Alte Herren gewannen Turnier in Netzschkau

erstellt am: 06.03.2016 | Kategorie(n): Allgemein, Fußball

Was in Lobstädt noch keiner weiß ist im Voigtlandkreis lange bekannt. Der Großzössner Nachbar erhielt den längst überfälligen Status eines Luftkurortes. Es kann natürlich auch sein, dass Dietel gegenüber seinem Netzschkauer Bekannten wieder einmal dick aufgetragen hatte. Aber was soll es? Wenn es zu solchen Events beiträgt, dann sind alle Mittel erlaubt. Netzschkau war im Sommer zu Gast im ehemaligen Braunkohlerevier. Lobstädt kam am Samstag zum Budenzauber auf einen Sprung an der Gölzschtalbrücke vorbei. Alles ausgemacht in Zinnowitz als Thomas und Ingo mal wieder zu viel Zeit hatten und sich jeder nebenan stehende die Taschen zuhalten musste. Zu den anderen Teilnehmern des Turniers gibt es keine Geschichte. Wenigstens ist keine derartige bekannt.

Teilnehmerfeld:
VFL 1990 Gera, FSV Treuen, TSV 1863 Bad Lobstädt, SG Greiz, TSV Nema Netzschkau I und II

Ergebnisse:
Netzschkau I – Netzschkau II 2:3
Gera – Treuen 4:0
Lobstädt – Netzsckau II 7:1
Netzschkau I – Greiz 1:3
Gera – Lobstädt 3:3
Treuen – Netzschkau I 0:2
Netzschkau II – Greiz 3:3
Netzschkau I – Gera 0:4
Treuen – Netzschkau II 5:0
Greiz – Lobstädt 8:2
Gera – Netzschkau II 4:1
Greiz- Treuen 2:4
Lobstädt – Netzschkau I 5:2
Greiz – Gera 1:5
Treuen – Lobstädt 2:8

Lobstädts Auftaktspiel gegen Netzschkau II war mit 7:1 erfolgreich. Überlegen geführt wurde die Partie verdient gewonnen. Die Bad Städter konnten es sich sogar erlauben zwei etatmäßige Spieler der Ersten auf der Bank zu lassen. Bei ihrer Einwechslung verhielten sich Fubel und Hinz vorbildlich und integrierten sich nahtlos in das Mannschaftsgefüge.

Das zweite Spiel gegen Gera schenkte Lobstädt her. 2:0 Führung und Chancen zum dritten Treffer reichten am Ende nicht zum Sieg. Stattdessen kam Gera durch einen taktischen Fehler auf 1:2 ran. Dann folgte das 3:1 vom TSV und ein Handneunmeter. Bei dem verhinderte der Pfosten den Sieg. Die Folge war der erneute Anschluss und letztendlich das 3:3 Unentschieden von Gera.

Trotz eines 8:2 gegen Greiz kam schlechte Stimmung auf bei Lobstädt. Ein 8:0 war eine klare und komfortable Führung auch in Hinsicht auf das Torverhältnis gegenüber Gera bis kurz vor Schluss. Dann kamen nach hundertprozentigen Lobstäder Chancen aber Gegenzüge mit direktem Torerfolg für den Gegner. Ärgerlich. Intern kritisiert wurde nicht nur das überhebliche Verhalten auf dem Platz. Viel mehr noch das „arrogante“ Auftreten der Lobstädter Fans. Nachdem sich die Meinung gegeigt wurde und Missverständnisse aus dem Weg geräumt waren verflüchtigte sich auch der Rauch und alles war wieder gut.

Die Nerven flatterten trotzdem gegen Netzschkau I. Es dauerte sehr lange bis zur Führung. Von dem geplatzten Knoten fehlte jedoch jede Spur. Prompt folgte der Ausgleich und dann ging Netzschkau sogar in Fron. Vier Tore weiter war der Sieg dennoch gemacht. Das Plumsen des Steins hat man sogar im weit entfernten Bad Lobstädt gehört. So war jedenfalls der Eindruck.

Der Pfropfen war raus im letzten Spiel von Lobstädt gegen Treuen. Ein Tor Vorsprung hätte gereicht. Am Ende waren es sechs. Das 8:2 war die Erlösung von nervlichen Strapazen, die sich die flacklastige, mit Spielern der Ersten verstärkte Truppe aus dem Kurort Bad Lobstädt zwischenzeitlich selbst zuzuschreiben hatte. Mit M. Flack stellte der TSV auch den besten Torschützen. Er setzte sich vom Punkt auch gegen Mannschaftskamerad Grabner durch, der wie ein dritter Spieler im Turnier neun Tore erzielt hatte. Flacks Vorteil war, dass er bereits einmal von der Neun Meter Markierung üben durfte. Da nämlich, als er den Sieg gegen Gera bereits perfekt machen konnte.

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