FSV Kitzscher – TSV Lobstädt 3:6 (2:3)
Das Rematch zwischen dem FSV Kitzscher und dem TSV Lobstädt war für die Akteure sage und schreibe das fünfte Spiel in Folge in dieser Woche wenn auch nur das einzige aktiv gestaltete. Aber zugucken kann ja bekanntlich auch anstrengend sein. Zumindest wenn man Sympathisant einer Mannschaft ist, die in Rückstand gerät oder trotz überlegener Führung dann doch nicht das gewünschte Ergebnis erreicht oder es in der letzten Sekunde herschenkt. Von diesen Anstrengungen war der Lobstädter Anhang in der Anfangsphase des Spiels nicht so weit entfernt, um es aber vor weg zu nehmen, entfernte er sich zunehmend und erreichte das Ziel Auswärtssieg letztendlich komfortabel. Kitzscher musste im Vergleich zur Vorwoche auf mehrere Spieler verzichten kompensierte den Kader aber durch spielerisch gleichwertigen altersmäßig aber weitaus jüngeren Ersatz. Lobstädt stockte seine Personalliste mit den Flack Brüdern auf. Es war also angerichtet. Die Anfangsphase aus der Gästeperspektive konnte man allerdings in die Tonne kloppen. Dem TSV gelang nichts. In der Grundordnung gab es gelinde gesagt Abstimmungsschwierigkeiten. Anders ausgedrückt fehlte es am positionsbezogenen Zusammenspiel mit Laufbereitschaft und Rückwärtsgang bei Ballverlust. Kitzscher konnte schon vor dem 1:0 viermal ungehindert auf das Krause Tor schießen. Dass es nur beim fünften Mal klappte war Glück für den Gast. Immerhin konnte man Kitzschers Führung als Weckruf werten. Wenigstens kam der TSV ab da ins Laufen. Mit einer schönen Einzelleistung nach einem öffnenden Pass von Scheil erzielte M. Flack den Ausgleich nach 13 Minuten. Danach folgte die Führung durch Krauspe (24.). Erstmals wurde da direkt und über mehrere Stationen zusammengespielt. Das Tor war Lohn genug hätte aber in anderen Sportarten außerdem die B Note noch in die Höhe getrieben. Nicht ganz so ästhetisch war der dritte Lobstädter Treffer aber er zählte auch. Hinz kämpfte den Hüter aus und legte die Kugel in die leere Kiste(27.). Dann kamen die Sonnenanbeter ins Spiel. Noch vor der Pause war Krause geblendet vom lichtintensiven Fixstern unseres Universums und ermöglichte den Anschluss vom FSV. Gleich nach dem Wechsel erwischte es Kitzschers Schlussmann bei T. Flacks Beinschuss aus 22 Metern und Lobstädt war wieder zwei vor. Einmal sollte die Heimelf den Abstand dann noch einmal verkürzen. Das 4:3 war von Krause nicht zu verhindern und fiel eine viertel Stunde vor Schluss. Die Endphase gehörte aber dann dem Gast. Der überragende Krauspe war Vollstrecker und Vorbereiter nicht nur der letzten beiden Treffer. Beim 3:5 zirkelte er das Leder aus dem Lauf in den Winkel und beim letzten Tor bediente er M. Flack mit einer tollen Eingabe die der Schütze mit dem Kopf vollendete. Bis auf die Anfangsphase war der Sieg für den TSV verdient. Das in beiden Spielen erzielte 11:4 spricht eine deutliche Sprache. Die Auswärtstorregel musste zur Entscheidungsfindung also nicht herangezogen werden. In beiden Partien war Tom Krauspe Man oft he Match.
Lobstädt mit: Krause, Dietel, Melzer, J. Pfau, Scheil, Fubel, T. Flack, Grabner, Krauspe, Hinz, M. Flack, Grübel, Mosolygo, Thierfelder
Tore: Krauspe 2, M. Flack 2, Hinz 1, T. Flack 1
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