Am 10. Mai 2014 fuhr die gesamte Karategruppe nach Magdeburg. Dort fand ein Karate-Lehrgang mit dem DJKB-Chiefinstructor, Shihan H. Ochi, 8. Dan statt.
In Kyu-Gruppen aufgeteilt, lief man in vollbesetzter Halle gemeinsam Kata bzw. trainierte mit wechselnden Partnern Kumite.
Am Rande traf man alte Bekannte und führte interessante Gespräche.
(Kerstin Pech, 10.05.2014)

Endlich war es wieder mal soweit – es ging auf den Rabenberg. Am 01. Mai trafen sich alle pünktlich halb 9.00 Uhr am Haus 2, kurze Begrüßung und dann gings schon zur ersten Trainings- einheit – in den Kletterpark. Wir waren, wie vereinbart, da – wer fehlt – Nicoooooo der Kursleiter. Nach einem kurzen Weckanruf bei ihm kam dieser dann nach einer halben Stunden angerast und nach tausenden Entschuldigungen, Einweisung und Einkleidung konnte es dann endlich losgehen – jppi – noch war Sonnenschein und Wärme, da kam Freude auf. Bis auf Versehrte kletterten alle mit in den verschiedensten Schwierigkeiten.
Gegen 11.30 war dann alles vorbei – und bei den meisten die Kraft am Ende. Schnell die Zimmer bezogen und dann gings zum ersten Essenfassen. Wie immer Nudelvorspeise, Salat, Hauptspeise, Nachtisch…… naja wie immer – zu vieeeeeeeel. 14.00 Uhr begann dann die 2-stündige Einheit im Spiegelsaal – Kata und Bunkai. Am Ende war der Speicher ziemlich voll. Nach dem Abendbrot war die 3. Einheit des Tages Floorhokey. Hier war wieder die volle Einsatzfreude aller zu bewundern. Fast 2 Stunden am Stück unter Vollspeed – Bewegung und Fun – hm, da schmeckten dann die Getränke im Anschluss. Nach einer kurzen Plauschrunde ging es aber dann ins Bett, alle waren geschafft und 2 Tage standen ja noch an.
Am Freitag früh begann dann nach dem Frühstück die Trainingseinheit mit einem Kreis-Fitness-Training. Hansi hatte sich wieder besonders leckere Übungen einfallen lassen :-). Dann stand das Chi-Ryu-Training, wie auch in der Nachmittagseinheit, auf dem Programm. Danach wurde noch im Schwimmbad die erste Hürde für das diesjährige Sport-abzeichen genommen – alle schafften die geforderte Norm – die meisten sogar mit dem Goldwert – Gratulation!
Nach dem Abendbrot stand als letzte Trainings-einheit ein Volleyballspiel an. Ach naja – wie immer – selten so gelacht – aber: „Dabei ist alles“ und alle haben gewonnen- an Erfahrung und blauen Flecken. Im Anschluß wieder das obligatorische Getränk in lockerer Runde und ab in die Heia – übrigens begleitet von ganztägigem Nebel und Dauerregen! :-(
Der Samstag begann wettertechnisch genauso – die Temperaturen bewegten sich jetzt schon nur noch so um 3 Grädchen. Die Vormittagseinheit Chi-Ryu mit Augenmerk auf die Prüfungsprogramme. Nach dem Essen legte Christoph Pütz seine Grüngurtprüfung mit einer ordentlichen Leistung ab. Das anschließende Training beendete dann unseren 3-tägigen Trainingsmarathon. In kurzer Auswertung waren alle zufrieden mit dem absolvierten Programm.
Nach dem obligatorischen Gruppenbild versuchten wir dann noch das Wort Jhonny mit Personen auf dem Fußboden liegend zu bilden – köstlich – Rechtsschreibung in hoher Form und Eleganz – ein Träumchen. Beim letzten Abendbrot konnten wir noch mal richtig zulangen, die Bewegungseinheiten lagen ja hinter uns :-). Anschließend nahmen wir gleich den Billardraum in Beschlag. Es wurde wieder das ebenfalls obligatoirsche „Wehrwolfspiel“ so recht und schlecht gespielt. Einige Teilnehmer haben denn Sinn und die Aufgabe des
Spieles – nämlich zu reden und zu diskutieren – trotzdem immer noch nicht verstanden – aber egal, es war trotzdem lustig und so gingen wieder mal eine paar schöne Tage zu Ende. Sonntag früh – alles draußen weiß und die Scheiben zugefroren – ging es wieder in die Heimat zurück. Auf ein neues im nächsten Jahr.
