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19_AH_2018_TSV Lobstädt  – FC Grimma 1:3 (1:0)

Fast alle aus dem aktuell zur Verfügung stehenden Altherrenkader machten für Freitag zum Heimspiel gegen Grimma den Daumen bereits unter der Woche in der Whats Ap Gruppe hoch. Das roch nach Rotation und hätte beinahe zum Mannschaftsfoto gereicht. Letzteres kam nicht zustande aber rotiert wurde mächtig. Die ausgeruhten Spieler standen in der Anfangsformation und ersetzten logischerweise die welche in der Vorwoche durchspielen mussten. Mit Bestbesetzung schickten die Verantwortlichen ihre Anfangsformation gegen den FC Grimma ins Rennen. So wie es sich für eine Spitzenmannschaft gehört. Den Kredit den die Startelf hatte konnte sie im spielerischen Bereich mühelos zurückzahlen. Es war von Beginn an ein sehr laufintensives und technisch gut anzusehendes Altherrenspiel. Agierend fungierte im ersten Abschnitt eindeutig der Gastgeber und verdammte Grimma ausschließlich zur Reaktion. Der Ballbesitz und die Anzahl der Tormöglichkeiten sprachen für sich. Lobstädt war klar die bessere Mannschaft. Folgerichtig ging die Heimelf durch einen Kopfballtreffer von Forberg in Front. Der ist zwar auch nicht unbedingt dafür bekannt, dass er immer die Augen aufhält wenn so ein weit geschlagenes Flankengeschoss sich seinem Kopf nähert aber in diesem Fall machte es wahrscheinlich oder er knöpfte sprichwörtlich blind (steht in diesem Fall für selbstverständlich) zur 1:0 Führung nach etwa einem Drittel des ersten Abschnitts. Alles lief am Schnürchen. So schien es zumindest. Die Gegenwehr von Grimma ließ lange auf sich warten bzw. zeigte sich vornehmlich in Defensivaktionen. Lobstädt hatte eine Fülle von 1000 prozentigen Chancen wie das selten der Fall in einer Partie ist. Hinterher in der Kabine ging es eine gewisse Zeit um das Thema Blindenfußball. Ob aber akustische Signale wie Pfostenklopfer oder Ballklingeln die Lösungen auf dem nicht ideal ausgeleuchteten, staubwolkenverhüllten Platz gewesen wären um das Tor aus nächster Nähe zu treffen bleibt dahingestellt. Fakt ist, dass sich der TSV Lobstädt im zweiten Abschnitt die Butter komplett vom Brot nehmen ließ. Die Heimmannschaft hatte zwar nach wie vor sehr gute Gelegenheiten lieferte sich aber durch das Auslassen derer an das Messer einer wahrscheinlich unterschätzten Gegnerschaft aus Grimma die ihre Chancen einfach und unspektakulär reinmachte. Das Endergebnis lautete 1:3 nach Pausenführung.

Tor: Forberg

17_AH_2018_Eulaer SV -TSV Lobstädt  0:2 Tore: T. Flack (2) / 18_AH_2018_TSV Lobstädt  – ZFC Meuselwitz 2:1 (1:0)

Erstmals von Beginn an unter Flutlicht empfingen die Alten Herren des TSV Lobstädt am Freitagabend die Kicker des ZFC Meuselwitz auf eigenem Gelände. Während die Gäste mit ausreichend vielen Akteuren anreisten waren die Hausherren äußerst knapp bestückt. Gerade einmal elf Spieler standen zu Verfügung. Davon musste einer noch beim Chef betteln um später auf Nachtschicht kommen zu dürfen. Dass Leikauff dem gesamten Match beiwohnen konnte lag an der um zehn Minuten nach vorn verlegten Anstoßzeit und einer minimierten Halbzeitpause die sich auf einen Schluck Selterszufuhr und den Seitenwechsel beschränkte. Gewechselt wurde eh nicht also konnte man Zeit gutmachen. Erstmals in dieser Saison agierte Kuhn als Referee. Er war stets bemüht es beiden Vertretungen Recht zu machen und hatte dabei keine Disziplinschwierigkeiten. Wenn er einmal nicht weiter wusste halfen ihm beide Parteien und sagten ihm freundlich aber bestimmt was zu tun war. So entschied der Meuselwitzer  Libero nach dem er Hinz beim vermeindlichen 2:0 der Gäste im Abseits wähnte auf Abstoß und keiner hatte etwas dagegen. Für Holland wurde einen Tag später bei einer absolut identischen Situation auf Tor entschieden. Nach einem Lobstädter Foul im eigenen Strafraum als es Elfer für die Gäste hätte geben müssen verlegte der Schiedsrichter das Foul von etwa 5 Meter innerhalb nach draußen vor den Sechzehner was ihm auch keiner übel nahm. Zu viele Striche wegen einer Kleinfeldabkreidung. Das sah sogar Meuselwitz ein. Kuhn musste ja durcheinander kommen als er sich wie bei der Linienhasche immer weiter vom Tatort entfernte. Das Spiel selbst war ebenfalls recht ordentlich anzuschauen. Lobstädt stand sehr diszipliniert und ließ kaum etwas zu. Neulibero Müller ersetzte Dietel auf der Position und leitete und lenkte sehr souverän. Seine Vorderleute hörten auf ihn und Meuselwitz hatte es schwer eigene Möglichkeiten zu erspielen. Er selbst leitete den ersten Treffer mit einem hohen Ball in die Spitze ein den T. Flack zum 1:0 verwertete. Die einzigen Vorwürfe die dem TSV an diesem Abend zu machen waren sind die der schlechte Chancenverwertung im ersten Abschnitt und das Aufdrängen lassen des Gästespiels im zweiten Durchgang. Bis zum 2:0 dauerte es ewig. T. Flack musste im Strafraum erst regelwidrig zu Boden gebracht werden bevor Jeschky den Hüter des ZFC verladen konnte. Einige setzten seinen „Kullerball“ als er den Hüter verlud gleich mit den „Gurkeneingaben“ von Ecken und Flankenläufen was man so nicht im Raum stehen lassen sollte. Der Elfer war sicher verwandelt. Ganz chancenlos war Meuselwitz nicht. Vor allem in der Spielanlage konnte man einen Plan vom Fußball erkennen. Immer wieder bediente der Gegner den gedeckten Mann und erzielte Gefahr wenn auch nicht viele Chancen. Eine der wenigen nutze er zum Anschlusstreffer nach Ballverlust des TSV im Vorwärtsgang als sich die Fehlerkette bis zum Schlussglied fortsetzte. Das tat aber der Leistung der gesamten Mannschaft keinen Abbruch. Lobstädt gewann gegen Meuselwitz verdient in einem fairen, gut geleiteten und ordentlichen Altherrenspiel.

Tore: T. Flack, Jeschky

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