11_AH_2019_TSV Lobstädt  – Röthaer SV 5:2 (3:1)

erstellt am: 07.07.2019 | Kategorie(n): Allgemein, Fußball

„Time to say goodbye“. Irgendwie schwang an diesem Abend die Henry Maske Melodie immer mit beim Heimspiel des TSV Lobstädt gegen den Röthaer SV. Nicht nur, dass sich die ganze Mannschaft in die Sommerpause verabschiedete. Es beendete auch Spieler Olaf Kuhn seine sportliche Laufbahn. Etwas überraschend in der Vorwoche angekündigt machte der „Gentleman“ gegen seinen Ex Verein den Röthaer SV sein letztes. In beiden Sportgemeinschaften ist Kuhn für sein faires Verhalten, Respekt vor dem Gegner, seine Hilfsbereitschaft, klare Worte und seinen unermüdlichen Einsatz bekannt. Der Gentleman (freundlicher/netter Mann) mit dem Boxerherz führte seine Farben gegen seine Ex-Farben als Teil der Anfangsformation in das Rennen und damit in seine persönliche letzte Partie. Die präsentierte sich für die Betrachter von Beginn an als „Lobstädt dominiert“.  Jedenfalls sprechen die beiden frühen Tore für sich. Das 1:0 erzielte Brandt und den zweiten Treffer Kuhn nach Elfmeter und verabschiedete sich auch noch als Torschütze. Ein Doppelschlag führte zum Pausenstand von 3:1. Erst machte Rötha den Anschlusstreffer aber postwendend küsste Krauspes Fuß den Ball zum „Goodbye“ und dieser landete freudetaumelnd im Tor. Für diesen Schützen übrigens war es auch ein Neuanfang. Es war sein erster Treffer nach dem vollendeten 50. Lebensjahr. Das 4:1 fiel nach der Pause. Brandt tunnelte dabei den Gegner und verabschiedete sich ebenfalls. Er machte Schluss mit den Einerpacks der Vergangenheit und traf mal wieder doppelt. Im Anschluss machte Rötha das zweite Tor. Das fiel sehr spät, hätte aber auf Grund der Spielweise schon eher fallen können. Überhaupt muss man sagen, dass der optische Unterschied zwischen beiden Vertretungen in diesem Altherren Fußballspiel nicht allzu deutlich zu Tage trat. Auch der Gast hatte gute Szenen und spielerisch Phasen in denen er den TSV forderte. Den letzten Treffer allerdings erzielte Liedtke für die eigenen Farben. Den Abschiedskick gab der Schütze dem Ball mit links was auch nicht so oft in der eigenen Torerzielungswelt des Spielers vorkam. Eine Augenweide war dabei die Schusshaltung die Lehrbuchcharakter hatte. Mit dem Abpfiff von Schiedsrichter Mosolygo der dieses Mal nur durch sein strahlend gelbes Oberteil im Vordergrund stand und alles andere weitgehend unter Kontrolle hatte sagten nicht sofort alle goodbye. Die Tafel wurde Stück für Stück erweitert. Aber irgendwann war dann Schluss wie es für diesen Text auch zutrifft. Es war „Time to say goodbye“. Nur gut, dass goodbye auf Wiedersehn heißt.

Tore: Brandt (2), Kuhn, Krauspe, Liedtke

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Größtmöglicher Einsatz auch im letzten Spiel. Da hinkt nicht einmal der Vergleich mit dem Boxer.