erstellt am: 31.01.2016 | Kategorie(n): Fußball
Das ehemals für die Erste Mannschaft des Vereins eingerichtete Trainingslager des TSV Lobstädt ist spätestens seit Januar 2016 fest und ausschließlich von den Alten Herren übernommen worden. So sagt es jedenfalls die Teilnehmerliste aus, die keinen aktuellen Spieler der Ersten erkennen lässt. Man kann es aber auch so sehen. T. Flack und Winkler als Youngster und vom Alter durchaus Kreisliga A-Spieler haben dieses Unternehmen als Wintervorbereitung genutzt, um genug Bums für den Punktspielbetrieb zu sammeln. Hauptsächlich trainiert wurde nämlich Doppel und Mehrfachbelastung. Doppelbelastung von der sportlichen Seite und Mehrfachbelastung wegen des enggestrickten Zeitplans und der wegen diverser anderen Herausforderungen enorm anspruchsvollen psychischen Belastung. Sie hielten durch und haben sich förmlich angeboten das arg ramponierte „Flackschiff“ von der Sandbank zu ziehen. Donnerstag um vier ging es in der Halle des Waldparks Grünheide mit dem Auftakttraining los. Letztmalig wurde dort nochmal daran erinnert, dass 16.00 Uhr nicht 16.03 Uhr bedeutet. Die Wahl für das Auftaktmatch war schnell gemacht. Sechs Bayernfans waren Team A. Der Rest Team B. Trotz Unterzahl von den Bayern gewannen sie die Partie. Voigt im Tor, Eichelkraut, Jeschky, T. Flack, M. Flack und Preiß hatten erstmal den großen Mund, dachten die Sache aber nicht ganz zu Ende. Team B nahm es gelassen. Angeführt von Thier-felder Bernd spielten die Pfau Brüder, Winkler, Hinz, Dietel und Fubel ihren Stiefel runter und verfielen auch nach dem anschließend verloren gegangenen Bowling nicht in Panik. Das 0:2 in der Gesamtwertung sollte eine Momentaufnahme sein, denn das eigentliche Trainingslager begann erst in der Nacht. Zwei der Bayernliga hielten sich nicht an den Ernährungsplan. Der eine war so unterzuckert, dass er Küchendienst schob, eine Stunde im Sitzen schlief und um neun auf dem Parkett rumlief wie Falschgeld. Der andere blieb gleich liegen. Team B war vollzählig und machte mit dem Stiefel weiter wie am Vortag. Auf die ständigen Jammereinlagen wegen Unterzahl wurde nicht reagiert. Dietels Knieverletzung wurde mannschaftlich kompensiert. Das Spiel wurde gewonnen. Die beiden angeschlagenen Spieler von Team A versuchten beim Alpine Abfahrtslauf wieder zu alter Form zu kommen. Beide waren auf dem Weg der Besserung an der frischen Luft. Einer erholte sich halbwegs. Der andere verfiel am Abend in das alte Schema. Am Tag 3 früh um neun in der Halle waren die Bayern wieder zwei weniger. Immerhin. Einer mehr als am Vortag. Team B glich zum 2:2 aus. Nach der Langlaufloipe zum Mittagstisch musste also das Bowling bei Hansi über die sportliche Gesamtwertung entscheiden. Eigentlich waren die Favoriten die FCB Sympathisanten. Und ihr ausgeruhtester Spieler streikte dieses Mal nicht sondern strikte. Eine Zehn fiel nach der anderen. Das Niveau konnte aber nicht gehalten werden. Das Comeback des Jahres und das Wunder von Morgenröthe Rautenkranz machte Team B an diesem Nachmittag perfekt. Die Thierfelders spielten sich in einen wahren Rausch und feierten sich wie die Helden. Zur Siegespartie im Quartier durften die Bayern auch kommen. Eine kleine Abteilung von Chemie Böhlen besuchte den TSV ebenfalls und es wurde ausgelassen Steeldarts und Tischtennis gespielt. Verletzt hat sich keiner und das sportliche Niveau an der Platte und der Scheibe war erstaunlich. Nachdem alle am Mittwoch wieder halbwegs fit waren kamen Bedenken auf ob man 2017, wo die Eckpfeiler 26.1. bis 29.1. schon abgesteckt wurden nochmal so viel Sport machen sollten. Einer der Befürworter ließ dieses Jahr zweimal aus. Würde bedeuten, dass er nächstes Jahr gar keinen Fußball spielt und alle anderen vor langer Weile die Küche aufräumen wollen. Also…. Die Kirche im Dorf lassen. Wir sind doch nicht im Jungle Camp. Bei uns heißt der Star „Tier-felder Bernd“. Und der will eher noch eine Hallenzeit mehr.
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