Saisonstart mit zitternden Händen

erstellt am: 02.09.2018 | Kategorie(n): Volleyball

92 Tage, 6 Testspiele und 1 Trainingslager nach dem Trainingsstart ging es endlich in die Saison. Mit etwas zittrigen Händen ging es gegen das erfahrene Team aus Delitzsch und gegen den Aufsteiger aus Groitzsch. 15:00 Uhr hieß es los geht’s. Mit viel Unsicherheit in der Annahme und in Zuspiel fanden wir nie richtig ins Spiel. Schnell stand es 0:7 und wir mussten uns versuchen zu fangen. Dieses gelang uns nur bedingt. Mit einem Wechsel auf der Aussenposition von Nancy auf Sabrina und mehr Druck im Aufschlag, konnte man Delitzsch nun endlich die Stirn bieten. Beim Stand von 21:11 sahen es nach einem klaren Satz für uns aus. Mit zwei Wechsel in der Annahme sollte diese nochmal stabilisiert werden, doch leider ging der Plan nicht auf. Gerade die Delitzscher Aussenangreiferin Feig setzte uns mit Ihren Aufschlägen so zu, dass wir kein geordnetes Angriffsspiel aufbauen konnten. Und so mussten wir den Satz nach 23:16 noch mit 25:23 abgeben. Nun waren wir wirklich auf dem Boden der Tatsachen zurück. Die Liga hat begonnen und wir stehen uns selber im Wege. Um neue Impulse zu bekommen, kam Anita auf Aussen für Ana, Lisa auf Mitte für Madlen und Nancy auf der Diagonalen für Lea. Und endlich fanden wir zu einem sicheren Spiel. Druck im Aufschlag, super Blockarbeit und schnelle Bälle über die Diagonale waren der Garant für das 1:2 nach Sätzen. Im 4. Satz ging es in gleicher Formation weiter und schnell lagen wir wieder mit 9:17 vorne. Und wieder flatterten uns die Hände- Und so mussten wir einen Matchball von Delitzsch noch abwehren bevor wir selber unseren 1. Satzball nutzen konnten und zum 2:2 ausglichen. Da waren wir nun, in unserem 1. Saisonspiel gleich im Entscheidungssatz. In der letzten Saison hatten wir 2:0 gegen Delitzsch geführt und Delitzsch gewann und dieses Mal hatte Delitzsch geführt und… wir leider nicht gewonnen. Weil wieder hatten wir Probleme in der Annahme und in der Feldabwehr und konnten mit 4 Aufschlagfehler auch Delitzsch nicht unter Druck setzen. Mit etwas hängenden Köpfen ging es in die Kabine.

Nach einer kurzen Auswertung und einem leckeren Kuchen ging es wieder raus zum warm machen gegen die Mädels vom GLVC II. Da Lisa und Melli uns nach dem ersten Spiel verlassen mussten und Nadja neu dazu kam wurden die Positionen neu gemischt. Nadja rutschte für Elli auf die Mitte, Madlen kam für Lisa, Lea übernahm wieder Ihre Diagonale und Sabrina zog sich das Libero Trikot drüber. Der erste Satz war ein Abtasten und ein Kopf an Kopf rennen. Beim Stand von 17:13 für uns, nahmen wir ein Wechsel auf der Zuspiel- und Diagonalposition vor. Leider zeigte dieses nicht die gewünschte Wirkung da eine Aufschlagsspielerin uns wieder aus dem Konzept brachte. Und so mussten wir wieder den 1. Satz abgeben. Mit ein paar klaren Anweisungen ging es in den zweiten Satz. Über druckvolle Aufschläge kamen wir immer wieder in die Dankeballsituation, die wir immer wieder gerne genommen haben und für schnelle Punkte für uns zu nutzen. Mit 25:15 ging der Satz recht deutlich an uns. Der 3. und 4. Satz waren ein Abbild des 2. Satzes. Mit viel Druck im Aufschlag wurde der gerne erzwungene Dankeball gespielt oder Angriffe der Groitzscherinnen blieben zunehmend in Block oder im Netz hängen. Und so konnten auch die Sätze für uns verbucht werden und damit auch der 1. Sieg.

Fazit: Wieder hatten wir Probleme mit einem Team, was viel aus dem Stand schlägt oder die freien Räume gut ausnutzte. Unsere eigene Nervosität kostete uns wohl auch noch 1 – 2 Punkte. Aber daraus werden wir lernen. Wichtig ist das wir als Team den Spieltag super bestritten haben, sich jeder auszeichnen und einbringen konnte sobald er gebraucht wurde. Von Satz zu Satz kam immer mehr Sicherheit ins Spiel. Unsere Bank ist unsere Stärke, da wir Teils auf allen Positionen gleichwertig ersetzen können.

 

Es spielten gegen GSVE Delitzsch: Sabrina (c), Madlen, Lisa, Elli, Nancy, Anita, Ana, Lea, Nessa, Jessi, Celin und Melle (L)

Es spielten gegen GLVC II: Nancy (c), Madlen, Nadja, Elli, Anita, Ana, Lea, Nessa, Jessi, Celin und Sabrina (L)

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