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10_AH_2018_ Eric-Eiselt-Cup in Rötha

Als Titelverteidiger mit dem Wanderpokal im Gepäck reiste der TSV Lobstädt zum Eiselt-Cup nach Rötha. Ohne ihn ging es am Ende des Kleinfeldturniers mit sieben Mannschaften wieder zurück denn zum Trophäenklau kam es an diesem Freitag nicht. Sportlich wäre die Mitnahme zweifellos möglich gewesen. Am Ende war es aber eine kleine Rhythmusstörung die den Ausschlag gab nicht zu gewinnen. Wahrscheinlich hatte die Knappheit des Turnierausgangs den Kleptomanen buchstäblich die Hände gebunden denn die „Bunte Raupe“ als Turniersieger machte rein vom Namen her nicht den Eindruck, humorlos wie Borna vor vierzehn Tagen zu sein, als man den Pot stahl um ihn mit einer witzig gemeinten Aktion zwei Tage später dem rechtmäßigen Gewinner wiederzugeben. Kommen wir nun zum Teilnehmerfeld. Bereits erwähnt wurde Bunte Raupe. Rötha als Gastgeber stellte zwei Mannschaften. Die Alten Herren und Vaties F.. Angeführt von einem Röthaer stellte die nicht mehr ortsansässige Sparkasse eine Vertretung. Mölbis und Schkeuditz komplettierten das Teilnehmerfeld. Die Lobstädter Alten Herren begannen mit einem klassischen Steigerungslauf. 1:0, 2:0, 3:0. Mölbis, Schkeuditz und Rötha AH hatten das Nachsehen. Im vierten Spiel hatte der Tickerschreiber Markranstädt als Gegner von Lobstädt ausgemacht. Es war aber die Spargemeinschaft und dem entsprechend sparsam ging es mit 0:0 zu Ende. Alles noch selbst in der Hand folgte das „Finale“ gegen die bis dahin ebenfalls ungeschlagenen „Raupen“. Die Regenpause war dabei zwar lustig aber keinesfalls förderlich. 0:2 ging es aus Lobstädter Sicht aus. Die bunten Raupen waren einfach etwas gefräßiger nachdem die Spieler des TSV vorerst nur ihren Durst gestillt hatten als der Regenbogen aufzog. So viel Romantik ist man halt in der ehemaligen Braunkohleregion nicht mehr gewöhnt um nahtlos an das Tagesgeschäft anzuknüpfen. Das letzte Spiel gegen die Rötha Vaties F gewann der TSV mit 2:0 und sicherte sich Platz 2 im diesjährigen Eiselt-Cup. Danach folgte der obligatorische Gang in das Rosental. Ohne Pokal aber mit ganz viel guter Laune im Gepäck. Die hielt sogar der Schafskälte stand. Bis tief in die Nacht.

09_AH_2018_ Alemannia Geithain – TSV Lobstädt 2:5 (0:2)

Ursprünglich war es als Auftakt in die Spielzeit des Jahres gedacht. Zum damaligen Zeitpunkt herrschte aber noch tiefster Winter bzw. brach er noch einmal herein und dichtes Schneetreiben verhinderte den Klassiker Alemannia Geithain gegen den TSV Lobstädt. Um so besser waren die Verhältnisse am Freitag als die Begegnung unter besten Voraussetzungen nachgeholt werden konnte. Der Frühsommer und der Auftakt zum Vereinsfest der Alemannen machten es möglich, dass die Party auf dem Hauptplatz und nicht auf dem nicht von allen geliebten Kunstrasen stattfand. Auch eine erneute Absage wegen „Leutemangel“ stand nicht zur Debatte. Alemannia Geithain hatte gut aufgefahren und ihren Kader mit jüngeren Spielern aufgehübscht. Es war also angerichtet. Lobstädt war von Beginn an um Struktur bemüht. Was das Passspiel anbetraf gelang das allerdings vorerst nicht. Einfache Abspielfehler sorgten für schnelle Gegenzüge bei denen die Abwehr unter Druck geriet. Libero Dietel bekam mit seinen Vorderleuten trotzdem immer alles geregelt und Großchancen waren für den Gastgeber somit Mangelware. Der TSV indes setzte sich immer mal über außen durch. Bei ein zwei durchaus guten Gelegenheiten fehlte nicht viel. Als Eichelkraut im Spiel war wurde es mit der Struktur besser. Der Druck auf die Geithainer Abwehr konnte dadurch erhöht werden. Als die ersten Aussagen: „Was ist denn heut mit Stifti los.“ ertönten, machte T. Flack den gefühlten dreißigsten Fehlpass, bekam den Ball vom Gegner zurück, spielte Doppelpass mit Krauspe und traf zur Führung. Bereits beim nächsten Vorstoß setzte er sich links im Laufduell durch und machte eine Eingabe die M. Flack zentral verwerten konnte. Das 2:0 zur Pause war etwas überraschend aber nicht unverdient. Nach dem Wechsel spielte der Gastgeber seine läuferische Überlegenheit besser aus. Der TSV geriet unter Druck weil sich die Passgenauigkeit nicht wesentlich verbesserte und der Gegner in der Lage war das läuferisch auszunutzen. Stück für Stück holte Geithain auf. Erst war es ein Strafstoß der zum Anschlusstreffer führte und beim Ausgleich stimmte die Zuordnung nach einem Freistoß nicht. Statt vor den beiden Treffern nach mindestens einer dicken Gelegenheit uneinholbar davonzuziehen sah man sich nun eingeholt und in akuter Gefahr das Spiel zu verlieren. Das verhinderte T. Flack der von M. Flack bedient wurde und im Duell mit dem Hüter die Oberhand behielt. Der Schock bei den Alemannen war spürbar. Diese Situation nutzte J. Pfau gnadenlos aus und markierte das 2:4 in abgezockter Manier. Ebenso eiskalt schlug Kuhn wenig später zu und erzielte sogar noch den fünften Lobstädter Treffer. Ein Ergebnis mit dem keiner so recht gerechnet hatte aber was sich Lobstädt redlich verdiente. Nicht weil man einen Man oder mehrere Men oft he Match in seinen Reihen hatte sondern weil man letztendlich doch als Mannschaft funktionierte und im entscheidenden Moment den Pass zum besser postierten Mitspieler brachte. Die Hauptperson in dieser Begegnung war eh eine andere. Geithains zwölfjährigen Schiedsrichter ist höchster Respekt zu zollen. Wie auch immer er dazu kam. Das muss man erst einmal machen. Ein Spiel für 22 Akteure zu pfeifen die alles erlebt haben und alles besser wissen. Die einsichtigen sagen, dass sie den Referee in Ruhe lassen und ihm dann das Leben schwer machen wo immer sie es können. Hochachtung.

