Dummy

11_AH_2019_TSV Lobstädt  – Röthaer SV 5:2 (3:1)

„Time to say goodbye“. Irgendwie schwang an diesem Abend die Henry Maske Melodie immer mit beim Heimspiel des TSV Lobstädt gegen den Röthaer SV. Nicht nur, dass sich die ganze Mannschaft in die Sommerpause verabschiedete. Es beendete auch Spieler Olaf Kuhn seine sportliche Laufbahn. Etwas überraschend in der Vorwoche angekündigt machte der „Gentleman“ gegen seinen Ex Verein den Röthaer SV sein letztes. In beiden Sportgemeinschaften ist Kuhn für sein faires Verhalten, Respekt vor dem Gegner, seine Hilfsbereitschaft, klare Worte und seinen unermüdlichen Einsatz bekannt. Der Gentleman (freundlicher/netter Mann) mit dem Boxerherz führte seine Farben gegen seine Ex-Farben als Teil der Anfangsformation in das Rennen und damit in seine persönliche letzte Partie. Die präsentierte sich für die Betrachter von Beginn an als „Lobstädt dominiert“.  Jedenfalls sprechen die beiden frühen Tore für sich. Das 1:0 erzielte Brandt und den zweiten Treffer Kuhn nach Elfmeter und verabschiedete sich auch noch als Torschütze. Ein Doppelschlag führte zum Pausenstand von 3:1. Erst machte Rötha den Anschlusstreffer aber postwendend küsste Krauspes Fuß den Ball zum „Goodbye“ und dieser landete freudetaumelnd im Tor. Für diesen Schützen übrigens war es auch ein Neuanfang. Es war sein erster Treffer nach dem vollendeten 50. Lebensjahr. Das 4:1 fiel nach der Pause. Brandt tunnelte dabei den Gegner und verabschiedete sich ebenfalls. Er machte Schluss mit den Einerpacks der Vergangenheit und traf mal wieder doppelt. Im Anschluss machte Rötha das zweite Tor. Das fiel sehr spät, hätte aber auf Grund der Spielweise schon eher fallen können. Überhaupt muss man sagen, dass der optische Unterschied zwischen beiden Vertretungen in diesem Altherren Fußballspiel nicht allzu deutlich zu Tage trat. Auch der Gast hatte gute Szenen und spielerisch Phasen in denen er den TSV forderte. Den letzten Treffer allerdings erzielte Liedtke für die eigenen Farben. Den Abschiedskick gab der Schütze dem Ball mit links was auch nicht so oft in der eigenen Torerzielungswelt des Spielers vorkam. Eine Augenweide war dabei die Schusshaltung die Lehrbuchcharakter hatte. Mit dem Abpfiff von Schiedsrichter Mosolygo der dieses Mal nur durch sein strahlend gelbes Oberteil im Vordergrund stand und alles andere weitgehend unter Kontrolle hatte sagten nicht sofort alle goodbye. Die Tafel wurde Stück für Stück erweitert. Aber irgendwann war dann Schluss wie es für diesen Text auch zutrifft. Es war „Time to say goodbye“. Nur gut, dass goodbye auf Wiedersehn heißt.

Tore: Brandt (2), Kuhn, Krauspe, Liedtke

3. Eiselt – Cup – Rötha

Der Einladung des Röthaer SV zum Eiselt – Cup folgte der TSV Lobstädt bereits zum 3. Mal. Nach dem Auftaktsieg im ersten Jahr und dem nicht ganz so erfolgreichen Abschneiden im letzten sollte es heuer wieder besser laufen. Es galt sich im Modus Team gegen Team durchzusetzen und sich mit den Vertretungen von Mölbis, Schkeuditz, dem Gastgeber aus Rötha so wie den Vertretungen von Bunte Raupe und der Sparkasse zu messen. Bereits der Auftakt gegen Schkeuditz gelang. Am Ende stand ein knappes aber verdientes 1:0 zu Buche was durch Winkler erzielt wurde. Danach Trafen T. Flack, Licht und Brandt gegen die Sparkassenvertretung und landeten einen deutlichen Sieg. Nicht ganz so leicht ging es erwartungsgemäß gegen den Gastgeber. Dort musste man sich torlos mit einem Punkt begnügen.  Dafür traf der TSV gegen Mölbis wieder. Viermal schlug doe Torfabrik zu. Dreimal T. Flack und einmal Grabner waren die Schützen beim 4:1. Im letzten Spiel gegen Bunte Raupe sollte dann ein 0:0 reichen welches mundgerecht produziert wurde. Torlos zum Turniersieg und keine Diskussion. Der Erfolg wurde von der Gegnerschaft neidlos anerkannt. Bis zur Siegesfeier dauerte hinterher nicht lange. Noch in Rötha wurde der Pott begossen. Mit Kesselgulasch, Bier und diversen anderen Flüssigkeiten. Wer hierbei denkt, dass Lobstädt den Titel beim EC fest einplant und die Feier schon vorher ansetzt liegt falsch. Gastgeber der Veranstaltung Olaf Kuhn nutzte die Gelegenheit des Auftritts seiner Mannschaftskameraden in seiner Heimatstadt um hinterher einer Tradition zur Folge einmal pro Jahr einzuladen weil er da wohnt. Der Kessel wäre auch bei einem Misserfolg geleert worden und die Laune hätte sich auch schnell wieder gebessert weil auch dann für das leibliche Wohl perfekt gesorgt gewesen wäre. Aber warum den Konjunktiv (Möglichkeitsform) verwenden. Den zweiten Eiselt Cup im dritten Anlauf gab es ja wirklich.

Zurück