01_AH_2019_TSV ZFC Meuselwitz – TSV Lobstädt 1:6 (0:2)

erstellt am: 24.03.2019 | Kategorie(n): Allgemein

Nach der Winterpause ging es für die Alten Herren des TSV Lobstädt gleich nach Thüringen um den „Kick Off“ der 2019 er Spielzeit zu vollziehen. Mit dem bis dato noch nie von Lobstädt bespielten neuen Kunstrasen und Flutlicht war der Gastgeber bestens gerüstet für die späte Anstoßzeit. Einzig und allein beim Catering waren die Zipsendorfer unsicher und ließen sich von den Gästen die Bockwurstbestellung ein paar Tage im Vorfeld telefonisch durchgeben. Um es vorwegzunehmen. Die unterschied sich von den erzielten Toren nur unwesentlich. Nicht jeder konnte eins machen. Genau so wie nicht jeder nach dem Spiel eine Bockwurst verzehren wollte. Der Schnitt jedoch war in etwa gleich. Sieben Treffer konnte man im Verlauf des Matches bewundern. Sechs davon machten Spieler des TSV. Logisch könnte man meinen. In Zeiten der Neuorientierung innerhalb der Nationalmannschaft haben die Verantwortlichen des TSV Lobstädt Alte Herren erkannt, dass man den Umbruch bald schaffen muss um konkurrenzfähig zu bleiben und nicht in die Schlagzeilen zu geraten. Auf Seiten der Gäste kam ein neunundvierzigjähriger nur eine Halbzeit zum Einsatz und ein fast einundfünfzigjähriger nur einen Teil der zweiten Hälfte. Das zahlte sich am Ende dann doch aus und die Überlegenheit war wenig verwunderlich. Das jüngste was der Gastgeber zu bieten hatte war der Kunstrasen und damit kam Lobstädt dann bis zum Schluss ganz gut klar. Natürlich begann es holprig. Die jungen Wilden ließen ihren Kräften freien Lauf. Zumindest von dem was über den Winter davon übrig geblieben war. So lange Meuselwitz dagegen halten konnte war das Spielfeld für den ballführenden schnell zu Ende, der Pass nicht mehr erreichbar oder man kam einen Tick zu spät. Trotzdem ging man aufgrund der Überlegenheit verdient in Front. Eine Eingabe von links verlängerte Forberg mit dem Kopf und T. Flack nagelte das Leder zum 0:1 unter die Latte. Dann lief eine Weile gar nicht viel zusammen. Eichelkraut versuchte Verantwortung zu übernehmen wie es Löw sich von The new Genaratin erhofft und beklagte in der Halbzeitpause die geringe Laufbereitschaft und Anspielbarkeit einiger seiner Mitspieler. Zuvor erzielte jedoch Müller das 0:2. Er lief und lief mit dem Ball am Fuß und als er auf das von Eichelkraut beschriebene Phänomen traf trat er einfach gegen die Kugel und kreierte ein Traumtor. Schießen wollte der Schütze nach eigenen Angaben aber nicht unbedingt dorthin wie er zugab. Das ehrt ihn. Er hätte diese Aktion auch bis ins Endlose ausschmücken können. Nach dem Wechsel hatten einige Zuschauer das Gefühl, dass Meuselwitz aufkam und einige, dass Meuselwitz keine Chance hatte. Bevor der Streit eskalierte erhöhte T. Flack auf 0:3, Brandt und T. Flack auf 0:4 und 5 sowie Licht auf 0:6. Die zwei sehr guten Möglichkeiten der Gastgeber wurden somit übertüncht und die Argumente entkräftet. Ein Gastgeschenk hatte der TSV Lobstädt dann auch noch im Gepäck. Forberg gab von seiner Linksverteidigerposition einen sensationellen Querpass zentral vor das eigene Tor und Zipsendorf bedankte sich mit dem Ehrentreffer. Damit war der Auftakt gemacht. Alle freuten sich über den Sieg und über das schier unerschöpfliche Potential dieser jungen Truppe. Auf Bockwurst hatte manche weniger und manche mehr Appetit. Eichelkraut indes konnte sich auch hinterher wegen vielerlei Dingen nicht beruhigen. Anspruch und Wirklichkeit klafften für ihn scheinbar am weitesten auseinander. Am Ende bleibt die Freude auf die kommenden Spiele. Schließlich muss man ja keine Qualifikation und schon gar nicht gegen Holland spielen.

Tore: T. Flack (3), Müller, Brandt, Licht

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