Clade (Klade) ist ein Begriff aus der Biologie und bedeutet geschlossene Abstammungsgemeinschaft. Es handelt sich um eine systematische Einheit, die den letzten gemeinsamen Vorfahren und alle seine Nachfahren enthält. Also dürfte in Naunhof mit Clade der Wald gemeint sein an dem sich der Sportplatz befindet den der TSV Lobstädt beim wöchentlichen Altherrenkick dieses Mal bereiste. Die Wiese selber hat mit einer Clade wenig zu tun. Zumindest nicht die auf der man sich mit dem SV Naunhof auseinander setzen musste. Es handelte sich dabei nämlich um einen Kunstrasen. Bei dem ist bekanntlich jeder Halm gleich und wenn man überhaupt einen Vorfahren benennen kann dann müsste er Erdöl heißen. Unglücklicherweise hatte der Fangkorb ein Leck und das liegen gebliebene Gras machte es unmöglich auf dem Rasenplatz zu kicken. Schade. Aber dafür hatten beide Vertretungen keinerlei Aufstellungssorgen. Sportgruppe Altmann machte kein Fußballtennis und dadurch waren beide Reservebänke ausreichend gefüllt. Ein Wunder, dass die Trikots reichten und keiner nackt auflaufen musste. Fußballerisch standen von Beginn an zwei Mannschaften auf dem Platz die sich weitgehend neutralisierten. Naunhof hatte etwas mehr vom Spiel und verdammte den TSV zu viel Defensivarbeit. Das machte der Gast allerdings hervorragend. Mit Krause im Tor der nach monatelanger Abwesenheit nichts verlernt hatte und Libero Dietels Abwehr die mit Forberg, Bischoff und Winkler hervorragend funktionierte ließ man hinten wenig zu obwohl der Druck schon ziemlich groß war. Nach vorn gelang dem TSV im ersten Abschnitt nicht so viel aber immerhin der Führungstreffer. Richter setzte sich in einer Einzelaktion gegen Wuttke durch und bastelte die Kugel ins äußerste Eck. Nach der Pause agierte Lobstädt etwas offensiver. Viele Chancen sprangen zwar immer noch nicht heraus aber zumindest erzielte man im Vergleich zu den gegnerischen Aktionen Gleichwertigkeit. Zwischenzeitlich kassierte man dann etwas unnötig den Ausgleich aber Flack stellte wiederholt durch eine Einzelaktion den alten Abstand her. Am Ende konnte Lobstädt einen energisch vorgetragenen Angriff der Hausherren nicht verteidigen und Naunhof kam verdient zum Ausgleich mit dem auch der TSV gut leben kann. Beide Vertretungen überzeugten nicht nur durch die Quantität des Kaders sondern auch durch Qualität auf dem Platz. Vor allem im Mittelfeld und in der Abwehr überzeugten die Akteure. Im Angriff hatten es beide Vertretungen schwer sich durchzusetzen. Für den Zuschauer gab es wenig spektakuläre Szenen zu sehen. Dafür kam er in Sachen Einsatz, Technik und Taktik voll auf seine Kosten. Dieses Spiel hatte zuweilen Wettkampfcharakter.
Tore: Richter, M. Flack
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