09_AH_2018_ Alemannia Geithain – TSV Lobstädt 2:5 (0:2)

erstellt am: 17.06.2018 | Kategorie(n): Allgemein, Fußball

Ursprünglich war es als Auftakt in die Spielzeit des Jahres gedacht. Zum damaligen Zeitpunkt herrschte aber noch tiefster Winter bzw. brach er noch einmal herein und dichtes Schneetreiben verhinderte den Klassiker Alemannia Geithain gegen den TSV Lobstädt. Um so besser waren die Verhältnisse am Freitag als die Begegnung unter besten Voraussetzungen nachgeholt werden konnte. Der Frühsommer und der Auftakt zum Vereinsfest der Alemannen machten es möglich, dass die Party auf dem Hauptplatz und nicht auf dem nicht von allen geliebten Kunstrasen stattfand. Auch eine erneute Absage wegen „Leutemangel“ stand nicht zur Debatte. Alemannia Geithain hatte gut aufgefahren und ihren Kader mit jüngeren Spielern aufgehübscht. Es war also angerichtet. Lobstädt war von Beginn an um Struktur bemüht. Was das Passspiel anbetraf gelang das allerdings vorerst nicht. Einfache Abspielfehler sorgten für schnelle Gegenzüge bei denen die Abwehr unter Druck geriet. Libero Dietel bekam mit seinen Vorderleuten trotzdem immer alles geregelt und Großchancen waren für den Gastgeber somit Mangelware. Der TSV indes setzte sich immer mal über außen durch. Bei ein zwei durchaus guten Gelegenheiten fehlte nicht viel. Als Eichelkraut im Spiel war wurde es mit der Struktur besser. Der Druck auf die Geithainer Abwehr konnte dadurch erhöht werden. Als die ersten Aussagen: „Was ist denn heut mit Stifti los.“ ertönten, machte T. Flack den gefühlten dreißigsten Fehlpass, bekam den Ball vom Gegner zurück, spielte Doppelpass mit Krauspe und traf zur Führung. Bereits beim nächsten Vorstoß setzte er sich links im Laufduell durch und machte eine Eingabe die M. Flack zentral verwerten konnte. Das 2:0 zur Pause war etwas überraschend aber nicht unverdient. Nach dem Wechsel spielte der Gastgeber seine läuferische Überlegenheit besser aus. Der TSV geriet unter Druck weil sich die Passgenauigkeit nicht wesentlich verbesserte und der Gegner in der Lage war das läuferisch auszunutzen. Stück für Stück holte Geithain auf. Erst war es ein Strafstoß der zum Anschlusstreffer führte und beim Ausgleich stimmte die Zuordnung nach einem Freistoß nicht. Statt vor den beiden Treffern nach mindestens einer dicken Gelegenheit uneinholbar davonzuziehen sah man sich nun eingeholt und in akuter Gefahr das Spiel zu verlieren. Das verhinderte T. Flack der von M. Flack bedient wurde und im Duell mit dem Hüter die Oberhand behielt. Der Schock bei den Alemannen war spürbar. Diese Situation nutzte J. Pfau gnadenlos aus und markierte das 2:4 in abgezockter Manier. Ebenso eiskalt schlug Kuhn wenig später zu und erzielte sogar noch den fünften Lobstädter Treffer. Ein Ergebnis mit dem keiner so recht gerechnet hatte aber was sich Lobstädt redlich verdiente. Nicht weil man einen Man oder mehrere Men oft he Match in seinen Reihen hatte sondern weil man letztendlich doch als Mannschaft funktionierte und im entscheidenden Moment den Pass zum besser postierten Mitspieler brachte. Die Hauptperson in dieser Begegnung war eh eine andere. Geithains zwölfjährigen Schiedsrichter ist höchster Respekt zu zollen. Wie auch immer er dazu kam. Das muss man erst einmal machen. Ein Spiel für 22 Akteure zu pfeifen die alles erlebt haben und alles besser wissen. Die einsichtigen sagen, dass sie den Referee in Ruhe lassen und ihm dann das Leben schwer machen wo immer sie es können. Hochachtung.

Tore: T. Flack (2), M. Flack, J. Pfau, Kuhn alle (1)

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