Traditionell wie es einem Traditionsverein würdig ist begaben sich die Alten Herren des TSV Lobstädt Ende Januar ins Trainingslager um sich sportlich und mental auf die neue und lange Saison 2019 vorzubereiten. Ursprünglich installiert war die Veranstaltung gedacht und wurde auch jahrelang dafür genutzt, um das Erste Kollektiv auf den aktiven Wettkampfbetrieb in der Rückrunde vorzubereiten. Zwischendrin füllten die Alten Herren die frei gebliebenen Plätze auf weil die Kosten für die jungen Spieler manchmal zu hoch waren oder die drei Nächte von zu Hause weg zu viele. Seit geraumer Zeit ist das Trainingslager fest in den „Besitz“ der Alten Herren übergegangen. Kurioser Weise besteht die Reisegruppe jetzt aus vielen ehemaligen Wettkampfspielern. Innerhalb von zwei Dekaden ändern sich halt die Verhältnisse. Entscheidend ist allerdings, dass die Veranstaltung weiterhin durchgeführt werden kann weil der Bedarf und das Interesse dafür vorhanden ist. Sie wird aber auch immer besser. Rein von der Organisation läuft alles wie am Schnürchen. Leerlauf gibt es abgesehen von ein paar Flaschen isotonischer Getränke keinen. Die Ernährung wurde individuell an die Bedürfnisse der Teilnehmer angepasst. Fleisch spielt eine wesentliche Rolle bei diesem Konzept. Durch Verhandlungsgeschick und einer sympathischen Ausstrahlung gelingt es dem Orgbüro immer wieder sensationelle Preise heraus zu handeln. So auch in diesem Jahr. Neunzehn Teilnehmer begannen am Donnerstag das Fitnessprogramm mit dem traditionellen Nudelessen im Sportlerheim. Kohlehydrate ohne Ende. Die bildeten die Grundlage für das Auftakttraining in der Halle, welches bereits um 16.00 Uhr angesetzt war. Der sogenannte Bockwursttag (früher gab es Bockwurst aus dem Wasserkocher) endete mit einem Bowlingabend im KieZ (Kinder und Erholung Zentrum). Am nächsten Morgen ging es 9.00 Uhr wieder in die Halle. Im Anschluss folgte ein Tagesausflug nach Schöneck. Einige gingen zum Hang um Alpine Abfahrtslauf zu betreiben. Andere gingen in die Sauna und der Rest besuchte mit einem Abstecher das tschechische Nachbarland zum shoppen. Am Abend trafen sich alle mit den unterschiedlichsten Eindrücken und Zuständen wieder und es wurde fürstlich gespeist. So fürstlich, dass manch einer nicht davon zu träumen wagte aber sich am nächsten Tag wunderte was es alles gab. Am folgenden Morgen wurde das Hallentraining abgesetzt. Dadurch erhöhte sich die Wartezeit bis zum nächsten Event. Der Skilanglauf nach Morgenröthe Rautenkranz ging auch nicht mit allen. Das bisherige Programm hatte bereits seine Spuren hinterlassen und forderte Tribut. Beim Bowling in der Frischhütte waren nach dem üppigen Mahl die meisten wieder fit. Vergessen waren die Strapazen der letzten Tage. Im Quartier angekommen warteten die „Rester“ der Vortage auf die Nimmersatten. Ein paar wenige Bier fanden ihre Abnehmer. Ein typischer Sportlerball wie er auf dem Programm stand. Mit vielen Eindrücken ging es dann irgendwann ins Bett und am nächsten Morgen nach dem Aufräumen heim zu den Familien die ihre Lieben bestimmt schon sehnsüchtig erwarteten. Was bleibt ist hoffentlich ein nachhaltiger Fitnesszustand für die kommende Saison, viele kollektivfestigende Eindrücke und Ideen wie man es im nächsten Jahr noch besser machen kann. Der besondere Dank gilt Fliege und Ralla. Wer wissen will wofür fährt nächstes Jahr wieder mit.
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