auch nicht gab beendete Lobstädt II in bester Gastgebermanier den Wettkampf als letzter und ließ allen anderen den Vorrang. Das Gesicht hat die sympathische und allseits beliebte zweite Mannschaft an diesem Tag aber nicht verloren. Die erste Vertretung von Lobstädt I scheiterte im Halbfinale am späteren Turniersieger nach Neunmeterschießen. Auch das ist mittlerweile der Klassiker. Eine 2:0 – Führung nicht durchgebracht und vom Punkt an den Nerven gescheitert. So, dass es dann im Spiel um Platz 3 gegen Rötha auch noch schief ging. 3:2 gab man das kleine Finale dann auch noch aus der Hand. Eiche Wachau und der Montagsclub indes schafften den Sprung in das Finale und dort setzten sich die Kreisstädter knapp aber verdient mit 1:0 durch. Hinterher gab es von allen Seiten nur Positives zu hören. Super organisiert. Tolle Teams. Guter Fußball. Dank und Anerkennung waren dem TSV Lobstädt also gewiss. Für die Leitung und Durchführung des Wettkampfes zeichneten sich Tobias Voigt und Thomas Seeling im Kampfgericht verantwortlich und die Spielleitung als Schiedsrichter übernahmen Rene Grübel und Lars Richter. Alle vier machten einen perfekten Job.

Bester Hüter: Marcel Thaler (Montagsclub)
Bester Spieler: Stefan Ilge (SG 99 Rötha)
Torkanone: Christian Grabner (Lobstädt 8 Treffer)

ac

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