PS: noch eine Vermistenanzeige – Holger sucht Duschgel – bitte melde dich – die Angelegenheit wird NICHT strafrechtlich verfolgt!
(Kerstin Pech, 01.05.2014)
Hans-Jürgen Pech lebt den Sport im TSV 1863 Lobstädt. Als Trainer, Sportler und Leiter der Sektion Karate hat er großen Anteil an den sportlichen Erfolgen seiner Schützlinge. Er wurde für sein Engagement mit der Ehrennadel des Landessportbundes in Silber geehrt.
„Er steht von Montag bis Sonntag in der Turnhalle“, sagte der Vereinsvorsitzende des TSV 1863 Lobstädt, Claus Meiner, zur 150-Jahr-Feier des Vereins im letzten Jahr. Für sein Engagement als Trainer, Sportler und Leiter der Sektion Karate bekam Hans- Jürgen Pech die Ehrennadel des Landessportbundes in Silber verliehen. Die Kampfsportgruppe hatte vor fast 20 Jahren mit drei Mitgliedern angefangen, heute gehören dutzende Aktive dazu. Vor allem die Jugendlichen bringen von nationalen und internationalen Wettkämpfen Pokale nach Hause. Dass viele in der Sektion so erfolgreich sind, ist der Verdienst von Hans-Jürgen Pech.
„Ich bin das ja nicht alleine“, versucht er Lob und Anerkennung herunterzuspielen, im Rampenlicht steht der 54-Jährige nicht so gern. „Es sind viele Akteure, die dazu beigetragen haben, dass wir so erfolgreich sind“, ergänzt Pech, der mit seiner Frau Kerstin und der Tochter Stephanie (24) in Lobstädt lebt. Alle drei interessieren sich für Karate, beschäftigen sich zusätzlich mit der Kampfkunst Chi-Ryu, einer Kombination aus Hebel- und Wurftechniken und dem Iaido, der Kunst des Schwertziehens.
Doch sportlich ging es bei Hans-Jürgen Pech, einst Schüler der Dinterschule Borna, erst einmal mit Leichtathletik los. Bis zur Lehre als Instandhaltungsmechaniker blieb er dieser Disziplin treu, später spielte er in der Freizeit Fußball. 1982 begann der gebürtige Leipziger – während seiner Armeezeit – mit dem Kampfsport. Pech lernte durch Zufall einen Karatetrainer kennen und vertiefte seine Kenntnisse. „Karate ist ein Training für Körper und Geist, dient der Gesundheit und der Selbstverteidigung“, fasst der Lobstädter zusammen. Doch der erfahrene Trainer kennt den Unterschied zwischen Freizeitsport und hartem Wettkampftraining. „Karate als Gesundheitssport ist phänomenal, als Wettkampfsport sehr anstrengend“, weiß Pech.
1994 gründete er gemeinsam mit André Werner die Karategruppe unter dem Dach des TSV 1863 Lobstädt. Zurzeit trainieren allein montags und dienstags mehr als zehn Kinder und Jugendliche unter der Anleitung von Pech, der auch die Trainingslager und Wettkampfreisen organisiert und ganz nebenbei auch noch Wettkampfrichter ist. Wie er das alles schafft, verrät sein Lebensmotto. „Einfach loslegen, nicht zu viel planen.“ Dass es aufgeht, zeigen die Erfolge von Pechs Schülern. Bei der Karate-Europameisterschaft 2012 in den Niederlanden holte Christoph Pütz (18) Gold und Silber. Seine beiden 16-jährigen Schützlinge Anika Pütz und Jared Nelle gewannen bei der Karate- Weltmeisterschaft in Remscheid 2013 die Silber- und Bronzemedaille in ihrer Altersklasse. „Einen Kampf haben wir aber noch nicht gewonnen“, sagt Pech. „Lobstädt braucht dringend eine neue Trainingsstätte, die Halle ist baufällig und mit Trainingszeiten komplett ausgelastet.“ Lange werde das nicht mehr gehen, so der Trainer.
(Ulrike Wolf, 01.03.2014)