TuS Pegau – TSV Lobstädt 3:2 (1:0)
Kitzscher hat Schuld. Nachdem der FSV am Anfang der Saison bereits zweimal gegen Lobstädt spielte und somit für eine gewisse Konstanz in Sachen regelmäßigen Spielbetrieb sorgte obwohl Gegner des TSV absagten, hätte der „Sparringspartner“ gut und gerne in den vergangenen vierzehn Tagen herhalten können um Lobstädt die Vorbereitung auf Pegau zu ermöglichen. So kam man ohne Spielpraxis, mit Übergewicht, null Antritt aber mit dem Selbstbewusstsein zwei gewonnener Spiele in der Mitte des Wonnemonats und wollte an der Elster, an der „Alten Reitbahn“ die süßen Früchte für nicht Gesätes ernten. Ein Unterfangen was im Nachhinein betrachtet schier unmöglich erscheint, im Vorfeld jedoch ernsthaft in Erwägung gebracht wurde. Obwohl der Sportplatz in Lobstädt auch nicht gerade über die Minimalgröße verfügt waren die Maße der Spielfläche der Wiese in der Elsteraue für einige Gästespieler beim Betreten des Rasens im Vergleich wie die Weite der Wüste Gobi. Entsprechend hart wurde der Untergrund eingeschätzt und die Gegnerschaft fatalerweise als nicht so hart. Sicher war es auch so, dass Lobstädt unter gewissen Umständen gegen den Turn und Sportverein gewonnen hätte. Aber die gewissen Umstände waren an dem Freitag nach Himmelfahrt und ohne Spielbetrieb an dem Freitag zuvor am Freitag in Pegau nicht gegeben und außer einer oder zwei im Team von Lobstädt war keiner in der Lage diese Umstände zu erzwingen. Die Niederlage ist selbstverschuldet. Schon frühzeitig war zu sehen, dass Pegau gut verteidigte mit einer ordentlich sortierten Hintermannschaft. Der Ballbesitz sprach für den Gast obwohl man nicht alles in die Laufbereitschaft investierte. Richtigerweise wurde über die Außen agiert, die Angriffe jedoch nicht konsequent abgeschlossen. Ein Haken folgte dem Anderen bis man den berühmten ….. dranmachen konnte wenn man wie die Angreifer auf Eingaben angewiesen war. Bringt man es auf den Punkt, so fehlte es nicht am Willen jedes Ballführenden sondern am Vertrauen zum Mitspieler und somit zu einer gewissen Selbstüberschätzung. Zu einem destruktiven Zusammenspiel könnte man sogar sagen. Bezeichnenderweise nahm Pegau der angreifenden Mannschaft dreimal den Ball weg und erzielte drei Tore. Zweimal beschwerte sich Lobstädt noch beim Schiri. Ein Elfer wurde nicht gegeben für den Gast und ein Pegauer Zuschauer musste das Tor noch weggerückt haben sonst hätte Grabner sicher getroffen. Aber jetzt ernsthaft. TuS Pegau ging in der ersten Hälfte nach einem Konter in Front. Lobstädt versäumte die Führung vorher und schaffte den Ausgleich trotz Chancen danach nicht. Im zweiten Abschnitt rannte der TSV an und löste hinten mit den besten Absichten auf. Vorn kam dabei weiterhin nichts rum. Die Folge war das 2:0. Dann schoss Hinz den Anschluss obwohl er sich der bevorstehenden Auswechslung entzog und damit seine einzige echte Torchance im Spiel nutzte. Die war allerdings vom wiederum besten Spieler mehr oder weniger genial vorbereitet. Kurz nach dem danach folgenden Pegauer 3:1 legte Krauspe richtig gut für Grabner auf der den postwendenden Anschluss wiederherstellte. Mosolygos Foul beendete das Spiel abrupt. Es waren noch einige Minuten zu spielen aber der Schiedsrichter hatte nach den ständigen verbalen und dann auch körperlichen Attacken der Akteure untereinander die Schnauze voll und schickte die Beteiligten ungefähr vierzig Tage und einige Minuten früher nach dem Osterfest in die bevorstehenden Eisheiligen was zufällig auf Pfingsten fällt. Aber Schluss jetzt mit der Christenlehre. Die Offenbarung wird kommen. Netzschkau wird sich nächste Woche warm anziehen müssen. Auch wenn die Eisheiligen endgültig vorbei sind und sich der Sturm wieder gelegt hat. Um das zu wissen braucht es keinen heiligen Geist.
Es reichen: Krause, T. Pfau, J. Pfau, Mosolygo, Grübel, Pohle, Fubel, Krauspe, Dietel, Melzer, Grabner, Hinz, Thierfelder
Tore: 1 Hinz, 1 Grabner
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