erstellt am: 02.09.2018 | Kategorie(n): Allgemein
Die zweite Runde des Jahres will nicht so richtig Fahrt aufnehmen bei den Alten Herren. Genau wie zu Beginn der Saison gibt es Spielabsagen, Partien werden verlegt oder in Kleinfeldturniere,- bzw. Spiele umgewandelt. Pleitegeier Leutemangel lässt grüßen. Genau so geschehen in Kitzscher. Unter der Woche hatte der einheimische FSV bereits angezeigt, dass es eng wird mit dem Spielermaterial. Lobstädt nahm trotzdem an und war bereit einen Kleinfeldkick auf dem farbenverlorenen Untergrund zu zelebrieren. Letztendlich standen sich die meiste Zeit acht Kitzschereaner und acht Lobstädter Akteure im weiten schwachgrünen Rund gegenüber und einigten sich auf ein Match im verkürzten Großfeld. Das heißt. Ein mobiles Großfeldtor wird einem fest installierten auf der einen Strafraumgrenze gegenübergestellt und los geht es. Das fühlt sich komisch an. Eine Hälfte mit normalen Linien. Die andere ohne. Hinterher waren alle zufrieden es so gemacht zu haben. Auf die Idee normales Großfeld zu spielen kam keiner. Die acht Meter Verkürzung auf jeder Seite war es den Spielern wert. Lobstädt geriet frühzeitig in Rückstand. Der Hüter der Gäste war sichtlich verdutzt als die Kugel nach einem Fernschuss im Winkel landete. Da aber der TSV Lobstädt keine 20 Millionen hinblättern muss, sondern bereits über einen Rudi in den eigenen Reihen verfügt, ging es ziemlich flott mit Ausgleich und Führung. Mit einem Doppelpack trug sich Pelzer erstmals in die Lobstädter AH Torjägerstatistik ein. Dann lag J. Pfau bei seinem Kopfball schräg in der Luft und köpfte das 1:3 was man so von diesem Spieler noch niemals zuvor gesehen hatte. Ansatzlos und nicht zu verteidigen sorgte die Außenmauke von T. Flack wenig später für den Halbzeitstand von 1:4. Nach dem Wechsel kam die Heimmannschaft noch einmal heran. Forberg schien seinem Hüter eine Aufgabe stellen zu wollen und ließ den direkten Gegenspieler ungehindert passieren. J. Pfau regulierte jedoch schnell wieder auf den den alten Abstand und baute den Vorsprung mit seinem nunmehr erzielten Dreierpack aus. Da machte es auch nichts, dass der eigene Hüter wieder mit einem Schuss in den Winkel überwunden wurde. Außerdem setzte T. Flack mit seinem zweiten Treffer dann bald den Schlusspunkt unter diese torreiche Begegnung auf dem verkürzten Großfeld. Lobstädt gewann verdient und hatte mit JP7 seine Lichtgestalt. Um sich seine Initialen in die Haarpracht rasieren zu lassen fehlte ihm allerdings die Dichte des Untergrundes wie dem Rasen das Grün. Neuseeland ist traditionell für die Tattoos der Maori (Ureinwohner des Landes) bekannt. Falls er vorhat dahin einen Ausflug zu machen kann er sie sich ja in die Kopfhaut stechen lassen.
Tore: Pelzer (2), T. Flack (2), J. Pfau (3)
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