Tore: T. Flack (2), M. Flack, J. Pfau, Kuhn alle (1)

08_AH_2018_ Kleinfeldturnier FSV Kitzscher

Beim Kleinfeldturnier in Kitzscher waren neben dem TSV der gastgebende FSV Kitzscher, der BSV Borna, der FSV Lucka, der HFC Colditz und TuS Iggi Hainichen am Start. Allen ging es darum den Wanderpokal des FSV mit sportlichen Mitteln zu holen. Trotz gnadenlos herunterprasselnder Sonne und knüppelharten Untergrund bei dem sich so manch einer nicht im Klaren war welches Schuhwerk er tragen sollte gingen die sechs Mannschaften im Modus jeder gegen jeden an den Start. Zwei Altherrenvertretungen sagten im Vorfeld ab, so dass das ursprünglich geplante Achterturnier nicht in dieser Form stattfinden konnte. Lobstädt sah sich nach Bekanntgabe des Turnierplanes und der Betrachtung der Gegnerschaft bereits sehr weit vorn. Vor dem letzten Spiel gegen Borna wäre nach eigenen Aussagen der Vorsprung schon so hoch, dass das Prestigeduell nicht der entscheidende Faktor wäre in Bezug auf den Titelgewinn. Fast hätte sich anfreunden können mit dieser Meinung denn die ersten beiden Spiele waren zwar knapp aber wurden jeweils mit 1:0 gewonnen. Die Gegner waren TuS Iggi und der HFC Colditz. Bereits da war jedoch zu erkennen, dass die Laufbereitschaft nicht durchgängig intakt war und dass die Chancenverwertung zum Himmel schrie. Alles sprach für die These den Cup zu gewinnen weil man eben Minimalergebnisse mit Minimalaufwand erzielte. Das änderte sich jedoch abrupt. Gegen den FSV Lucka wurden bereits die besten Möglichkeiten sträflich liegen gelassen und man kassierte zwei Gegentreffer. Kitzscher gewann 1:0 gegen den TSV. Der Grund war der gleiche. Turniersieg futsch und plötzlich hatte man das Prestigeduell mit Pflichtsiegbedingung wenn man wenigstens noch Platz zwei erreichen wollte. Das konnte nur schief gehen und ging es dann auch. In diesem Duell war Lobstädt allerdings von den Spielanteilen betrachtet und der Anzahl der Chancen unterlegen. Borna sicherte sich mit dem 1:0 den Pokalsieg aber nicht den Pott. Der ging wie der Name schon sagt auf Wanderschaft. Nach Borna wo er nach Turnierende hingehörte aber erst einmal mit Zwischenstopp in Lobstädt. Völlig verdutzt war der samstägliche Lobstädter Taschenöffner als er das Bild des vom Handtuch umschlungenen Wanderpokals vor seinen Augen hatte. Wie kann das denn passiert sein? Ja. Der Auftrag war schon so, dass der Pokal geholt werden sollte. Stimmt. Auf sportlichem Weg ging das an diesem Abend nicht. Da wird doch nicht einer das Fairplay außer Kraft gesetzt haben? Aber nein. Das machen Lobstädter Spieler nicht. Das haben die nur selten schonmal gemacht. Die holen sich die Pokale die sie wollen. Wahrscheinlich ist das nur ein Irrtum. Beide Mannschaften teilten sich eine Kabine. Siegestrunken hat sicherlich ein Bornaer die Tasche mit einem Lobstädter verwechselt. Anders kann es ja nicht sein. Lobstädt hätten den Pokal zwar gerne gehabt aber schmückt sich nun wirklich nicht mit fremden Federn. Höchstens zum Spaß. Borna ist der verdiente Pokalsieger des Kitzscheraner Turniers und wird die Trophäe auch erhalten. Vorerst hält aber der TSV Lobstädt die Siegerschüssel in den Händen. Passt zu diesem Ereignis eigentlich noch der Begriff „Willensleistung“. Lassen wir es mal im Raum stehen. So wie es die Lobstädter Kicker am Freitag oftmals taten.

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